=> Lautet unser Gebot, all unser Hab und Gut zu verkaufen?
Was sagt die Schrift:
Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch? Jesus sprach zu ihm: »Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe dein Hab und Gut und gib den Erlös den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!«
Matthäus 19:20-21
Alle Gläubigen waren aber beisammen und hatten alle Dinge gemeinsam; sie verkauften die Güter und Besitztümer und verteilten sie unter alle, je nachdem einer bedürftig war.
Apostelgeschichte 2:44-45
Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! […] Verkauft eure Habe und gebt Almosen! [...]
Lukas 12:31, 33
=> Oder sollen wir für unsere eigene Familie wirtschaften?
Was sagt die Schrift:
Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.
1.Timotheus 5:8
=> Sollen wir darauf vertrauen, dass Gott uns – so wie die Tiere – jederzeit mit Nahrung versorgt?
Was sagt die Schrift:
Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wie viel mehr seid ihr wert als die Vögel! […] Und ihr sollt auch nicht danach trachten, was ihr essen oder was ihr trinken sollt; und beunruhigt euch nicht! Denn nach all diesem trachten die Heidenvölker der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr diese Dinge benötigt. Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!
Lukas 12:24,29-31
=> Oder sollen wir selbst Verantwortung tragen und arbeiten für unser Essen?
Was sagt die Schrift:
Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen! 2.Thessalonicher 3:10
=> Ist es freiwillig oder ein Gebot, allen persönlichen Besitz mit den anderen Gläubigen zu teilen?
Was sagt die Schrift:
Petrus aber sagte: »Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth: Gehe umher!«
Apostelgeschichte 3:6
Und die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seinen Gütern sein Eigen sei, sondern alle Dinge waren ihnen gemeinsam. […] Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte jedem aus, so wie jemand bedürftig war.
Apostelgeschichte 4,32,34-35
Ein Mann aber mit Namen Ananias verkaufte ein Grundstück zusammen mit seiner Frau Saphira, und schaffte etwas von dem Erlös für sich beiseite mit Wissen seiner Frau; und er brachte einen Teil davon und legte ihn den Aposteln zu Füßen. Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, sodass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast?
Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!
Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die dies hörten. Und die jungen Männer standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn. Und es geschah, dass nach ungefähr drei Stunden auch seine Frau hereinkam, ohne zu wissen, was sich ereignet hatte.
Da richtete Petrus das Wort an sie: Sage mir, habt ihr das Gut um so und so viel verkauft? Sie sprach: Ja, um so viel! Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür, und sie werden auch dich hinaustragen! Da fiel sie sogleich zu seinen Füßen nieder und verschied; und als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot und trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann.
Apostelgeschichte 6,1-10
=> Oder darf jeder selbst entscheiden, wieviel er geben möchte?
Was sagt die Schrift:
Das aber bedenkt: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten.
Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!
2.Korinther 9,6-7
Der „Satz vom Widerspruch“ oder „Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch“ besagt, dass zwei einander in derselben Hinsicht widersprechende Aussagen nicht zugleich zutreffen können.
Die Bibel ist das unfehlbare Wort Gottes, sie d a r f sich nicht selbst widersprechen.
Wie versteht man dann die Lehren i n n e r h a l b der Bibel, die sich gegenseitig widersprechen?
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Ich würde sagen, was Du als Widersprüche empfindest, sind weit auseinander liegende Möglichkeiten, die Dinge zu sehen. Jesus sagt ja bei seiner Salbung in Bethanien: "Arme habt ihr allezeit bei Euch" (Mt. 26,11; Mk. 14,7; Joh. 12,8), er rechnet also durchaus mit Verhältnissen, wie wir sie seitdem kennen, nämlich dass es Arme und Reiche gibt, folglich also auch Eigentum und Grundbesitz. Mir persönlich wäre auch lieber gewesen, er hätte gesagt: "Man verkauft die Erde nicht, auf der die Menschen wandeln" (ein Spruch der Hopi, soweit ich weiß), aber er hat es eben nicht getan. Vielleicht ist es auch gar nicht entscheidend. Geld verdirbt auch nicht zwingend den Charakter, es gibt durchaus ehrenwerte reiche Leute. Und auch arme Schweinehunde...
Zu dieser Frage habe ich gerade, weil unser Bibelkreis beim Thema Apg. 5 "Hananias und Saphira" angekommen war, und ich die schöne Aufgabe hatte, diesen Abend vorzubereiten, eine kleine Andacht verfasst. Sie ist für hiesige Kommentar-Verhältnisse ziemlich lang, daher weiß ich nicht, ob ich sie hier plazieren soll. Ich finde aber im Augenblick auch keinen besseren Ort dafür. Ich kopiere sie in einen zweiten Kommentar.
Hier also meine Gedanken zu Apg. 5 - Hananias und Saphira:
Wozu diese Geschichte, die uns Angst einflößt?
Immer wenn ich mir diese Frage stelle, kann ich mir selber eine Teilantwort darauf geben:
Gott spricht nicht deshalb zu uns, weil er Furcht säen möchte, wohl aber spricht er Warnungen aus. Sein Wort soll uns nicht verwirren, sondern ermutigen. Wenn wir dies nun wissen, dann wissen wir auch, dass wir uns vor seinem Wort nicht fürchten müssen, wohl aber vor dem, was wir daraus machen.
Wir sprachen vor vier Wochen davon, dass die Gütergemeinschaft der ersten Christen eine Form des Paradieses gewesen sei. Und es ist richtig: hier wurde versucht, ein Paradies als Insel in einer gefallenen Welt zu errichten. Dadurch dass der Einzelne im Kollektiv vollumfänglich aufging und keine eigenen Interessen mehr verfolgte, sondern nur noch das eine große gemeinsame Interesse, nämlich Jesus Christus, wurde ein immenses gegenseitiges Vertrauen gestiftet.
Wir stellten aber auch fest, dass dies auf Dauer nicht gelingen konnte, wie sich im späteren Verlauf der Apostelgeschichte zeigt. Die Urgemeinde war auf Hilfszahlungen anderer Gemeinden angewiesen. Das Paradies war verarmt.
Warum komme ich nun auf den Begriff des Paradieses zurück? Was Hananias und Saphira hier tun und was daraufhin mit ihnen geschieht, erinnert sehr stark an den Sündenfall von Adam und Eva: Beide Paare erheben einen Anspruch auf etwas, das ihnen nicht zusteht. In der Gemeinschaft mit Gott ist Adam und Eva ein Abstand zur Erkenntnis geboten, die allein ihm zusteht. Vom Baum der Erkenntnis zu essen ist wie ein Diebstahl, und das Beutegut bringt den Dieben keinen Nutzen, im Gegenteil es schadet nur: sie erkennen ihre Nacktheit und verstecken sich vor Gott.
Nun hatte der Diebstahl der Erkenntnis zwar einen Schaden mit sich gebracht, jedoch führte dies noch nicht zum Ende des Paradieses. Zu dessen Ende führte erst die Lüge Adams über das Geschehene. Bis hierhin hätte er das Ruder noch herumreißen können. Bis hierher hätte ihn sein Eingeständnis von Schuld noch retten können. Erst die Worte: "die Frau, die du mir gabst, betrog mich und ich aß" verärgerten Gott in einer Weise, die zum Ende des Paradieses führen musste.
In der gleichen Weise ergeht es Hananias und Safira. Nicht die Tatsache, dass sie etwas für sich zurückbehalten vom Erlös ihres Verkaufs bringt ihnen den Tod, erst die Lüge über das Geschehene lässt sie nacheinander ihren Geist aufgeben. Es ist erschreckend, wie leichtfertig die beiden versuchen, sich in das Paradies des Vertrauens in der Urgemeinde hinein zu mogeln, wohl wissend, dass sie das Geld für eine Rückfahrkarte in der Tasche haben. Geld, das sie unabhängig machen würde vom Gelingen oder Misslingen des Wagnisses unbedingter Gemeinschaft.
DAS ist die Schuld um die es geht. Es geht nicht um einen Teilbetrag, den sie der Gemeinde vorenthalten. Es geht um das Vertrauen der anderen, das sie missbrauchen, und ebenso um das eigene Vertrauen, das ihnen fehlt. Wozu war das Geld, dass sie bei sich behielten, nötig? Es war eine Rückversicherung. Und genau diese Rückversicherung, sich nicht ganz vertrauensvoll einlassen zu müssen auf die Gemeinschaft der ersten Christen, also auch auf die Gemeinschaft mit Christus selbst, war ihre Verfehlung.
Nicht Petrus hat hier das Urteil gesprochen oder gar vollstreckt, das Urteil sprachen die Beschuldigten selbst über sich, indem sie noch im Augenblick der Bloßstellung in der Lage waren zu lügen. Diese Lüge war die Vollstreckerin des Urteils, ihre Aufdeckung führte zur Erkenntnis des vollkommenen Versagens der beiden vor der Gemeinde und vor Gott. Ein Tod aus Scham.
Wenn wir uns nun fragen, was diese unbequeme Geschichte mit uns zu tun hat, die wir in ganz anderen materiellen Bedingungen leben als die ersten Christen in Jerusalem, dann sollten wir von dem Blick auf das Materielle, das Geld, Abstand nehmen und ihn auf unsere gesamte Glaubenshaltung richten. Hananias und Safira also als Gleichnis wahrnehmend, unabhängig davon, ob es in der historischen Begebenheit um Geld geht oder bei uns heute um andere Fragen des Vertrauens, bekommen wir ein wenig Licht ins Dunkel.
Jesus hatte der Gemeinde nicht zwingend verordnet in Gütergemeinschaft zu leben, dieses Experiment war ihnen jedoch auch nicht verboten. Für uns heute besteht ebenfalls kein Gebot, diesen oft als Urkommunismus bezeichneten Zustand wiederherzustellen. Aber auch heute wäre ein solcher Versuch nicht strafbar. Vielleicht wird er eines Tages die einzig mögliche Form sein, als Ecclesia in einer gefallenen Welt zu bestehen. Das müssen wir heute nicht klären.
Für die Urchristen jedenfalls war die Gütergemeinschaft ein Akt des gegenseitigen Vertrauens und auch der Unumkehrbarkeit ihrer Entscheidung für Christus.
Für uns geht es heute vermutlich eher um unser Vertrauen im Geistlichen. Was ist mein persönlicher Teilbetrag, den ich nach dem “Verkauf” meines alten Lebens ohne Gott und dem “Erwerb” meines neuen Lebens mit ihm vielleicht zurückbehalten habe? Was habe ich möglicherweise nicht hingegeben vom Alten, von welcher Sünde mich nicht losgesagt, als ich das Neue geschenkt bekam?
Jesus gab sein Leben hin, und uns scheint in der Rückschau, dass er sehr wohl eine Rückversicherung hatte, nämlich die Gewissheit, die er mit dem Mitgekreuzigten teilte: “noch heute wirst du mit mir im Paradies sein”. Aber bevor diese Prophetie wahr werden konnte, musste er tatsächlich alles aufgeben, selbst die Gemeinschaft mit dem Vater. Warum sonst hätte er schreien müssen: "mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Er gab also tatsächlich alles auf, was er in seinem alten Leben an Gewissheit hatte, bevor er sterben und auferstehen durfte. Die Gewissheit, zum Vater zurückkehren zu können, musste ihm verloren gehen, bevor er das Geschenk des neuen Lebens erhalten konnte. Welch ein Wagnis!
Wie gering dagegen war doch das Wagnis des alten Heiner im Jahr 1990, als Gott ihn ansprach. Was hatte er zu verlieren, und welches Wagnis ging er ein? Seinen “alten Acker” verkaufte er damals mit Freude, doch heute, in diesem Augenblick, sieht er ein, dass er seine Bücher noch mal durchsehen muss, ob nicht etwa ein kleines Handgeld in seiner Tasche geblieben ist. Was würde ihm dieses Handgeld nützen, wenn Gott ihn fragte: war das der ganze Erlös, den du aus dem Verkauf erhalten hast? Wie ehrlich war der Handel? Und wie ehrlich würde seine Antwort dann ausfallen? Diese Antwort wirklich ehrlich und ohne Zurückhalten irgendeines peinlichen Details zu geben mag wohl ein Aspekt jenes Gerichts sein, dem wir uns einst unterwerfen müssen. Dort spätestens werden wir konfrontiert mit unseren zurückbehaltenen Teilbeträgen. Dort spätestens wird uns die Erkenntnis einholen, dass wir einen gnädigen Gott brauchen.
Nur Ehrlichkeit und volles Vertrauen in Gottes Gnade – ohne Rückfahrkarte – werden uns aus dem Gerichtssaal in die Freiheit führen.
Lieber Ric,
spannend, ich danke dir für deine Einblicke!
Ich sehe es zwar auch so, dass die Lüge der beiden ein wichtiger Faktor war, weshalb Hananias und Saphira sterben mussten. Jedoch sehe ich das Gebot, Hab und Gut zu verkaufen und alles Materielle gemeinsam zu haben, nicht als eine freiwillige Empfehlung Gottes an. Wodurch der Betrug der zwei überhaupt erst zustande kam.
Hätten sie – wie von Paulus an uns gepredigt– die Möglichkeit bekommen, in ihrem eigenen Herzen zu entscheiden, wieviel sie geben wollen, hätten sie zu dieser Lüge nicht greifen müssen, um vor Gott oder der Gemeinschaft der Kleinen Herde zu bestehen.
Ich sehe in den weiter oben zitierten Stellen das klare Gebot Jesu an seine Nachfolger, ihr persönliches Hab und Gut aufzugeben als Beweis ihres standhaften Glaubens. Ich teile deine Ansicht, dass sie keine „Rückversicherung“ außer Christus selbst behalten durften. Dies war aber nicht optional, sondern die Versorgung mit allen materiellen Notwendigkeiten mussten sie, dem Gleichnis der Vögel entsprechend, zu 100% in Gottes Hand geben. Sie standen in den „letzten“ Tagen in Erwartung ihres irdischen Königreiches der Himmel. Wären sie nicht kurz darauf (durch die Steinigung des Stephanus und damit Zurückweisung des Heiligen Geistes) als Nation vor Gott gefallen, hätte sich die prophetische Zeitlinie Daniels (70 Wochen = 490 Jahre über das Volk Israel) fortgesetzt und alle Prophetien wären bereits damals zur vollen Erfüllung gekommen.
In der letzten (70.) Woche von Daniels Prophetie, welche wir in der Johannesoffenbarung in mehr Details erläutert finden, dürfen die Gläubigen das Malzeichen des Tieres nicht annehmen, dürfen nicht mehr kaufen oder verkaufen und sind darauf angewiesen, dass Gott sie wie damals in der Wildnis mit Brot, das einen Tag hält (Manna), sättigt.
Was Paulus hingegen uns, der Gemeinde dem Leib Christi, in der Zeit der Gnade predigt, geht in ein andere Richtung: Wir erwarten nicht, dass Gott uns täglich unsere körperlichen Bedürfnisse auf übernatürliche Weise (Manna) stillt.
Wir sollen selbst dafür arbeiten, unsere Familien versorgen und dürfen sehr wohl darüber nachdenken, was wir am Wochenende kochen werden und was wir bis dahin noch einkaufen müssen. Mein Wochen-Kochplan und die Vorräte im Keller sind kein Ungehorsam, sondern völlig adäquat für diese unsere Heilsperiode.
Ich sehe in diesen beiden „Programmen“ einander entgegen gesetzte Anweisungen, welche wir unmöglich beide zur gleichen Zeit befolgen können...
Eben: nicht zur gleichen Zeit. Entgegengesetzte Programme - ja, aber kein Widerspruch in sich. Paulus hat evangelisiert - das war sein Auftrag - und ganz bewusst Zelte gebaut, um sich selbst ernähren zu können, um unabhängig zu sein von den neu gegründeten Gemeinden, die ihn sehr wohl "durchgefüttert" hätten. Aber das tiefe Vertrauen, dass der Vater für uns sorgen werde, wie für die Lilien auf dem Felde, das gab es damals so wenig wie heute.
Möglich, dass dieses Vertrauen uns in naher oder ferner Zukunft zur Prüfung werden wird,, nämlich spätestens dann, wenn wir "das Malzeichen des Tieres nicht annehmen (dürfen), ... nicht mehr kaufen oder verkaufen und ...darauf angewiesen (sind), dass Gott (uns) wie damls in der Wildnis mit Brot, das einen Tag hält (Manna), sättig".
Ganz sicher sind wir uns darin einig, dass unsere gegenwärtige Sucht, die Zukunft "absichern" zu wollen, sei es mit Riesterrenten, Immobilien oder was auch immer, unser Vertrauen in den fürsorglichen Vater mehr als infrage stellt. Eine Gesellschaft - und jeder Einzelne darin - die sich mit einem solch ausufernden Sicherheitsbedürfnis abmühen muss, schreit geradezu nach einem Gott, der Weisung gibt, Sicherheit, Geborgenheit, Heilung.
Der Gott, den sie dabei sucht in ihrem Herzen, ist nicht der Gott, dessen Geburtstag wir in der kommenden Woche feiern, sondern ein Gemisch aus Materie (Geld) und beliebig zusammengewürfelten "Werten", die mit Argusaugen bewacht und mit Hass und Hetze "verteidigt" werden. Gebe Gott, dass wir uns nicht verwirren lassen.
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