Vielleicht wird es Käse, vielleicht auch nur ein Wortsalat, jedoch auf jeden Fall der Versuch, seine Eindrücke niederzuschreiben. Warum? Weil schreiben unheimlich hilfreich sein kann - so habe ich es erlebt - das was man sich nicht erklären kann zu Papier zu bringen. Vielleicht hilft es ja auch als eine Art von Beten dies an Gott abzugeben.
Ich habe seit einiger Zeit den Eindruck ich befinde mich selbst in einer Art Zwischenzeit, wo nichts wirklich vorangeht, eine Liebe ging schief und ich weiß nicht genau warum, der Versuch ein neuer Job anzugehen hat ebenfalls nicht funktioniert, die Wohnung ein halber Chaos, meine Kids lieben mehr das Mobiltelefon als in den Ferien sich sinnvoll in ihrer Freien Zeit sich zu beschäftigen und die regelmäßige Bibellese, die ich mir ja Vornahm hat auch nur in Ansätzen funktioniert
Dabei kann ich eigentlich richtig Gott Dankbar sein: Eine tiefe Erfahrung der Liebe habe ich von Gott geschenkt bekommen, ich darf weiter trotz der Covid-19 Pandemie Vollzeit arbeiten, meine Kids und die Familie sind alle (auch die Risikokandidaten) gesund, sie durften wieder in die Schule und zu Sport gehen und sogar ins Ferienlager...
Es ist nur so, dass ich im Februar folgenden Bibelvers quasi von Gott erhalten habe (kam immer wieder in verschiedenen Gelegenheiten und ich sehe eben gerade zuwenig oder meine zuwenig davon zu sehen:
"Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht bemerkt? Durch die Flüsse will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen." Jesaja 43,19
Ich weiß mit dem Verstand, dass ich Gott vertrauen kann und er so viel schenkt, aber mit Herzen bin ich unruhig, warum es so läuft und ich nicht das neue Spüre und sehen kann... Viele Tage fließen dann im gleichen Alltagstrott dahin und scheinbar bewegt sich nichts. Und die tiefe Sehnsucht nach ausfüllender Aufgabe und Liebe bleibt.
Aber erstaunlicherweise gibt es diese positive Seite, die mir (fast) jeden Tag sagt, es ist möglich neu anzufangen und wenn es nur diesen Tag oder die Aufgabe ist.
Soweit erstmal - wie ich hoffe einigermaßen verständlich
bleibt gesegnet
Thomas
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Hi Thomas,
Ich glaube, es gibt keine Zwischenzeiten, in denen nichts PASSIERT. Aber es gibt viele Monente, in den nichts zu passieren SCHEINT.
Gott lässt neues wachsen - doch alle Pflanzen haben es so an sich, dass man ihnen beim Wachsen nicht zuschauen kann, so wie einem Kind beim Türmchen bauen.
Bei Gräsern ist es super interessant:
Da bilden sichbin den Zeiten, wo 'scheinbar' nichts an Wachstum (jedenfalls an Längenwachstum) geschieht, die kleinen Knötchen im Stängel, die dem Grashalm aber die entscheidende Stabilität geben, um im Sturm nicht umzuknicken.
Aber sowas durchschauen die wenigsten in ihrem Leben - besonders, wenn man grad in so ner undurchschaubaren Phase drin festzustecken scheint.
Gott ist nicht an der Veränderung unserer Umstände interessiert, sondern viel mehr an UNSERER Veränderung - dies tut er aber nur selten durch eine Veränderung der Umstände.
Denn oft brauchen wir erst eine bestimmte Vorbereitungszeit, um mit den anderen Umständen richtig umgehen zu können.
Und meist merken wir dann sogar, dass wir selbst die Hebel in der Hand haben, um unsere Umstände zu verändern (oder die Lösung lediglich eine andere Einstellung zu unseren Umständen ist).
Ich wünsche dir ein Auge dafür, Gottes Wirken zu erkennen - selbst, wenn es an einem Ort ist, wo du es gar nicht vermutet hättest!
Sei gesegnet,
Beatrice
Hi vielen Dank dir Beatrice,
übrigens finde ich es schön dass du wieder Fotos von dir reingestellt hast - siehst sympathisch aus. Ich hoffe dir geht es gut und ich wünsch dir in der aktuellen Zeit vor allem Kraft und Gottes Segen und vielleicht dass du ja noch den passenden Gegenüber von Gott für dich geschenkt bekommst.
Viele Grüße Thomas