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Schonmal drüber nachgedacht?!?

Kuestenw8el
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Kuestenw8el
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Vergebung - Liebe - Vertrauen

Es ist doch faszinierend:

Am einfachsten ist die Vergebung, wenn es nichts zu vergeben gibt. Wenn uns keiner Unrecht zugefügt hat und wir auf niemanden sauer sind.
Doch was ist, wenn uns jemand zutiefst verraten, betrogen, belogen, ausgenutzt, bestohlen, geschadet, verletzt oder beleidigt hat ... ?

Am leichtesten fällt es uns, die zu lieben, die uns lieben und die freundlich, sympathisch, angenehm, hilfsbereit, dankbar, kurz: liebenswert sind.
Doch was ist mit denen, die nervig, unfreundlich, unverschämt, undankbar, hilfsbedürftig, anstrengend, unsympathisch und unangenehm sind ... ?

Am wenigsten Überwindung kostet es uns, zu vertrauen, wenn wir keinen Herausforderungen entgegenstehen. Wenn wir in unserer Komfortzone ruhen und es keinen Grund für Ängste und Sorgen gibt.
Doch was ist, wenn wir den festen Boden unter den Füßen verlassen, alle Stützen wanken, unsere Lebensgrundlage in der Schwebe hängt, wenn nur noch ein Wunder helfen kann und die Wahrscheinlichkeit dafür kaum noch mit Zahlen ausgedrückt werden kann?

Das Leben mit Christus ist voll von solchen Herausforderungen, in denen wir lernen sollen, Unrecht zu vergeben, unangenehme Menschen zu lieben und in beängstigenden Situationen auf Gott zu vertrauen.
Wir mögen uns fragen:
Muss das denn sein? Ist das nötig? Könnte das Leben nicht auch einfacher und freundlicher sein? Weniger herausfordernd? Weniger Überwindung abverlangen?

Nun, wir wissen, dass Menschen, die sich keinen Herausforderungen stellen müssen, nicht mal über ihren Schatten springen oder Schwierigkeiten bewältigen müssen, nicht wachsen. Und Wachstum ist sehr wichtig! Babys, die nicht wachsen, verkümmern!
Und ich glaube, Menschen, die geistig, geistlich und emotional nicht wachsen, verkümmern ebenso!

Jemand hat einmal gesagt: Wer aufhört, besser zu werden, der hört auf, gut zu sein.

Wir brauchen die Entwicklung.
Wasser, das nicht fließt, sondern steht, wird algig und ranzig. Sowas ist für niemanden genießbar.

Wir Christen aber sollen genießbar sein. Wir sollen salziges Salz und hell strahlendes Licht sein. Wir sollen Jesus ähnlicher werden.
Und dafür braucht es den Wachstums- und Reifungsprozess. Und der ist manchmal unangenehm. Wie die Hitze des Brennofens für das Tongefäß. Die Häutung für die Schlange. Das Zahnen für die Kinder. Aber es ist gut und heilsam. Ohne geht es einfach nicht.
Wenn wir jedoch den Sinn dahinter erkennen, dann fällt uns das Durchhalten und Ertragen der schwereren Phasen oft nicht mehr ganz so schwer. Schließlich ist es für einen guten Zweck. Und das darf auch mal was kosten.

Gott segne euch!


Verfasst: 16.06.2021, 15:50 Uhr

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