Paulus schreibt von einem inneren Kampf: Ich tue, was ich nicht will, doch was ich will, das tue ich nicht.
Der Geist kämpft gegen das Fleisch und umgekehrt und dieser Kampf endet niemals.
Habt ihr diesen Kampf auch schon begonnen, miterlebt, ... vielleicht sogar gewonnen?
Ich merke, wenn wir beginnen 'unserem Fleisch' sagen zu wollen, wo es lang geht, dann merken wir erst, wie stark und eigenwillig es in der Zwischenzeit geworden ist.
Kein Kind ist so sperrig, wie ein innerer Schweinehund, der nach jahrelangem Lotterleben plötzlich an die Leine der 'Selbstbeherrschung' genommen wird.
Und wir können uns darauf einstellen, dass es (besonders zu Beginn) ein harter Kampf werden wird, sich der Querulant versuchen wird, immer wieder von der Leine zu reißen ... und wir das Ganze noch viel schlimmer machen, wenn wir keine strenge und entschlossene Hand bewahren.
Wenn der Hund merkt, dass er uns an der Nase herumführen kann, haben wir verloren. Sind wir jedoch bereit, zur Not auch das Stachelhalsband herauszuholen, haben wir jedoch gute Karten, irgendwann unser Ziel zu erreichen.
Doch wie groß ist unsere Entschlossenheit, unser oft schon ziemlich verkorkstes Schweinehundchen zu dressieren?
Jetzt endgültig mit dem Rauchen aufzuhören?
Nicht mehr alles in uns hineinzuschaufeln, worauf wir Appetit haben könnten?
Uns an festgelegte Pläne und Bettgehzeiten zu halten?
Auch mal Dinge zu tun, bei denen unser Bock ned glei vor Freude im Dreieck springt?
Täglich in der Bibel zu lesen, wenn wir uns das vorgenommen haben?
Sind wir bereit, den Kampf aufzunehmen und nicht locker zu lassen, bis das Ziel erreicht ist?
Sind wir uns überhaupt bewusst, dass uns ein Kampf erwartet, und wir ned 'einfach' mal wieder versuchen, a bissle mehr auf uns zu achten?
Oder haben wir gar schon resigniert, weil wir mittlerweile gemerkt haben, dass 's widerwillige, vollgefressene Fellfiech inzwischen stärker zu sein scheint, als 's Herrchen?
Ich will euch da nichts vorenthalten:
Wenn ihr über Jahrzehnte euer inwendiges Haustierchen zu nem faulen und bequemen Sack verzogen habt, kann es gut passieren, dass es euch zunächst ganz schön anknurren oder sogar zubeißen wird, wenn ihr ihm nen Tritt in den Arsch verpasst.
Aber jedes Tier ist schließlich glücklich, dankbar und stolz, wenn ihr dranbleibt und ihm Dinge beibringt, für die ihr es wieder loben könnt.
Und auch ihr werdet irgendwann wieder eure wahre Freude an eurem Gefährten haben, wenn ihr schließlich die Oberhand zurückgewonnen habt.
Glaubt mir, der Kampf bis dahin ist zwar hart - aber er lohnt sich!
Gott segne euch!
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