25 Jesus spricht zu ihr (Marta): Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt;
26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? (Joh 11:25-26, Schlachter)
Der Auferstandene erscheint Maria Magdalena (Joh 20,11-18)
20,11 Die ersten beiden Worte sind treffend: »Maria aber …« Die anderen beiden Jünger kehrten nach Hause zurück, Maria aber … Hier haben wir wieder die Liebe und Hingabe einer Frau. Ihr war viel vergeben worden, deshalb liebte sie viel. Sie hielt als Einzelne Wache außerhalb des Grabes und weinte, weil der Leib des Herrn, wie sie mutmaßte, von seinen Feinden gestohlen worden war.
20,12 Als sie nun in das Grab schaut, »sieht sie zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, … wo der Leib Jesu gelegen hatte«. Es ist bemerkenswert, wie ruhig und emotionslos diese aufregenden Tatsachen geschildert werden.
20,13 Maria schien weder erstaunt noch ängstlich zu sein. Sie beantwortete die Frage der Engel, als ob dies etwas ganz Normales war. Aus ihrer Antwort geht hervor, dass sie noch nicht verstanden hatte, dass Jesus auferstanden war und wieder lebte.
20,14 An diesem Punkt veranlasste sie irgendetwas, sich umzudrehen. Jesus selbst stand hinter ihr, doch sie erkannte ihn nicht. Es war noch immer früher Morgen, und vielleicht war es noch dämmrig. Weil sie fortwährend weinte, war ihre Sicht durch den Tränenschleier hindurch zweifellos getrübt. Auch verhinderte Gott eventuell, dass sie den Herrn erkannte, ehe nicht die richtige Zeit dazu gekommen war.
20,15 Der Herr stellte Maria zwei Fragen und wusste zugleich die Antwort darauf, doch er wollte ihr Anliegen aus ihrem eigenen Mund hören. Maria meinte, »es sei der Gärtner«. Der Heiland der Welt kann den Menschen manchmal sehr nahe sein, ohne dass er erkannt wird. Er kommt normalerweise in einer bescheidenen Haltung und nicht als einer der Großen der Erde. In ihrer Antwort benannte sie den Herrn nicht.
Dreimal bezog sie sich auf »ihn«. Ihre Gedanken beschäftigten sich nur mit einer Person, wobei es ihrer Ansicht nach unnötig war, diese näher zu beschreiben.
20,16 Maria hörte nun eine bekannte Stimme, die sie beim Namen rief. Es konnte nun keinen Zweifel mehr geben – das war Jesus! Sie nannte ihn »Rabbuni« (mein großer »Lehrer«). Sie dachte noch immer an ihn als ihren großen Lehrer. Sie erkannte nicht, dass er nun viel mehr war als ihr Lehrer – er war jetzt ihr Herr und Heiland. Deshalb wollte ihr der Herr nun erklären, wie sie ihn künftig auf neue und bessere Weise erkennen würde.
(William Macdonald)
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