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„Der mündige Christ, gesund im Denken und Glauben“

1Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist;
2 sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist.
3 So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter die Elemente der Welt versklavt;
(Gal 4:1-3)

Kinder und Söhne (4,1-16)
4,1.2 Das Bild, das hier benutzt wird, zeigt uns einen reichen Vater, der beabsichtigt, die Verwaltung seines Besitztums auf den Sohn zu übertragen, sobald dieser mündig ist. Doch »solange der Erbe unmündig ist«, gleicht die Stellung des Erben dem Stand eines »Sklaven«. Fortwährend wird ihm gesagt, dieses zu tun und jenes zu lassen. Er hat »Verwalter«, die über sein Eigentum gesetzt sind, und »Vormünder«, die ihn beaufsichtigen. So kann er, obwohl ihm das Erbe sicher ist, dieses nicht antreten, ehe er nicht erwachsen geworden ist.
4,3 Das war auch der Zustand der Juden unter dem Gesetz. Sie waren »Unmündige«, über die das Gesetz wie über Sklaven ein strenges Regiment führte. Sie waren »unter die Elemente der Welt versklavt«, womit die Grundprinzipien des jüdischen Gottesdienstes gemeint sind. Die Zeremonien und Riten des Judentums wurden für diejenigen eingesetzt, die Gott den Vater nicht so kannten, wie er in Christus offenbart ist.
...
(William Macdonald)
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„Der mündige Christ, gesund im Denken und Glauben“

Der größte Mangel in der Gemeinde besteht nicht darin, daß wir zu wenig Enthusiasmus – oder geistlich ausgedrückt – zu wenig Heiligen Geist und damit zu wenig Liebe zu Gott und zu den Verlorenen haben. Es fehlt uns an Christen, die zu Säulen in der Gemeinde herangereift sind: Männer und Frauen, die gesund sind im Denken und Glauben, die fähig sind, Leid und Kreuz zu tragen, die aber auch nicht zurückgezogen in einer Ecke still für sich leben, sondern als Vorbilder im Brennpunkt des Lebens stehen und damit einen entscheidenden Einfluß auf andere ausüben. Dieser Mangel hat mancherlei Ursachen und wirkt sich in vielen Bereichen aus. Eine der wichtigsten Ursachen hat Luther einmal so bezeichnet:
„Denn sie hätten bei der Länge der Zeit Meister sein müssen, wären sie nur mit unermüdlichem Eifer um das Verständnis der Schrift bemüht gewesen, so waren sie lässig und haben das Land der Verheißung, die Heilige Schrift, darinnen Milch und Honig fließt, nicht bearbeitet!“
Damit wird gesagt, daß aus der Vernachlässigung der Schrift lauter Gestrüpp von Meinungen erwächst, ein Wirrwar von Fragen und heißen Kämpfen und daß sie am ersten bis zum letzten Blatt ein entsetzlich ödes Aussehen bekommt.

Worin kennzeichnet sich der unmündige Christ?

Ein Anfänger im Glauben hat entsprechend einem Kleinkind Schwächen, macht Fehler und ist auf Hilfe und Versorgung durch andere angewiesen. Wenn aber alte Christen und langjährige Mitarbeiter immer noch in den Anfangsschwierigkeiten stecken, bei kleinen Anfechtungen aus der Rolle fallen und sowohl charakterlich als auch erkenntnismäßig erschreckende Mängel zeigen, stimmt etwas nicht. Ein wichtiger Grund liegt in der Unwissenheit. Viele Christen haben beim Gläubigwerden nicht erfahren, daß das Glaubensleben ein Leben ständigen Wachstums ist. Sie wurden nicht darüber belehrt, wie ein reifer Christ, ein Erwachsener im Glauben, aussieht. Man hat ihnen nicht gesagt, daß Gott alle Gaben und Fähigkeiten des Menschen entfalten möchte und wir alle Talente einsetzen dürfen und müssen.

(Wilhard Becker)


Verfasst: 29.03.2025, 07:08 Uhr
Editiert: 29.03.2025, 07:14 Uhr

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