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"...er war im stillen, sanften Säuseln"

Sei stille dem HERRN und warte auf ihn! (Ps 37:7)

So schrieb der Sänger vor vielen tausend Jahren. Und die Ermahnung gilt heute nicht weniger. Vor dem Herrn stille zu sein, ist die größte und schwierigste Glaubenstat, denn es gibt so vieles, was diese heilige Stille stören will.
Auch wir Christen sind tief betroffen von dem Lärm unserer Zeit. Man ist versucht zu fragen, ob es in den vergangenen neunzehn Jahrhunderten je eine so lärmende und turbulente Generation von Christen gegeben gegeben hat wie die unsrige.
Es gab eine Zeit, da nannte man die Christen die „Stillen im Lande“ - aber das ist lange her. In den skandinavischen Ländern wurden die Gotteskinder einst „die Leser“ genannt, aber ich bin nicht sicher, ob die Christen den Namen noch mit Recht tragen.

Eine Generation, die fieberhaft mit äußeren Dingen beschäftigt ist, wird nun ermahnt: „Sei stille dem Herrn!“ Gibt es eine Botschaft, die wir nötiger brauchen?
Er, der in ewiger Ruhe thront, beobachtet unsere Hektik, und er möchte uns etwas von der ewigen Freude und Kraft mitteilen, die durch Stillesein kommt. Darum flüstert er freundlich allen rastlosen, erschöpften, oberflächlichen und geistlich ausgelaugten Christen zu: „Halt ein! Sei doch endlich einmal still!“
Der Herr war nicht im Wind und nicht im Erdbeben und auch nicht im Feuer, sondern er war im stillen, sanften Säuseln (1. Kö 19:11-12).
Und seine Stimme kann nur vernommen werden, wenn man sich in die Stille führen läßt.
Such die Stille!
Such dein „stilles Kämmerlein“ auf! Zieh dich öfter als bisher dahin zurück!
Und bleib in deiner stillen Kammer, bis du stille wirst, vor dem HERRN. Wenn die Unrast der Welt und die Unruhe der Seele dir dorthin folgen, dann laß dich vom Herrn prüfen und dir zeigen, was in deinem Verhältnis zu ihm nicht stimmt.

(Ole Hallesby, „Unsere Kraft wächst aus der Stille“, 1995)


Verfasst: 18.07.2024, 09:54 Uhr
Editiert: 18.07.2024, 09:55 Uhr

Kommentare zu diesem Blogeintrag

  • Healinglight schrieb am 19.07.2024 um 07:54 Uhr

    Danke, dass du uns diese großartige Betrachtung weitergegeben hast!
    Heute, 30 Jahre später, ist die Botschaft noch viel dringender, denn unsere rastlose Seele ist oft aufgewühlt wie das stürmische Meer. Da muss Jesus selbst im stillen Kämmerchen sein Machtwort sprechen: "Sei still!", anders würden wir innerlich nicht mehr zur Ruhe finden. Und er spricht das Wort aus, wir hören es, wenn wir uns danach sehnen.