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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 8.11.2024
Ich bin’s, der in Gerechtigkeit redet,
und bin mächtig zu helfen.
Jesaja 63,1
Der Lehrtext:
Bist du neidisch, weil ich so großzügig bin?
So werden die Letzten die Ersten sein.
Matthäus 20,15-16
Bei Gott ist Gerechtigkeit.
Sein Herz trachtet danach,
und wirkt Gerechtigkeit in dieser Welt auch schwach,
er hat sein Augenmerk darauf,
und nimmt viel dafür in Kauf.
So lässt er uns nicht in unsern Sünden liegen,
auf unserem Weg hinab,
von Jerusalem nach Jericho.
Sondern es jammert ihm in seinem Herzen.
Er goss Öl und Wein auf unsere Wunden,
verband uns und linderte so die Schmerzen.
Dann hat er uns auf sein Tier gehoben
und uns in eine Herberge gebracht.
Auch dort hat er sich noch um uns gekümmert,
gepflegt,
damit sich das Leid nicht noch verschlimmert,
und blieb wohl bei uns über die Nacht.
Dann zahlte er dem Wirt das Geld,
und hat ihm zum Pfleger über uns bestellt.
Und reicht er nicht, der Zwei-Silber-Groschen-Lohn,
er käme wieder und bezahle dann schon.
So hat er umfänglich geholfen mir,
aus dem Blickwinkel seiner Gerechtigkeit.
Die Liebe öffnete mir ihre Herzenstür,
und nahm mich auf zu jener Zeit.
So ist er ein Gott, der helfen kann,
er sieht mich in meiner Vergänglichkeit an,
ich bin gefallen unter die Sünde,
die räuberisch ist,
und mich fast erschlug,
durch ihren Betrug.
So liegt die Menschheit auf ihrem Weg.
Hinab,
zwischen oben und unten,
zwischen Jerusalem und Jericho drunten.
Unter die Räuber der Ungerechtigkeit gefallen,
und alle müssen wir mit diesem Körper sterben,
der Lohn der Sünde, ihre Zahlweise gilt allen.
Wir ernten, was wir säen,
das ist unser Leid,
wir säen Lüge und Stolz in dieser Zeit.
Wir leben nicht der ewigen Liebe Gottes
zum Wohlgefallen.
Und so ist unserer Lüge Lohn
das Sterben,
und den Tod müssen wir dabei erben.
Was uns bleibt ist ein Hauch,
ein giftiger Rauch,
und bitterlich getrennt vom Leben,
vom lebendigen Gott bleiben wir auch.
Ach, dass es doch einen Helfer gäbe,
der hindurchsieht durch die unsichtbaren Stäbe
meines Sündenkäfigs,
in dem ich so gefangen bin.
Wo ich wie ein Panther ständig
mich am hin-und-her bewegen bin.
Wo ich mit betäubtem Willen gefangen stehe,
und keinen Spielraum zum Leben sehe.
Zu einem Leben,
das mehr ist, als was ich sehe,
ach, dass irgendwo ein Wind,
ein wirklicher Wind wirklicher Freiheit wehe.
Da höre ich die Nachricht vom Evangelium.
Es spricht,
mit Licht:
Fürchte dich nicht,
du kommst nicht um.
Denn die Tür deines Käfigs ist offen,
komm heraus, du darfst wieder hoffen.
Denn der Sohn Gottes hat für dich gebetet,
und für dich seine Freiheit,
und sein Leben gegeben.
Bist du auch in Lüge verkrümmt,
in Sünde verwest.
Er ist es, der dich erlöst,
wirst neu geboren, werde wie ein Kind.
Der Sohn Gottes, der Gerechtigkeitsworte redet.
Er zahlte dafür mit seinem Leben.
Er war mächtig genug,
dir hilfreich zur Seite zu stehen,
dort am Kreuz auf Golgatha,
da kannst du es sehen.
Da ist er an unserer Stelle
unter die Räuber gefallen,
Seine Liebe hat allen Schmerz und alles Leid
selbst ertragen.
Sie wurde wie ein totes Tier
angeschlagen.
Lebendig!
Wie ein Tier zum Ausnehmen, aber hier,
hier wurde die Liebe lebendig an ein Holz geschlagen.
Sie erhielt nicht,
wie ein Pferd einen Gnadenschuss,
sondern die Dunkelheit des Menschen
hat an ihrem Leiden einen Genuss,
und kostete ihn aus
bis zu ihrem triumphierenden Schluss.
Das ist Gottes Art zu helfen,
mit großer Macht,
hier ist er hineingetreten in unsere Nacht,
und hat unsere Ferne mit Liebe überwunden,
Dabei ist er mir näher als nah geworden.
Er ist an meiner Stelle bitterlich gestorben.
Er hat für mich mit seinem Leben bezahlt,
Doch unser Menschsein hat ihn verspottet
und damit geprahlt.
Doch ist die Liebe Gottes,
sein Sohn Jesus dort hängen geblieben,
hat nicht seine Engel zur Rache geholt,
Um seine Peiniger leiden zu sehen.
Er ist nicht mit Wut und Hass unter sie gefahren.
Sondern hat erduldet als Lamm
einfach weil er aus Liebe es kann.
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Ich bin’s, der in Gerechtigkeit redet,
und bin mächtig zu helfen.
Jesaja 63,1
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Jesus aber sprach:
Vater, vergib ihnen;
denn sie wissen nicht, was sie tun!
Lukas 23, 34
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Und die Liebe Gottes redete noch Gerechtigkeit,
da was sie bereits angenagelt,
da hatte sie schon große Schmerzen,
und Probleme Luft zu bekommen.
Da sandte Vater ihr einen Menschen,
der rechts neben ihr hing,
und sich nicht in der Lüge verfing,
sondern jener Mensch,
er sehnte sich nach Jesu Gerechtigkeit,
er wollte bei ihm sein.
Und des Lammes Liebe sah weg
vom eigenen Schmerz,
sah des anderen verlorenes Herz,
sah dessen Vertrauen,
und lud ihn ins Paradiese ein:
Wahrlich noch heute sollst du es schauen.
Was hätte ihm sonst dieser Mensch bringen können,
er hatte nichts
außer Sünde und Schmerz
und Schande und ein verlorenes Herz.
Er kam in der allerletzten Stunde,
in der allerletzten Sekunde
als Arbeiter auf dem Weinberg an.
Und war selbst, unter großem Schmerz,
und sah in Jesus einen gerechten Mann,
und öffnete ihm sein Herz.
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Lukas 23, 40-46
40 Da antwortete der andere,
wies ihn zurecht und sprach:
Fürchtest du nicht einmal Gott,
der du doch in gleicher Verdammnis bist?
41 Wir sind es zwar mit Recht,
denn wir empfangen,
was unsre Taten verdienen;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42 Und er sprach:
Jesus, gedenke an mich,
wenn du in dein Reich kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm:
Wahrlich, ich sage dir:
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
44 Und es war schon um die sechste Stunde,
und es kam eine Finsternis über das ganze Land
bis zur neunten Stunde,
45 und die Sonne verlor ihren Schein,
und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei.
46 Und Jesus rief laut:
Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!
Und als er das gesagt hatte, verschied er.
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Die äußere Sonne verlor ihren Schein,
aber einen heimkehrenden Menschen
führte Jesus ins Licht hinein.
Der Vorhang des Tempels riss entzwei,
das Allerheiligste war nun geöffnet,
die Liebe Gottes, seine Gnade anzusehen.
Und wer den Himmel sucht und ihn finden will,
der muss am Kreuz Jesu auf Golgatha stehen.
Er werde aber wie ein Kind,
weil im Reich Gottes nur Kinder zu finden sind.
Er komme unmündig als Bitter,
nicht in eigener Kraft als starker Ritter.
Die Erstlingsfrucht von Jesu Kreuzesleiden
war ein Verbrecher,
und Jesus schämte sich nicht.
Kein Würdenträger oder Heiliger,
sie finden sich hier nicht.
Einen Verbrecher
hat er als Erstlingslohn nach Hause geführt,
und Vater lief ihm entgegen
und hat ihn mit Küssen berührt.
Diese Liebe,
die alles gibt,
die sich für uns Menschen zu Tode liebt,
das ist seine Gerechtigkeit
und errettet uns vor dem Zorn der zukünftigen Zeit.
Der sich über alles was stolz ist, ausgießt,
deren Herz vor Stolz in den Abgrund fließt.
So sehr sind wir zur Religiosität bedacht,
so sehr haben wir aus Vertrauen Religion gemacht.
Aber auf Religion legt Gott keinen Wert,
es ist aus der Menschen Kraft und vor ihm verkehrt.
Denn vor ihm zählt kein Geschenk,
noch eigene Kraft,
ewig ist und bleibt nur,
was der Ewige selbst in uns alleine schafft.
So ist der Mensch zur Rechten Jesu,
was konnte er noch tun?
Er war doch durch seine Sünde gebunden.
Er konnte nur noch
im Vertrauen auf Jesu Worte ruh‘n,
und war an seiner Seite, die letzten Stunden.
So sind auch wir an Jesu Seite,
an der ewigen Liebe Gottes Seite stehen wir,
im Geist und in der Wahrheit gehen wir,
von einer Kraft zur nächsten,
von einer Gnade zur nächsten Gnade
und sind dabei im Vertrauen,
durch seine Gnade,
weil wir auf den Vater in Jesus schauen.
Dazu brauchen wir keine frommen Phrasen,
oder ein äußerlich geistlich wirkendes Tun,
es genügt wenn wir in allen Dingen
auf Jesus schauen, im Vertrauen,
flehen, bitten und singen.
Nicht durch Macht oder Heer unsere Sinne
sondern Gott allein tut es,
auf dass er alleine Ehre gewinne.
Mit Lob umziehen wir alle Mauern,
und er lässt sie zerfallen,
uns aber setzt er an einen Tisch,
und seine Einladung gilt doch noch allen.
Die Letzten werden die Ersten sein.
Das gilt jenen auch,
die da glauben
und nicht Gott die Ehre rauben.
So wurde das Lamm Gottes der Erste,
Der Allerletzte wurde zum Ersten gemacht,
so hat Gott sich das in seiner Weisheit gedacht.
Sitzend zur Rechten auf dem Thron,
bekam vom Vater den Platz der Sohn.
Und der Letzte, der neben Jesus hing,
und auf Jesu Worte baute,
war der erste Lohn Jesu,
weil er ihm vertraute.
Und obwohl Jesus am Kreuz
als er zur Sünde wurde
und vom Vater verlassen war,
sandte dieser doch seinem Sohn diesen Gruß:
„Ein verlorener Mensch,
der heute noch
in das Reich Gottes muss“.
Den hat er zu Jesus gezogen.
Und dieser Mensch
hat einen Ewigkeits-Lohn empfangen,
er kam zur letzten Stunde,
im letzten Moment,
doch die Liebe sah sein Vertrauen,
weil sie ihn und uns kennt.
Und hat mit großer Gnade ihn aufgenommen,
so ist auch dieser Verlorene,
wie ein verlorener Sohn,
nach Hause gekommen,
geküsst und in die Arme genommen.
Ach, sähen wir doch mit Barmherzigkeit
einander an zu jeder Zeit.
Und ließen Gottes Worte gelten.
Wir hätten ein herzliches Bemühen,
und Vater könnte Menschen zu Jesus ziehen.
Denn er zöge sie ja dann
in unsere Räume der Barmherzigkeit,
die wären tapeziert
mit den Worten seiner Gnade
und seiner Gerechtigkeit.
Ach, dass er sie doch zöge,
ach unsere Güte, sei doch nicht so träge,
sondern sei erfüllt mit der Furcht des HERRN,
dann hasst du die Sünde,
aber wie ein gewordenes Kinde
hast du dann die Menschen gern.
Danke Vater für deine Gerechtigkeit,
Aus Zinzendorfs Lied:
1) Christi Blut und Gerechtigkeit,
das ist mein Schmuck und Ehrenkleid,
damit will ich vor Gott besteh’n,
wenn ich zum Himmel werd eingeh’n.
2) Ich glaub an Jesus, welcher spricht:
Wer glaubt, der kommt nicht ins Gericht.
Gott Lob! ich bin schon freigemacht,
und meine Schuld ist weggebracht.
3) Das heilige, unschuldge Lamm,
das an dem rauhen Kreuzesstamm
für meine Sünd gestorben ist,
erkenn ich für den Herrn und Christ.
…
14) Dem Lamm gebühret alles gar,
weil es für uns geschlachtet war;
es hat die Sünde weggebracht
und uns Gott angenehm gemacht.
15) Solang ich noch hienieden bin,
so ist und bleibet das mein Sinn:
Ich will die Gnad in Jesu Blut
bezeugen mit getrostem Mut.
16) Gelobet seist du, Jesu Christ,
dass du ein Mensch geboren bist
und hast für mich und alle Welt
bezahlt ein ewig Lösegeld.
17) Du Ehrenkönig, Jesu Christ,
des Vaters einger Sohn du bist;
erbarme dich der ganzen Welt
und segne, was sich zu dir hält.
Quelle (am 8.11.24):
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_christi_blut_und_gerechtigkeit.html
Danke lieber Vater für deine Liebe,
die du uns in Jesus erzeigt hast.
Erbarme dich über uns.
Erbarme dich und ziehe heute Menschen zu Jesus.
Übersetz unser Gestammel mit dem Seufzen deines Geistes.
Erbarme dich und vergib uns unsere eigenen Wege
und Ansichten.
Erbarme dich über Israel und vergib auch ihnen,
ihre eigenen Wege,
schenke ihnen Demut und Barmherzigkeit …
Danke,
dass du unser Gerechter und unser Helfer in Jesus bist.
+++++++
Ich bin’s, der in Gerechtigkeit redet,
und bin mächtig zu helfen.
Jesaja 63,1
Der Lehrtext:
Bist du neidisch, weil ich so großzügig bin?
So werden die Letzten die Ersten sein.
Matthäus 20,15-16
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌸
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