Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 31.5.2023
12 Du hast mir meine Klage verwandelt
in einen Reigen,
du hast mir den Sack der Trauer
ausgezogen
und mich mit Freude gegürtet,
Psalm 30, 12
davor:
11 HERR,
höre und sei mir gnädig! HERR,
danach:
13 dass ich dir lobsinge
und nicht stille werde.
HERR, mein Gott,
ich will dir danken in Ewigkeit.
Das ist immer das Ziel Gottes,
dass es uns gut geht,
nicht zu Lasten der Wahrheit,
die vor ihm gilt.
nicht zu Lasten der Gerechtigkeit,
die vor ihm gilt.
nicht zu Lasten der Barmherzigkeit,
die vor ihm gilt.
Sondern in vergebender Liebe.
dass es uns gut geht,
dass es seinen Geschöpfen gut geht,
seinen Kindern gut geht.
Was dagegen spricht
ist unser Herz.
Es bezieht Stellung gegen Gott.
Die einen sagen der Mensch ist gut,
aber ist er es?
Selbst Jesus verneinte dies:
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Markus 10, 17
17 Und als er hinausging auf den Weg,
lief einer herbei,
kniete vor ihm nieder und fragte ihn:
Guter Meister, was soll ich tun,
damit ich das ewige Leben ererbe?
18 Aber Jesus sprach zu ihm:
Was nennst du mich gut?
Niemand ist gut als der eine Gott.
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Unser Kopf will da vielleicht
natürlich gleich wieder losdenken,
wie etwa:
„dann ist Jesus doch nicht Gottes Sohn,
er hat es ja abgelehnt "gut" zu sein,
und wenn ein Mensch gut wäre, dann er ...“
Aber Jesus ging es darum,
Unsichtbarkeiten deutlich zu machen.
Er war in Knechtsgestalt,
in die Vergänglichkeit eingetreten.
In einem sterblichen Körper,
und den sahen die anderen.
Und dieser sterbliche Körper war nicht "gut".
Denn "sterblich" ist deswegen "sterblich"
weil die Sünde, ihre Macht,
ihre Dynamik, und damit den Tod bringt.
Jesus ist hineingestiegen in diesen Tod.
Was sollte also an diesem Tod gut sein?
Und zudem kam er
dem suchenden Menschen damit entgegen,
er fing nicht an,
in diesem Zusammenhang
von seiner Existenz
vor seinem irdischen Leben zu reden.
Das war hier gar nicht dran.
Es ging hier darum,
Gott die Ehre zu geben,
sich nicht selbst zu erhöhen.
Es ging vielmehr darum,
dass er demütig war vor seinem Gott.
(Micha 6, 8).
Dass er demütig war vor seinem Vater.
Wie kann also der Mensch gut sein,
wenn er am Sterben ist?
Ich finde wir müssen da sehr vorsichtig sein,
auch mit dem Gegenteil.
Wir kommen daher und sagen:
das Gegenteil von Gut ist "schlecht".
Was aber ist,
wenn das Gegenteil nicht "schlecht"
sondern "verloren" ist.
Wir arbeiten sehr schnell
mit diesen Begriffen,
und sind da nicht selten
ungerecht und unbarmherzig.
Denn der einzige,
der wirklich gut ist, dass ist Gott.
Aber Gott stirbt nicht,
er ist nicht am "Vergehen".
Er bleibt, er ist.
Und Jesus sagte dies an anderer Stelle auch.
Aber hier sagt er es
im Zusammenhang eines Menschen,
der in den Himmel will.
Und er teilt ihm letztendlich mit,
dass es nicht reicht
alle Gebote zu halten "gut zu sein".
Lass alles los,
gib‘s den Armen,
und folge mir nach!
Diesem Anspruch kann der Gekommene nicht folgen.
Denn er hatte viele Güter.
Er wurde betrübt und ging traurig davon.
Vielleicht kommt er später noch ins Klagen
über sein Herz,
dass an den vielen Gütern hängt?
Vielleicht erkennt der Mensch sein Herz,
vielleicht erlebt er es,
dass Gott sein Antlitz verbirgt vor ihm,
weil es Götzen dient.
Obwohl man dabei die Gebote hält.
Aber das eine,
das not tut,
auf ihn, auf Jesus, alleine zu sehen,
zu seinen Füßen zu sitzen und zu hören,
alles andere zurückzulassen,
das kann das Halten aller Gebote nicht bewirken.
In diesem Zusammenhang
steht ein sehr schöner Satz:
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Markus 10, 21
21 Und Jesus sah ihn an
und gewann ihn lieb
und sprach zu ihm:
Eines fehlt dir.
Geh hin, verkaufe alles,
was du hast, und gib’s den Armen,
so wirst du einen Schatz im Himmel haben,
und komm, folge mir nach!
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Jesus starb am Kreuz auch für diesen Menschen.
Ich denke, Gott hat ihn nicht vergessen.
Aber hier, in der Begegnung,
da wird deutlich, dass unser Herz an Dingen hängt.
Umso mehr, als es viel zu besitzen glaubt.
Es ist jedoch nur geliehen.
Vorübergehend!
Denn der Mensch ist nur am Vorübergehen.
Der Mensch selbst, wir,
wir sind hier
nur vorübergehend.
Wir sind nicht im gültigen Leben stehend.
Aber was hat es,
unser kleines Leben?
Was hat es,
was Gott nicht erstatten könnte.
Sein ist doch alles Gold und Silber.
Sein ist doch alle Ehre.
Er kann erhöhen und erniedrigen.
Alles Gute ist doch in Gott verborgen.
Aber das Herz kann nicht loslassen.
Das ist das schlechte am Herzen.
Es kann nicht von sich aus kommen.
Gott muss es sozusagen ansprechen,
mit einem Schöpferwort.
Er muss es quasi vorglühen
durch ein echtes lebendiges Wort,
aus dem Leben kommt.
Das hat er bei den Jüngern getan,
und sie folgten ihm,
und ihnen bekundet Jesus,
als sie danach fragten:
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Markus 10, 28
28 Da fing Petrus an und sagte zu ihm:
Siehe, wir haben alles verlassen
und sind dir nachgefolgt.
29 Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Es ist niemand,
der Haus oder Brüder oder Schwestern
oder Mutter oder Vater oder Kinder
oder Äcker verlässt um meinetwillen
und um des Evangeliums willen,
30 der nicht hundertfach empfange:
jetzt in dieser Zeit Häuser
und Brüder und Schwestern
und Mütter und Kinder
und Äcker mitten unter Verfolgungen –
und in der kommenden Welt das ewige Leben.
31 Viele aber werden die Letzten sein,
die die Ersten sind, und die Ersten sein,
die die Letzten sind.
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Welche eine Norm.
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Lukas 14,26
Wenn jemand zu mir kommt
und hasst nicht seinen Vater,
Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern,
dazu auch sein eigenes Leben,
der kann nicht mein Jünger sein.
27 Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt,
der kann nicht mein Jünger sein.
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Hier geht es nicht um hassen im Sinne von
"den anderen zutiefst ablehnen
und ihm etwas Böses zu wollen",
sondern um eine Verschiebung der Prioritäten.
Alles was uns irdisch hält, soll hintenanstehen.
Nicht im Sinne, wir kümmern uns nicht mehr darum,
sondern wir erfragen vor Gott,
inwieweit wir uns darum kümmern.
Denn wir sollen ja auch im Gebot der Liebe leben.
Aber es ist so, dass Paulus sagt,
dass wir das alles zwar haben, aber so,
als hätten wir es nicht.
Ich hab auch meine Arbeit,
aber so als hätte ich es nicht.
Und doch bin ich in der Verantwortung.
Die Arbeit hat aber nicht Anrecht
auf die Mitte meines Lebens!
Weder Vater noch Mutter,
Brüder und Schwestern,
Äcker, Habe, Begabungen,
Hoffnungen, Wünsche, Hobby, Status,
Hautfarbe, Herkunft, Parteizugehörigkeit,
Geschlecht, Zugehörigkeit zu einer Kirche ...
haben Anrecht auf die Mitte.
"dazu auch sein eigenes Leben,"
Auch unser eigenes Leben
hat nicht Anrecht auf die Mitte.
Wir haben dies alles, als hätten wir es nicht.
Denn in die Mitte hat Gott das Lamm verfügt.
In die Mitte hat der Vater seine Liebe verfügt.
In die Mitte unseres Herzens hat der Vater
seinen Sohn verfügt.
Und wo dies geschieht,
sprechen wir "unser Vater".
Wenn aber eines dieser Dinge in der Mitte ist,
dann ist Vergänglichkeit in der Mitte.
Dann müssen wir uns
mit dieser Vergänglichkeit verbinden
und Position beziehen.
Gegen die Vergänglichkeit
in den Herzen anderer Menschen.
Dann beginnen wir mit dem Vergleich.
Dann sind wir dem Vergleich
zwischen gut und böse ausgesetzt.
Wir müssen uns behaupten
und kommen dabei unter die Räder.
Denn er ist ja mitunter anders, der andere.
Und ich?
Wer ist nun richtig?
Das ist eine Frage des Eigenlebens.
Es regiert, und mit ihm das Ego,
und mit ihm die Sünde.
Ihr sind wir ausgeliefert.
Und Jesus sagt dieser Sünde einen radikalen Kampf an.
Aber anders - als wir denken.
Er vergibt!
Er leidet!
Er liebt!
Er zahlt!
Er befreit!
Er befreit aus dem sündigen Vergleichen.
Denn der Vergleich hilft nicht aus dem Tod.
Er versucht zu erkennen was gut und böse ist.
Aber es führt nicht ins Leben.
Sondern zu einem einsamen Herzen.
Das wiederum sich jetzt füllen muss.
Mit Ersatz.
Es bindet sich an Vater und Mutter,
an Brüder und Schwestern,
Äcker, Habe, Begabungen,
Hoffnungen, Wünsche, Hobby, Status,
Hautfarbe, Herkunft, Parteizugehörigkeit,
Geschlecht,
Zugehörigkeit zu einer Kirche ...
Aber eigentlich ist es allein zu Haus.
Es ist in sich allein.
Es sucht nach Lösungen.
Religionen, Psychologien,
Weisheiten, Ideologien,
Tricks, um sich dieser Leere zu entledigen.
Wenn Menschen alles haben,
ganz reich sind,
und es für sie nichts mehr zu kaufen gäbe,
dann strecken sie sich nach den Sternen aus.
Und nach Macht und Ansehen.
Das müssen sie natürlich absichern.
Und dabei geschieht sehr viel Ungerechtigkeit.
Sie hängen an ihren sterblichen Gütern,
Begriffen und Fähigkeiten.
Sie hängen daran wie an einem Tropf.
Sie sind Gefangene dieser Zeit.
Sie werden aber nicht wirklich satt.
Manche fühlen sich jedoch
dann in ihrem Herzen so leer,
dass sie sich das Leben falsch nehmen.
Anstatt es sich zu nehmen und Jesus
in die Hand zu geben,
beenden sie ihre Körperlichkeit
mit einem Suizid.
Denn der Platz, den sie in ihrem Herzen
versuchten auszufüllen,
der ist für die Ewigkeit gedacht.
Dieser Platz ist aber nicht "ein guter Kern".
Sondern nur ein Platz,
für den größten Schatz.
Für die Liebe Gottes.
Für Jesus.
Für das Lamm.
Aber wer immer an diesem Platz sitzt,
dem dienen wir.
Dessen Sklaven sind wir.
Dessen Gefangene sind wir.
Um dessentwillen
lügen und morden wir ...
Um dessentwillen sind wir lieblos.
Ohne Liebe.
Nur an einer Stelle erlangen wir die Freiheit,
wenn nämlich der rechtmäßige
Eigentümer zurückkehren darf an diesen Platz.
Das ist Gott selbst.
Dann morden wir nicht.
Wurde aber gemordet,
dann nicht im Glauben.
Es war nicht Gott.
Der Mensch war im Tode
und kannte Christus nicht.
Verführt.
Ist Gott selbst nicht auf diesem Platz,
dann ist der Mensch unter einem Fluch.
Das Leben wird ihm nicht gelingen,
auch wenn es äußerlich gut aussieht.
Der Mensch muss altern und sterben,
und das Sterben?,
es geht nach dem Tod auch noch weiter.
Ein Schmerz.
Deswegen braucht es eine Gnade.
Weil unser Herz hat kein Interesse an Gott.
Weil es voller Stolz ist.
"Selber machen, selber leben, selber sterben".
Wirkliches Leben gibt es aber nur mit Gott.
Wenn er in uns lebt, er es macht und wir
mit unseren eigenen Wünschen sterben.
Wünsche, die uns immer wieder in die Irre führen.
Wünsche und Begierde,
die uns selbst
und anderen die Würde nimmt.
Wir kommen da nicht heraus,
wenn nichts passiert,
von Gottes Seite.
Er muss zu uns sprechen.
Aber wir wollen ja nicht hören.
Also erleben wir die Folgen unseres Tuns,
und es ist ein Mix, aus unserem Tun,
aus dem Tun der anderen,
aus den Folgen des Tuns von gestern,
der Vergangenheit, von uns selbst und anderen...
Wir haben Afrika "kolonialisiert" und beherrscht,
anderen Völkern unsere "Weisheiten" aufgedrängt,
und heute werden sie von den Folgen ihres und unseres
Tuns weggestoßen und von unserem „Wohlstand“
angezogen.
Böse Worte der Eltern können uns ein Leben
lang anhängen.
Aber auch dieses bösen Worte müssen in den Tod.
Sie haben keine Rechte vor Gott.
Nur bei Gott finden wir Freiheit.
Und oft ist es die Not,
die uns zum Nachdenken bringt,
und leider oder glücklicherweise
zum Nachdenken auch zwingt.
Und jetzt sind wir beim Psalm 30.
Beziehungsweise,
"ich" bin beim Psalm 30.
Er beschreibt das Leben als Mensch,
der mit Gott lebt,
hier aus unserer Sicht als Christ.
In der Lutherbibels steht davor:
Zur Einweihung des Tempels.
Und genauso ist es,
der Geist Gottes
weiht unser sterbliches Sein.
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2 Ich preise dich, HERR;
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen
und lässest meine Feinde
sich nicht über mich freuen.
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Wir leben als Menschen in der Tiefe.
In der Tiefe unseres Stolzes,
unseres Egos, unserer Sünde,
unserer Vergänglichkeit.
Wir sind wie Staub.
Unsere Feinde sind nicht aus Fleisch und Blut,
sondern Mächte und Gewalten.
Eine Macht ist zweifelsohne die Sünde.
Dass wir in eine andere Richtung ständig driften,
am Leben, an der Liebe Gottes vorbei, in den Tod.
Das ist unser größter Feind.
Wir sind von ihm bedroht und schreien in der Not.
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3 HERR, mein Gott,
da ich schrie zu dir,
machtest du mich gesund.
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Wenn wir nach Gott schreien,
dann sollten wir den Namen Jesu anrufen,
denn das ist die PIN,
die der Vater verordnet hat.
Denn Gott ist der einzig wirklich Gesunde.
Und vom Gesunden kommt Gesundes.
Kein Betrug.
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4 HERR,
du hast meine Seele
aus dem Reich des Todes geführt;
du hast mich aufleben lassen
unter denen,
die in die Grube fuhren.
5 Lobsinget dem HERRN,
ihr seine Heiligen,
und preiset seinen heiligen Namen!
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Gott lässt unsere Seele aufleben.
Wir werden von oben her geboren,
wir bekommen einen neuen
inneren Menschen geschenkt.
Bedenke,
David spricht nicht von der Gegenwart oder der Zukunft:
Er sagt: Gott hat ihn herausgeführt.
David war tot.
Er war unter denen, die in die Grube fuhren.
Also drin waren, in der Grube.
Und er hat nicht sich selbst ins Leben gerufen,
sondern
"Gott" hat ihn "aufleben" lassen.
Sozusagen "heraufleben" lassen.
Darüber muss David singen,
er kann gar nicht anders.
Sein Herz ist voll, und sein Mund fließt über,
und er will andere anstecken
von dieser Freude.
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6 Denn sein Zorn währet einen Augenblick
und lebenslang seine Gnade.
Den Abend lang währet das Weinen,
aber des Morgens ist Freude.
7 Ich aber sprach,
als es mir gut ging:
Ich werde nimmermehr wanken.
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Welch eine Rendite.
Der Zorn Gottes, er wurde von David als
einen Augenblick empfunden.
Wir wissen aber, dass David viele Augenblicke
traurig und zerschlagen war.
Aber im Vergleich zur Zukunft und dem was kommt,
ist es eine geringe Zeit des Leides.
Wir, wenn wir Gott in Jesus lieb haben,
sind zur Zeit
mit einem ewigen inneren Menschen
noch in einem sterbenden Körper.
Wir befinden uns eher am Abend als am Morgen.
Aber in unseren Herzen hat der Morgen bereits begonnen.
Wir freuen uns in Jesus mit unaussprechlicher Freude.
Der Geist in uns ist ein Geist der Freude, der Kraft,
des Mutes, der Zuversicht.
Mitten im Leid geht es uns dennoch gut.
Wir leben mit Jesus in einem schönen Glück.
Und das tollste,
wir müssen uns das nicht zusammen glauben
und es krampfhaft festhalten,
es geschieht, wenn wir auf Jesus schauen.
Wir sind heil geworden
und sind am steten heil werden.
Wir sterben täglich und leben täglich auf.
Aber vorher war es nicht so.
Wir waren die Macher.
Wir halten uns für den Nabel der Welt.
Das "Ich" sitzt hoch oben.
Aber es muss das "letzte" werden.
Es muss entsorgt werden
am letzten Platz der Weltgeschichte,
am ersten Platz Gottes.
Am Kreuz auf Golgatha.
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8 Denn, HERR, durch dein Wohlgefallen /
hattest du mich auf einen starken Fels gestellt.
Aber als du dein Antlitz verbargest,
erschrak ich.
9 Zu dir, HERR,
rief ich und flehte zu meinem Gott.
10 Was nützt dir mein Blut,
wenn ich zur Grube fahre?
Wird dir auch der Staub danken
und deine Treue verkündigen?
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Gott stellt uns durchaus auf einen guten Platz.
Wir sollten aber bedenken,
dass es vielen Menschen nicht so geht.
Sie wachsen in Hunger und Verfolgung auf.
Kein guter Platz.
Wie können wir teilen?
Also,
nicht jeder von uns war auf einem guten Platz.
Aber wir alle wollten gern Bestimmer sein.
Wir alle kommen im falschen Zimmer auf die Welt.
Im Zimmer der Sterblichkeit.
Gott will uns da raus haben.
Er verbirgt seinen Segen,
damit wir ihn suchen,
damit wir erschrecken
über unser fressendes Wesen.
David wendet sich direkt an Gott.
Er spricht nicht zu einer Stellvertretung.
Gott möchte nicht deine Stellvertretung umarmen
sondern dich.
Ist das denn so schwer zu verstehen?
Es ist direkt zu dir.
Jesus ist zwar der Mittler,
der einzige,
zwischen dem Vater und uns Menschen.
Aber was immer wir an ihm tun,
tun wir am Vater.
Da lässt sich der Vater nicht trennen.
Er und sein Sohn sind eins.
Und so ringt David,
und dabei stellt er sich nicht einmal schlecht an.
Gott, was hast du davon, dass ich tot bin?
Gott, was hast du davon, wenn ich in die Irre gehe,
ich will das nicht.
Gott, was hast du davon, wenn ich in die Irre gehe,
an dir vorüber gehe?
Bitte rette mich!
Jesus, rette mich.
Ich will doch deine Treue verkündigen.
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11 HERR,
höre und sei mir gnädig! HERR,
sei mein Helfer!
12 Du hast mir meine Klage verwandelt
in einen Reigen,
du hast mir den Sack der Trauer
ausgezogen
und mich mit Freude gegürtet,
13 dass ich dir lobsinge
und nicht stille werde.
HERR, mein Gott,
ich will dir danken in Ewigkeit.
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Und dieses Reden und Beten mit Gott,
wir sollten es ständig tun.
Einzeln und in Gemeinschaft.
Unser Herz ausschütten,
dringlich sein.
Wie ein Kind, dass an der Kasse
unbedingt die Süßigkeiten haben will,
die ausgerechnet da noch herumliegen.
So lange betend dringlich sein,
bis eine Reaktion Gottes erfolgt.
Das Bitten ist gut.
Wir können nahezu nichts falsch machen.
Vater ich bitte dich um, ...
aber ...
wenn ich nicht das Erwünschte bekomme ...
wirst du mir etwas besseres geben ...
vielleicht anders ...
aber besser ... für mich.
Vater sei in deinem Sohn mein Helfer.
Heb mich auf zwischen Jerusalem und Jericho,
du machst doch meine Seele froh ...,
du kannst das doch,
machst du es bitte heute noch?
Ja, ich kann nur bezeugen,
dass Gott Loblieder schenkt
in der gefühlten Nacht,
dass er mir mitten im Leid
in mir eine Freude macht.
Er gürtet mich mit Freude,
die mein kleines Leben zusammenhält.
Der Gurt seiner Freude,
mein Herz ist in sich
nicht mehr allein auf der Welt.
Es lebt in einem wunderschönen Du,
in einem Miteinander,
es ist durchdrungen
von Vergebung und Segen,
die Liebe Jesu wohnt mit
im Herzenshaus,
so gehen wir
dankend und lobend in die Welt hinaus,
und liebend,
auf unseren seinen Wegen.
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12 Du hast mir meine Klage verwandelt
in einen Reigen,
du hast mir den Sack der Trauer
ausgezogen
und mich mit Freude gegürtet,
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