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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 31.12.2023
Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen,
aber mit großer Barmherzigkeit
will ich dich sammeln.
Jesaja 54, 7
Jesaja, Kapitel 54 wird in der Lutherbibel
überschrieben mit
"Gott verheißt Gnade und Erbarmen für alle Zeit".
Im Umfeld geht es um
Jesaja 52, 1-6,
Gott ruft sein Volk in die Freiheit
Jesaja 52, 7-12,
Die frohe Botschaft
Jesaja 52, 13-15, 53, 1-12
Das stellvertretende Leiden und die Herrlichkeit
des Knechtes Gottes
Jesaja 54, 1-16
Gott verheißt Gnade und Erbarmen für alle Zeit
Jesaja 54, 11-17
Zions künftige Herrlichkeit
Jesaja 55, 1-5
Einladung zum Gnadenbund Gottes
Jesaja 55, 6-13
Gottes wunderbarer Weg
Jesaja 56, 1-8
Die Gemeinde Gottes wächst über ihre Grenzen
Jesaja 56, 9-12
Klage über die Hirten des Volkes
Das Ziel ist eine Freiheit,
die von der frohen Botschaft ausgeht,
die erkauft wurde durch das Opfer des Gottesknechtes.
in dem die Herrlichkeit Gottes aufleuchtet.
Darin verheißt Gott Gnade und Erbarmen für alle Zeit.
Es wird als Folge die zukünftige Herrlichkeit
Zions beschrieben.
Gott lädt ein zu diesem Gnadenbund.
"kommt her kauft ohne Geld"
er hat einen Weg des Friedens geschaffen.
So wächst die Gemeinde Gottes,
"Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer,
die versammelt sind."
Dabei hat Gott die Taten der treulosen Hirten nicht vergessen.
Das ist ein vorsichtiger mangelhafter Versuch
das Geschehen etwas zusammen zu binden.
In die Verheißung der Gnade für alle Zeit
fällt der Losungstext:
Er schaut zurück auf jene Zeiten,
wo eine Verlassenheit geschah.
Und diese Zeiten sind teilweise auch noch in der Zukunft.
Es scheint noch nicht ausgesessen zu sein.
Sein erwähltes Volk muss noch durch
schwere Situationen gehen.
Aber Gott wird mit ihm zu seinem Ziel kommen.
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Jesaja 54
Gott verheißt Gnade und Erbarmen für alle Zeit
1 Juble, du Unfruchtbare,
die du nicht geboren hast!
Freue dich und jauchze,
die du nicht schwanger warst!
Denn die Einsame hat mehr Kinder,
als die den Mann hat, spricht der HERR.
2 Mache den Raum deines Zeltes weit
und breite aus die Decken deiner Wohnstatt;
spare nicht!
Spann deine Seile lang
und stecke deine Pflöcke fest!
3 Denn du wirst dich ausbreiten
zur Rechten und zur Linken,
und deine Nachkommen werden Völker beerben
und verwüstete Städte neu bewohnen.
4 Fürchte dich nicht,
denn du sollst nicht zuschanden werden;
schäme dich nicht,
denn du sollst nicht zum Spott werden,
sondern du wirst die Schande deiner Jugend vergessen
und der Schmach deiner Witwenschaft
nicht mehr gedenken.
5 Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann –
HERR Zebaoth heißt sein Name –,
und dein Erlöser ist der Heilige Israels,
der aller Welt Gott genannt wird.
6 Denn der HERR hat dich zu sich gerufen
wie eine verlassene
und von Herzen betrübte Frau;
und die Frau der Jugendzeit,
wie könnte sie verstoßen bleiben!,
spricht dein Gott.
7 Ich habe dich
einen kleinen Augenblick verlassen,
aber mit großer Barmherzigkeit
will ich dich sammeln.
8 Ich habe mein Angesicht
im Augenblick des Zorns
ein wenig vor dir verborgen,
aber mit ewiger Gnade
will ich mich deiner erbarmen,
spricht der HERR, dein Erlöser.
9 Ich halte es wie zur Zeit Noahs,
als ich schwor,
dass die Wasser Noahs
nicht mehr über die Erde gehen sollten.
So habe ich geschworen,
dass ich nicht mehr über dich zürnen
und dich nicht mehr schelten will.
10 Denn es sollen wohl Berge weichen
und Hügel hinfallen,
aber meine Gnade soll nicht von dir weichen,
und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen,
spricht der HERR,
dein Erbarmer.
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Wir neigen dazu,
schnell die Verheißungen immer gleich
an uns gerichtet zu sehen.
Da ist zwar was dran,
denn alle Verheißungen sind in Jesus Ja und Amen.
Aber wir betrachten sie dann doch aus unserer Sicht
und integrieren sie, bauen sie ein in unser Glaubensleben.
Was wäre, wenn es umgekehrt wäre.
Wir integrieren uns in die Vorstellungen Gottes,
in seine Abläufe? Nur so ein Gedanke ...
Auch wir erlebten in einem oft sehr kleinen Umfang
vielleicht schon einmal eine Verlassenheit.
Oft, weil wir in eine andere Richtung gingen.
Aber es war unsere Deutung
einer Verlassenheit.
Gott ist immer in der Nähe geblieben.
Der einzige, der jemals ganz verlassen wurde,
ist Gottes Sohn selbst.
Am Kreuz als leidender Knecht.
Am Kreuz kommen wir nicht vorbei,
weil wir ohne Kreuz keine Befreiung von unserer Schuld
und Sünde erhalten.
Am Kreuz kommt Gott nicht vorbei,
weil er ohne dieses Opfer keine Menschen mehr hat.
Er will ja nicht uns Menschen verderben.
Das macht ja unsere Sünde und Schuld schon.
Sondern Gott möchte uns Menschen Leben vererben.
Ewiges, unbeschreibliches Leben in seinem Sohn.
Gott will die Sünde und Schuld weghaben.
Zum einen will er unser Sünde zu Grabe tragen,
uns aus ihrer Macht befreien.
Sünde die uns an unsichtbaren Ketten hält,
Und angekettet ist auch die ganze Welt.
Die Natur sehnt sich nach Befreiung,
sie ächzt und jammert und sie stöhnt,
Gott hat sich doch mit den Menschen versöhnt,
warum kehren die Menschen denn nicht um?
Warum glauben sie nicht dem Evangelium.
Gott würde doch ihr Herz voll Freude machen,
und sie müssten sich nicht quälen mit Habsuchtsdingen,
sie hätten Freude und viel zum Lachen,
und müssten nicht wie in bisherigen Zeiten
ihr die Dinge nehmen und sich auch noch
selbst ausbeuten.
Wenn Jesus ins Herz zöge, käm die Natur zur Ruhe,
aber leider ist es in dieser Zeit
noch nicht sie weit.
Wir machen alle bei den Dingen mit,
Habsucht verfolgt alles mit Schritt und Tritt.
Der Große hat Angst
vom noch Größeren gefressen zu werden,
und so dreht sich das Karussell immer schneller.
Dann werden Wälder verbrannt,
Kriege entstehen durch ängstliche Hand,
Hitzeperioden entstehen,
große Stürme, Land unter und voll laufende Keller.
Die einen leugnen extrem,
die anderen halten dagegen,
jeder glaubt das, was er liebt.
Und wenn der andere das nicht so hält,
dann wird er im Herzen ausgesiebt,
er gehört dann zu den Schlechteren in dieser Welt.
So vertraut ein jeder
auf seine eingegrenzte Sicht,
seinen Balken im Auge,
sein Brett vor dem Kopf,
das sieht er leider nicht,
Und zum Danken für das Geschaffene
und zur Umkehr zum Leben,
kommt er leider eben auch nicht.
Es ist ein ständiges sich überheben,
zum Brunnen geht der Krug bis er bricht.
Dann wird es so sein,
Gott wird den Menschen für kurze Zeit
sich selbst überlassen,
sie wollen ihren König,
und mit ihrem guten Menschsein wollen sie es sich schaffen.
Das Heil, das ´der Mensch sich dann selber formt,
Der"gute" Mensch, der die Erde an den Abgrund bringt.
Der macht es, indem er die Menschen normt,
Wahrheit verändert, und Freiheit einschränkt,
vielleicht kann er dann messen, was der Mensch denkt.
Denn jeder muss in diesem "das eigne Lied singen"
seien Freiheit aufgeben und sie als Opfer bringen.
Und das wird den Menschen als Licht verkauft.
Mit Zeichen an Hand oder Stirn
wird er auf das Tier getauft.
Dann bekommt der Mensch was er so sehr will.
Wie Gott zu seinem mit einem Erhabenheitsgefühl.
Doch Gott gab sein Erhabenheitsgefühl auf,
er wurde Mensch in seinem Sohn.
Gott ging in die größte Not,
und dieses Licht es scheint.
Aber die Menschheit auf sich
ihren eigenen Gott fixiert,
hat sich gegen das Lamm vereint.
Sie vereint gegen die Liebe, die Güte und Freundlichkeit,
gegen Wahrheit und Gerechtigkeit,
und sammelt sich mit Unbarmherzigkeit.
Da wird Gott die Menschen einen kleinen Augenblick verlassen.
Er überlässt sie ihrem eigenen Wollen und Sollen.
Und sie erleben die Folgen ihres Tuns.
Sind voller Angst und finden keinen Frieden.
Sie sind dann ohne Segen.
Und Gott nimmt ihnen dann auch noch
wie bei Elia den Segen aus Regen.
Und würd er in seinem gnädigen Denken,
diese zeit der Gottlosigkeit nicht einschränken,
kein Mensch würde mit seinem gottlosen Überheben
überleben.
Und in diesen vom Vater bestimmten Moment,
kommt ein Licht von Anfang bis zum Ende Erde.
Ein Sammellicht, das jene sanft berührt,
die ihr Leben aus der Kraft dieses Lichtes geführt.
Ein Sammellicht, das jene hart trifft,
die keine Freude mehr an guten Dingen haben,
sondern Satans Banner seines Hasses tragen.
Und mit Bosheit die Kinder Gottes jagen.
An ihnen wird niemand mehr genesen,
und ihr Leben wird verwesen.
Und auch sein Volk, das Gott sich erwählte,
wird dieses Verlassenheit spüren,
ein kleiner Rest ist es, der bleibt,
der andere Teil hat mit zerstört
und nicht auf Gottes Worte gehört.
Und Gott wird sie sammeln aus allen Ecken,
sie brauchen sich nicht mehr vor Feinden verstecken.
So sammle mit aller Kraft auch in dir
jene Gedanken mit Gottes Worten,
die Gott dir gab, sogar in Wüstenorten,
und führe sie in dein Herz
und lass sie dort gelten.
Lass dich heute sammeln von seiner Liebe,
lass dich berühren von seiner Barmherzigkeit,
er ist dir nahe in seinem Wort,
niemals ist er von uns weit.
Nur ein kleiner Rest bleibt in uns am Leben,
alles was Gott reinigen kann,
das andere lass los, gib es ihm,
und fang auch nichts mehr damit an.
Alle Wünsche, alle Gewohnheiten,
alle Vorstellungen wie für uns etwas zu sein hat:
Gedanken, Erkenntnisse, Menschen, Kinder ...,
das alles muss in Gottes Gnadenspülmaschine.
Und was Bestand hat, das gibt er zurück.
Das gibt er dir zu deinem Glück.
Doch was nicht zu dir gehört,
weil es dich zerstört,
das hätt er gerne von dir weggenommen.
Dann entdeckst du auch wieder,
wie es ist,
wirst du von ihm gedrückt
und in seine Arme genommen.
Am Ende steht seine Barmherzigkeit.
Eine Barmherzigkeit, die sich dem Demütigen zuneigt,
Der, der seine eigene Zerschlagenheit erkennt,
seinen glimmenden Docht.
Menschen, die in Gottesfurcht
in Ängsten sind,
hat Gott noch nie zu schlagen vermocht.
Bei ihnen wohnt er auf seltsame Weise,
unsichtbar begleitet er sie auf ihrer Reise.
Und dabei ist selbst
sehr sanft, demütig und leise.
Er ist der Vater der Barmherzigkeit.
Näher als nah,
und niemals weit.
Das ist er immer, immer ist er da,
auch in jedem Augenblick, im neuen Jahr.
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Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen,
aber mit großer Barmherzigkeit
will ich dich sammeln.
Jesaja 54, 7
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Danke für das Lesen. 🌻
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