Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 30.6.2023
Sprich zu ihnen:
So spricht der HERR:
Wo ist jemand,
wenn er fällt,
der nicht gern wieder aufstünde?
Wo ist jemand,
wenn er irregeht,
der nicht gern wieder zurechtkäme?
Jeremia 8, 4
Dieser Vers steht zu Beginn eines Sinnabschnitts,
in der Lutherbibel ist er überschrieben mit
Alle sind verblendet.
Weitere Überschriften aus anderen Übersetzungen
und Übertragungen:
Abkehr und Bestrafung des Volkes (EinheitsÜ),
Judas Weigerung zur Umkehr:
Es gibt keinen Frieden (ElbÜ)
Gegen die Unbußfertigkeit des Volkes
und den Dünkel der geistlichen Leiter;
die Schrecken des bevorstehenden Gerichts (Menge)
Der Herr hält Jerusalem
seine Verstocktheit vor (Schlachter)
Fehlende Einsicht (Zürcher)
Beispiellose Halsstarrigkeit (Gute Nachricht Bibel)
Ein Volk rennt ins Verderben (Hoffnung für Alle)
Beispiellose Sturheit (Neue evangelistische Übersetzung)
Der Betrug der falschen Propheten (Neues Leben, die Bibel)
Kommen Teile daraus uns bekannt vor -
aus unserem Leben?
Aus unserem Herzen?
Aus Jeremias Rede im Tempel:
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Jeremia 7,3
3 So spricht der HERR Zebaoth,
der Gott Israels:
Bessert euer Leben
und euer Tun,
so will ich euch wohnen lassen
an diesem Ort.
4 Verlasst euch nicht auf Lügenworte,
wenn sie sagen:
Hier ist des HERRN Tempel,
hier ist des HERRN Tempel,
hier ist des HERRN Tempel!
5 Sondern bessert euer Leben
und euer Tun,
dass ihr recht handelt
einer gegen den andern
6 und gegen Fremdlinge,
Waisen und Witwen keine Gewalt übt
und nicht unschuldiges Blut vergießt
an diesem Ort
und nicht andern Göttern nachlauft
zu eurem eigenen Schaden,
7 so will ich euch immer und ewiglich
wohnen lassen an diesem Ort,
in dem Lande,
das ich euren Vätern gegeben habe.
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Micha sagte:
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Micha 6, 8
8 Es ist dir gesagt,
Mensch, was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben
[nichts als Recht tun und Güte lieben]
und demütig sein vor deinem Gott.
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Es geht nicht um ein Kult,
es geht nicht um Religion
(die wir Menschen daraus machen)
sondern um Barmherzigkeit und Liebe.
Aber Religion liegt uns näher.
Opfern liegt uns näher.
Da können wir vergleichen,
besser dastehen wie der andere.
Unser Ego streicheln.
Bauchpinselei.
Selbstbeweihräucherung.
Alles Dinge des Egos.
Gehts dir gut, "Egowesen"?,
wo du doch nur dich selbst liebst,
und alles was du tust
dir innerlich auf deine Karte schreibst?
Du sollst wissen,
das dies alles im Feuer des Gerichts verbrennt.
Es bleibt nichts übrig von all deinem Tun.
Nur die Seele, die du festgehalten hast,
und sie muss da bleiben,
womit sie sich verbunden hat.
Mit der Sünde,
mit jener destruktiven Gewalt die sagt:
Ich bin mein Gott, ich brauche keinen Gott,
ich kann alleine herrschen in diesem Menschen.
Ja, das kannst du, und deshalb
bringst du den Menschen dazu
sich gegenseitig zu beherrschen und zu bestehlen.
Sich und seine Söhne
in Panzer zu setzen
und aufeinander zu hetzen.
Mit Stiefeln und braunen Hemden
und ausgerecktem Arm
Toten ein Heil zuzurufen.
Und sie erkennen dich nicht,
weil sie dein sind.
Sie sind
in deiner Gewalt aufgewachsen,
und merken nicht,
dass sie im falschen Haus leben.
In einem falschen Sein.
Ein Sein aus Lüge,
aus Besserwisserei,
ein Sein über Gewalt und Hass
und Heuchelei.
Du hältst sie fest
in deinem Karussell,
sie sehnen sich
nach einem Licht,
doch es wird nicht heller,
du drehst das Karussell immer schneller.
Es dreht sich schnell das Hamsterrad,
wir haben nur ein Leben,
und wollen in dieser kurzen Zeit,
möglichst viele Schätze heben.
Aber es wird nicht gelingen,
der Mensch verliert dabei seine Freude
und sein ehrliches Singen.
Gott aber,
er will das alles nicht:
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Paulus an Titus, Kapitel 2 11-14
11 Denn es ist erschienen
die heilsame Gnade Gottes allen Menschen
12 und erzieht uns,
dass wir absagen
dem gottlosen Wesen
und den weltlichen Begierden
und besonnen, gerecht und fromm
in dieser Welt leben
13 und warten auf die selige Hoffnung
und Erscheinung der Herrlichkeit
des großen Gottes und unseres Heilands,
Jesus Christus,
14 der sich selbst für uns gegeben hat,
damit er uns erlöste
von aller Ungerechtigkeit
und reinigte sich selbst
ein Volk zum Eigentum,
das eifrig wäre zu guten Werken.
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und Johannes schreibt in seinem ersten Brief:
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Johannes 3, 5-9
5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist,
damit er die Sünden wegnehme,
und in ihm ist keine Sünde.
6 Wer in ihm bleibt,
der sündigt nicht;
wer sündigt,
der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.
7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen!
Wer die Gerechtigkeit tut,
der ist gerecht,
wie auch jener gerecht ist.
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel;
denn der Teufel sündigt von Anfang an.
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes,
dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Wer aus Gott geboren ist,
der tut keine Sünde;
denn Gottes Same bleibt in ihm,
und er kann nicht sündigen;
denn er ist aus Gott geboren.
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Diese Verse sind dann schwer zu lesen,
wenn man sie mit dem Kopf liest.
Es entsteht aber dabei im Herzen des Kindes,
ein Mensch,
der wie ein Kind wurde und zu Gott kam,
Errettung und Erlösung fand,
ein neues von oben her geborenes Leben,
einen neuen Menschen in sich erhielt,
nämlich aus Gott gezeugt,
im Herzen des Kindes
entsteht bei diesen Johannesbriefversen
ein Echo, die Resonanz einer großen Freude.
Denn es hat ja nur Gott, es hat ja nur Jesus.
Es hat alles andere als hätte es es nicht.
Es lebt in einem unaussprechlichen DU und DU,
in einem neuen von Gott geschaffenen "WIR".
Dass ist die Herrlichkeit und Schönheit Gottes,
die im 1. Korinther 2, Vers 9
angesprochen wird:
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9 Sondern wir reden,
wie geschrieben steht:
»Was kein Auge gesehen hat
und kein Ohr gehört hat
und in keines Menschen Herz gekommen ist,
was Gott bereitet hat denen,
die ihn lieben.«
10 Uns aber hat es Gott offenbart
durch den Geist;
denn der Geist erforscht alle Dinge,
auch die Tiefen Gottes.
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Das ist der Segen,
der dem Menschen, der wie ein Kind wurde,
und zu Jesus kommt,
zuteil wird.
Das Kind Gottes lebt und liebt sowohl die Wahrheit,
als auch die Gerechtigkeit
als auch die Barmherzigkeit
Es lebt die Wahrheit, es liebt die Wahrheit
weil es sich die Wahrheit sagen lässt
und sich ihr in Demut unterordnet,
nämlich dem Wort Gottes,
und die Wahrheit wohnt im Kind
durch die verliehene Gnade
macht sie Wohnung im Kind.
Jesus ist die Wahrheit.
Der Sohn Gottes ist die Wahrheit für diese Welt.
Wird die Welt Kind, wird sie Jesus begegnen.
Sie kann es aber nicht.
Die Wahrheit sagt aber:
Du lebst in und unter der Gewalt eines anderen.
Du lebst in "Sünde".
Und das Kind im Menschen hört es.
Es packt das Ego schleift es ans Kreuz und sagt,
ich hab keine Lust mehr mit meinem Ego.
Es ist blöd.
Es verunehrt den Vater im Himmel,
dazu mein Menschsein und das Menschsein anderer.
Der Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
erhält dort ein neues Leben.
Sünde und Schuld und Ego bleiben zurück.
Sie werden verurteilt.
Das Kind lebt die Gerechtigkeit,
es liebt die Gerechtigkeit.
Das Urteil über seine Schuld und Sünde, sein Ego,
es lässt es sich sagen.
Es stimmt dem Todesurteil zu.
Es liebt die Wahrheit und die daraus
resultierende Folge der Gerechtigkeit.
Das Kind vertraut dem Gerichtsspruch,
es nimmt Gott ernst,
im Kind zieht Gott ein.
Er kann endlich wieder bei einem Menschen wohnend sein.
Das Kind ist geborgen.
Es ist in Gott verliebt,
zu ihm geht treu sein Blick,
und es will nicht mehr zurück.
Manchmal fällt es,
und noch im Fallen wird es aufgefangen.
Auch wenn es das noch gar nicht spüren kann.
Es kann es manchmal nicht gleich spüren,
es ist noch dabei sich beim Fallen zu verlieren.
Aber der Vater im Sohn ist bereits da und hält,
seine starke durchbohrte Hand hält.
Sie ist stärker als alles in der Welt.
Das Kind erkennt in allem
Gnade und Barmherzigkeit.
Es hat keine Lust auf einen Streit.
Es will all die schönen Dinge weitergeben,
die es erfährt
vom Vater
in seinem neuen Leben.
Für gewöhnlich nennt man das Mission,
aber nicht in einem Kirchennamen.
Der Name Jesu möchte ins Herz,
er allein, soll es sein.
Kein Platz ist neben dem Lamm
auf dem Herzensthron.
Kein Platz,
kein Name ist neben dem Gottessohn.
Aber wir setzen in unserer Frömmigkeit gerne Namen dazu,
und vertreiben den Segen Gottes im Nu.
Wir deuten dann Gelingen in unserer Nacht,
als seinen Segen,
und als Bestätigung unserer falschen Macht.
Derweil war es nur Gnade und Barmherzigkeit,
damit wir noch am und im toten Leben sind.
Das Kind kann keinen anderen Namen leiden,
es kommt nicht so, nicht so, oder so,
es ist allein über seinen Vater froh,
und der Liebe die aus Jesus,
seinem Sohn
hinein fließt in des Kindes Herzen,
sitzend dort alleine auf dessen Thron.
Dafür aber hat Israel keinen Platz gehabt,
Keinen Platz für einen himmlischen Schatz.
Keinen Platz für Gottes Worte in seinem Herzen.
Und darüber kommt es in verzweifelte Schmerzen.
Nicht gleich,
noch glänzt etwas das menschliche Reich.
Es schaut nur auf das,
was unmittelbar vor Augen ist.
Das ist ein verlorenes Schauen,
man verliert Leben und Vertrauen.
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Jeremia 8, 7+8
7 Der Storch unter dem Himmel
weiß seine Zeit,
Turteltaube, Schwalbe und Drossel
halten die Zeit ein,
in der sie wiederkommen sollen;
aber mein Volk
will das Recht des HERRN nicht wissen.
8 Wie könnt ihr sagen:
Weise sind wir /
und die Weisung des HERRN ist bei uns?
Fürwahr, siehe:
Der Lügengriffel der Schreiber /
hat es zur Lüge gemacht.
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Der Mensch, der wie ein Kind wird,
es ist ein Aufstehen gegen die Sünde.
Aufgestanden muss werden.
Der jüngere Sohn bei den Schweinen,
ob das nicht vielleicht wir Christen sind?
Wir schlagen an unsere Brust,
wir lieben Gott wenig,
das haben wir alle Zeit gewusst.
Wie gut ist es bei dir im Vaterhaus,
das weiß ich jetzt.
Ich stehe auf.
Ich muss heim zu meinem Vater gehen.
Nach dem Aufstehen,
nach dem auf Jesus Sehen,
Folgt ein Teil des Auferstehens.
Der Vater läuft entgegen,
er macht Vorwürfe? - Keinesfalls.
Nein -
er fällt mir um den Hals.
Von Küssen bedeckt,
und herzlich fest und sanft umarmt,
so ist Gott
der sich alle Zeit erbarmt.
Das Kind lebt und liebt die Barmherzigkeit.
Das Kind erlebt und liebt die Barmherzigkeit,
und alle die der Vater liebt.
Es ist gerne am aufstehen,
aber es wird gehalten, bei allem,
er ist da, sein Vater, bei jedem Fallen
Und auch Israel, es fällt und fällt,
einen Teil davon
hat Gott wieder zusammengestellt,
aber auch es fällt,
aber es wird gehalten, bei allem,
was nicht heißt,
dass eine Entscheidungen richtig sind.
Ein Erbarmer ist um sein Fallen.
Ach, HERR, mach,
dass es gerne zurechtkäme,
und deine heilsamen Worte ernst nähme.
Dass es auch Barmherzigkeit übt,
gegenüber seinen Feinden.
Vergib Israel seine Schuld,
und heile seine Gebrechen.
Es müsste sich nicht mehr selber rächen.
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Sprich zu ihnen:
So spricht der HERR:
Wo ist jemand,
wenn er fällt,
der nicht gern wieder aufstünde?
Wo ist jemand,
wenn er irregeht,
der nicht gern wieder zurechtkäme?
Jeremia 8, 4
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