Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 29.4.2023
Du sollst anbeten vor dem HERRN,
deinem Gott,
und sollst fröhlich sein über alles Gut,
das der HERR, dein Gott,
dir und deinem Hause gegeben hat,
aus 5. Mose 26, 10+11
Die Liebe Gottes hat es gehört,
sie hat es gesehen.
Das Volk Israel, es war verstört,
darin, einen solchen Weg zu gehen.
Der König lies alle
männlichen Neugeborenen töten,
Doch Israel kam mit Schreien und Beten
zum Gott der Väter.
Der sah ihr Elend und ihre Not,
und doch dauerte es noch einmal 80 Jahre,
bis Mose so weit war,
durch Gott dem Volk
ein Helfer zu sein.
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2. Buch Mose, Kapitel eins, 12 ff
12 Aber je mehr sie das Volk bedrückten,
desto stärker mehrte es sich
und breitete sich aus.
Und es kam sie ein Grauen an vor den Israeliten.
13 Da zwangen die Ägypter
die Israeliten mit Gewalt zum Dienst
14 und machten ihnen ihr Leben sauer
mit schwerer Arbeit in Ton und Ziegeln
und mit mancherlei Frondienst
auf dem Felde, mit all ihrer Arbeit,
die sie ihnen mit Gewalt auferlegten.
15 Und der König von Ägypten
sprach zu den hebräischen Hebammen,
von denen die eine Schifra hieß
und die andere Pua:
16 Wenn ihr den hebräischen Frauen
bei der Geburt helft,
dann seht auf das Geschlecht.
Wenn es ein Sohn ist,
so tötet ihn; ist’s aber eine Tochter,
so lasst sie leben.
17 Aber die Hebammen fürchteten Gott
und taten nicht,
wie der König von Ägypten
ihnen gesagt hatte,
sondern ließen die Kinder leben.
18 Da rief der König von Ägypten
die Hebammen und sprach zu ihnen:
Warum tut ihr das,
dass ihr die Kinder leben lasst?
19 Die Hebammen antworteten dem Pharao:
Die hebräischen Frauen
sind nicht wie die ägyptischen,
denn sie sind kräftige Frauen.
Ehe die Hebamme zu ihnen kommt,
haben sie geboren.
20 Darum tat Gott den Hebammen Gutes.
Und das Volk mehrte sich
und wurde sehr stark.
21 Und weil die Hebammen Gott fürchteten,
gab er auch ihnen Nachkommen.
22 Da gebot der Pharao
seinem ganzen Volk und sprach:
Alle Söhne, die geboren werden,
werft in den Nil,
aber alle Töchter lasst leben.
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Amram und Jochebed waren Moses Eltern. (2. Mose 6,20)
Beide stammten aus dem Stamm Levi.
Jochebed verbarg Mose,
und übergab seine Zukunft Gott.
Sie lies ihn los und hoffte auf den Gott der Väter.
Sie wollte vermeiden, dass er bei einer Razzia umkam.
Zudem waren vielleicht andere Frauen neidisch,
denn vermutlich waren die "Schulklassen"
relativ dünn mit Jungen gesät,
denn die wurden ja, wo es ging, umgebracht.
Und ein schreiendes Kind, es fiel ja auch schon auf.
Was tun?
Die Antwort der Eltern?
"Gott vertrauen!"
Sich mit all seiner Angst und Verzweiflung
auf Gott werfen und ihn um Hilfe bitten,
ihm zutrauen, dass er eine Lösung hat.
Eine Lösung,
die wir weder in Händen halten
noch sehen können.
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2. Mose 2, 2f
...verbarg sie ihn drei Monate.
3 Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte,
nahm sie ein Kästlein von Rohr für ihn
und verklebte es mit Erdharz und Pech
und legte das Kind hinein
und setzte das Kästlein
in das Schilf am Ufer des Nils.
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Der Schreiber des Hebräerbriefes erwähnt die Eltern Moses,
er schreibt nicht über das Verhalten eines Elternteils,
sondern über das Vertrauen beider Eltern.
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Hebräer 11, 23
Durch den Glauben wurde Mose,
als er geboren war,
drei Monate verborgen von seinen Eltern,
weil sie sahen,
dass er ein schönes Kind war;
und sie fürchteten sich nicht
vor des Königs Gebot.
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Vielleicht taucht die Frage auf:
Was hat das alles mit dem Losungstext zu tun.
Nun, hier sind Eltern, die mit Gott leben.
Meinen wir,
sie hätten nicht angebetet,
dass sie ein gesundes
und schönes Kind geschenkt bekamen?
Immerhin war Jochebed Amrams Tante,
und vielleicht - das ist nur ein Gedanke,
war sie auch nicht mehr so jung?
3 Jahre vor Mose gebar sie Aaron, (2. Mose 7,7).
Und davor kam bereits Mirjam (4. Mose 26, 59) sie war die Älteste.
Sie beobachtete Moses Korb.
Sie lies ihn nicht aus den Augen.
Wie alt mochte sie gewesen sein?
Sie hatte Mut.
Den Mut eines Kindes.
Sie reagierte selbstsicher und autonom,
würde man heute sagen.... vielleicht ...
Sie sprach die Tochter des Pharaos an,
als diese auf das weinende Kind aufmerksam wurde.
Die Tochter des Mannes, der befohlen hatte,
alle hebräischen Jungen umzubringen.
Mirjam schien kein ängstliches, verzagtes Kind zu sein.
Vermutlich nicht.
Das lässt auf eine gute Elternstube schließen.
Es gab/gibt den Begriff der guten Kinderstube.
Die muss es wohl bei den Eltern von Mirjam
in deren Kindheit gegeben haben,
so dass eine gute Elternstube
für ihre Kinder daraus werden konnte.
Aber das ist nicht zwingend so ...., nur ein Gedanke ...
Die Tochter des Pharao, sie hatte,
im Gegensatz zu ihrem Vater,
sie hatte "Herz". Es jammerte ihr.
Mirjam hatte am Anfang "ferne" gestanden,
um zu beobachten.
Mittlerweile hatte sie sich heran geschlichen
und mitgehört.
Da muss sie schon ziemlich nahe gewesen sein.
Die Königstochter lies das Kästlein öffnen.
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2. Mose, 2
6 Und als sie es auftat,
sah sie das Kind, und siehe,
das Knäblein weinte.
Da jammerte es sie, und sie sprach:
Es ist eins von den hebräischen Kindlein.
7 Da sprach seine Schwester
zu der Tochter des Pharao:
Soll ich hingehen
und eine der hebräischen Frauen rufen,
die da stillt,
dass sie dir das Kindlein stille?
8 Die Tochter des Pharao sprach zu ihr:
Geh hin.
Das Mädchen ging hin
und rief die Mutter des Kindes.
9 Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr:
Nimm das Kindlein mit und stille es mir;
ich will es dir lohnen.
Die Frau nahm das Kind und stillte es.
10 Und als das Kind groß war,
brachte sie es der Tochter des Pharao,
und es ward ihr Sohn,
und sie nannte ihn Mose;
denn sie sprach:
Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
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Mirjam war nicht nur mutig,
sie war auch schlau.
Gottes Segen herrschte in der Familie.
Er schenkte der Familie Gelingen,
er schenkte Mirjam, einem Kind, "Gelingen".
Ich schließe daraus,
dass Mirjam noch ein Kind war,
weil sie ungehinderten Zutritt zur Tochter des Königs hatte.
Und Mirjam präsentierte -
das konnte die Königstochter nicht wissen,
Mirjam präsentierte die leibliche Mutter als Hebamme.
Man muss sich die Situation mal vorstellen,
als Mirjam zu ihrer Mutter gelaufen kommt ...
"Mama komm schnell, komm schnell!"
___"Was ist, ist etwas mit dem Jungen passiert?"
"Ja, die Tochter des Pharaos hat ihn gefunden!"
___?____
___Vielleicht, ach du liebe Zeit,
___oder, Herr, Gott des Himmels, Gott unserer Väter, erbarme dich...
Wir wissen es nicht
Vielleicht sieht Mirjam den besorgten Gesichtsausdruck ihrer Mutter.
"Nein, nicht wie du denkst, ....
... sie sucht eine Mutter, die das Kind stillen kann.....!"
"Komm, schnell!"
Wer weiß, ob Jochebed schon einmal so schnell gelaufen ist?
Nun darf die Mutter des Kindes ganz offiziell das (eigene) Kind stillen
und wird auch noch bezahlt dafür....
Gott zeigt hier auch Herz,
und eine gewisse Komik kann man auch nicht ganz ausschließen.
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Du sollst anbeten vor dem HERRN,
deinem Gott,
und sollst fröhlich sein über alles Gut,
das der HERR, dein Gott,
dir und deinem Hause gegeben hat, ...
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Da ist er wieder, der Losungstext.
Da ist sie wieder, die Anbetung in der Familie Amram.
An diesem Abend wurde mit Sicherheit
Gott angebetet,
war man fröhlich über das Gut,
"über das eigene Kind"
das losgelassen worden war,
und nun zurückgegeben wurde.
Das Kind, lieber Amram,
das der HERR, dein Gott,
dir und deinem Hause (wieder) gegeben hat ...
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10 Und als das Kind groß war,
brachte sie es der Tochter des Pharao,
und es ward ihr Sohn,
und sie nannte ihn Mose;
denn sie sprach:
Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
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Und wieder haben die Eltern ihr Kind losgelassen.
Jochebed brachte ihren Sohn der Tochter Pharaos.
Sie lies ihre äußerliche Elternschaft los.
"und das "Kind, das nun "groß" war,
war "ihr" Sohn, der Stiefenkel des Pharaos.
Kann man das so sagen?
Wenn die Eltern ihre äußere Elternschaft
auch losgelassen haben,
meine wir, sie hätten dann aufgehört Gott
zu danken und für Mose weiter zu beten.
Vermutlich werden sie das ihr Leben lang,
jeden Tag getan haben.
- „Diesen Losungsvers leben“
Wir wissen nicht, ob sie noch lebten,
als Mose fliehen musste.
Aber das Kästlein,
in dem die Mutter Mose verbarg,
aus ihm ist ein Schatzkästlein
der Gnade Gottes geworden.
Letztendlich für die ganze Welt.
Die Königstochter gab dem Kind den Namen Moses.
Das wird Mose Zeit seines Lebens
zu denken gegeben haben,
in den Lernjahren in Ägypten,
auf der Flucht,
in den Hirtenjahren bei seinem Schwiegervater,
bis zu dem Moment der Begegnung mit Gott.
"Warum nur?"
"Warum ausgerechnet die Königstochter? ...
meine Stiefmutter ..."
Ich bin Mose,
aus dem Wasser der Bedrohung,
des Todes gezogen und errettet worden.
Ich bin Mose,
den der Gott meiner Väter
aus dem Wasser gezogen hat.
Aus dem Wasser der Kenchtschaft.
Der Gott,
der die Arche zum richtigen Berg führte,
führte auch das kleine Kind zum richtigen Menschen.
In einer sehr kleinen Arche, einem Kästlein.
Beides konnte man nicht lenken.
Es wurde von oben her gelenkt und beschützt.
So wie wir auch.
Wir denken, dass wir es können,
dass wir die Lenker sind.
Das Lebenslenkrad in die eigene Hand nehmen,
das braucht es nicht, das geliebte Kind.
Da vertraue ich mich doch
besser meinem lieben Vater an,
weil ich weiß,
dass er am besten lenken kann.
Im 26. Kapitel des fünften Mosebuchs
geht es im Grunde um die Dankbarkeit.
Danken ist auch,
über das Empfangene nachzudenken,
denn wir haben dabei nicht das Wesentliche getan.
Wir hatten zwar Mühe in allem,
aber es brauchte Gottes Gnade und Wohlgefallen.
Ein demütiges Herz,
in ihm können Gottes Worte,
Sonnenschein, Wind und Regen
lassen die Früchte wachsen,
zum eigenen und auch zu fremden Segen.
Wir denken an Gott,
ihm gehört doch eh alles, was wir haben,
also,
denn er hat doch auch Recht auf alle Gaben.
Die will er aber doch gar nicht alle,
er wollte sie nicht alle haben,
nur die Erstlingsfrüchte und den Zehnten,
in Israels Falle.
Aber vom Herzen will er alle 100% Prozent,
ein ganzes Herz,
dass in seiner Eingegrenztheit,
dennoch einen Teil seiner Liebe ganz kennt.
Eine ganze Leidenschaft,
eine ganze Lebenskraft.
Niemals verwechseln mit Perfektion,
Denn mit dem Gedanken der Perfektion,
verteilt die Sünde uns den falschen Lohn.
Ohne den Glauben,
den der Hebräerbriefschreiber meint,
wird man nicht auf Gottes Weise
mit seinem Reich vereint.
Wir Menschen sollen wie Kinder werden,
als gewordene Kinder sollen wir zu ihm kommen,
das meint nicht infantil,
sondern einen freudigen Respekt
und eine Erwartung,
mein „guter Vater“ gibt mir viel.
Von ihm, seiner Liebe geküsst
und in seine immerwährenden
schützenden Arme genommen.
Eine Umkehr hin zum richtigen Ziel.
Zur Befreiung von der Ego-Nacht,
die hat Jesus am Kreuz auf Golgatha gebracht.
Er hat dort für alles Falsche bezahlt.
Auch für die vielen Wölfe in Schafsgestalt.
Die wir, wir, die wir uns schon alle so verhalten haben.
Zwischen Gott und den Menschen ist ein breiter Graben.
Eine dicke unüberwindbare Mauer.
Nur an einer Stelle ist eine Lücke,
wenn wir die Liebe Gottes
in Jesus Christus,
dort am Kreuz vor uns haben.
Das Kreuz dort,
es ist auch de Brücke
über den ansonsten
unüberwindbaren Graben.
Denk ich an Anbeten,
an ein "wie immer auch" vor Gott treten,
denk ich an Danken und empfangen,
mein Vater ist mir in Jesus entgegen gegangen.
Dann bleibt mir trotz mancher Zerschlagenheit
eine übergroße Fröhlichkeit,
über all sein Gut,
das Gott mir gab,
ein Gut das bleibt,
ob Urne oder Grab.
Denn in Jesus habe ich das unauslöschliche Leben,
das ist das schönste Gut,
dass uns unser Vater gegeben.
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aus 5. Mose 26, 10+11
Du sollst anbeten vor dem HERRN,
deinem Gott,
und sollst fröhlich sein über alles Gut,
das der HERR, dein Gott,
dir und deinem Hause gegeben hat ...
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