Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 28.2.2023
Aus der Tiefe
rufe ich,
HERR,
zu dir.
Herr,
höre
meine Stimme!
Psalm 130, 1-2
Der Psalm 130 ist ein Konzentrat.
"Aus tiefer Not"
"Hilferuf aus tiefer Not"
"Gebet in tiefster Not"
"Aus tiefster Verzweiflung"
"Gebet aus der Tiefe"
"Aus tiefster Not"
"Ein Hilfeschrei aus tiefster Not"
Das sind die dazu gefügten Überschriften.
Aus der Tiefe.
Aus der Tiefe blickt der Beter hoch,
und sucht in seinen Sinnen,
er weiß der gnädige Gott vergibt,
und er will hinauf
und wieder ganz neu beginnen.
Doch die Liebe ist herabgekommen,
sie ist heruntergekommen,
sie sah heruntergekommen aus.
Und ob der Beter ahnt,
dass der Gott, nach dem er sich sehnt,
den der Beter, der Hilfesuchende,
ganz oben wähnt,
ob er es fassen kann,
dass Gott unter ihm statt über ihn ist.
Natürlich umgibt uns Gott von allen Seiten.
Das wird er denen auch weiter tun,
die auf ihn vertrauen
und von unten auf ihn schauen.
Es gibt zweierlei unten,
ein Unten des Lügners, des Mörders von Anfang an,
der die Menschen nach unten zieh‘n will,
in das Totenreich - das ihm nicht gehört.
Aber er will uns in sein Herz zieh’n,
in die Verdammnis.
Sein Hass will, dass wir nicht bei Gott sind.
Und es gibt ein Unten der Not.
Da wohnt Gott.
Gott, der natürlich auch "oben" wohnt,
in der Reinheit und in einer Unsichtbarkeit
wäre er zu finden,
aber schon zu Mose sprach Gott
ich bin der ich bin, der „ich bin da",
und wo ist es sinnvoller für ihn,
als unten da zu sein.
Ganz unten, ganz unten da,
schau da,
da ist Golgatha.
Da ist der Psalm zu finden.
Denn dort hängt Gott selbst im Sohn
mit meinen Sünden.
Da ruft der Sohn nach dem Vaterherz,
im Garten Gethsemane, in einem großen Schmerz,
und er lässt es sich nochmals verkünden:
„mein Sohn, du stirbst an meiner,
deines Vaters Stelle,
stirbst du für die Menschen und ihren Sünden.
Gott ist in seinem Sohn gekommen,
ach, Herr mach die Decke unseres Herzens weg,
dass wir den Vater in Dir am Kreuze seh‘n.
Da hängt, oh Menschheit, dein Gott,
der dich erschuf,
er tut hier wundersame Dinge.
Da ist er ganz unten,
da ist er in der tiefsten Tiefe,
Wär ich ein Gott,
der alles kann,
und säh ich das Volk der Ameisen an,
und müsste ich für sie sterben,
ich könnt es nicht als Gott.
Ich müsste klein werden,
mir mein Leben aus meinem Herzen reißen
und es müsste als Ameise geboren werden.
Es ist von mir,
ich bin es,
ich würde zum Tier
und stände dennoch auch als großes Wesen hier.
Das ist ein sehr schwacher Vergleich.
Aber Menschen, die wie Kinder werden und hören,
hören daraus den Ruf aus einem anderen Reich.
Gott kann nicht in seiner Größe
hineintreten in unsere Welt.
Also reißt er sich sein Leben aus dem Herzen,
aus sich gezeugt, er nennt ihn seinen Sohn,
seinen eingeborenen Sohn.
Schon immer ist er in seinem Herzen gewesen.
Er selbst hat ihn in sich gezeugt,
in der Liebe wird die Zeit gebeugt,
Sie ist von uns Menschen nicht zu lesen.
Wir greifen und versuchen das Unfassbare,
Unbegreifliche zu benennen,
um danach zu fassen.
Aber Gott will sich nicht auf dieses Weise
von uns ergreifen lassen.
Dem dicken halsstarrigen Kopf
ist es verboten.
Er müsste seine Schuhe auszieh'n,
als Kind kann er nur vor dem Lebendigen steh'n.
Und weil wir mit dem Kopf
nicht nach Gott greifen können,
Kopf steht auch für all seinen Sinn,
denken wir Gott gibt es nicht,
kein Wunder, denn der Mensch
hat dazu weder Augen noch Licht.
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Aus der Tiefe
rufe ich,
HERR,
zu dir.
Herr,
höre
meine Stimme!
Psalm 130, 1-2
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Gott ist unter der Tiefe,
in der tiefsten Tiefe unserer Sünde unserer Schuld.
Gott, der Herr, HERR, JAHWE
hängt angenagelt am Kreuz, am Holz,
dort angenagelt,
die Nägel heißen Hass und Stolz.
Gott begibt sich unter den Fluch,
um mich vom Fluch zu befreien.
Gott ist Liebe.
Die Liebe hängt da,
angenagelt an einem Holz,
lebendig angenagelt aus Angst und Stolz.
Der Vorhang im Tempel ist zerrissen,
das Allerheilgste ist nicht mehr verborgen.
Die lebendige Liebe stirbt am Kreuz,
sie tut dort, was sie
auf andere Art täglich tut.
Sie sorgt in ihrem Leiden und Sterben
für einen neuen Morgen.
Dort am Kreuz
hat die Liebe ihr eines Opfer gebracht.
Dort am Kreuz, in größter Tiefe,
hat Gott in seinem Sohn
den Menschen das größte Geschenk gebracht.
Er hat, wie die Liebe so liebt,
sein "Alles" gegeben,
nicht nur seinen Überfluss.
Gott hat sich für uns Menschen
in den Schmerz begeben.
Damit die Seele erlöst wird
und nicht mehr ewig leiden muss.
Damit unser Leben erlöst wird und nicht
mehr die Folge der Sünde erleiden muss.
Wie schlimm muss die Folge der Sünde sein,
ich meine nicht die "kleine oder große schlimme Tat".
Ich meine die geistlichen bösen Gene,
denen wir dienen, denen wir ausgeliefert sind.
Der Mensch lebt nicht in Gottes Dimension,
er lebt nicht wie ein befreites gern hörendes Kind.
Er ist im Herzen allein.
Und mit diesem Alleinsein ist er zusammen.
Und dieses Alleinsein füllt ihn aus
und regiert ihn.
Es macht ihn aber macht satt,
kein Grün, kein Fleisch, kein Seh’n,
kein Haben, kein Gold, keine Gabe,
kein Können, kein Ruhm....
Danach strebt der Mensch, da ist sein Tun.
Denn die Lügenmacht
kann sein Herz nicht ausfüllen.
Das Herz des Menschen ist für die Ewigkeit gemacht.
Nichts Irdisches kann es wirklich ausfüllen,
nichts Irdisches kann den Hunger stillen,
es gibt einfach nichts in der Lüge Nacht.
Der Mensch hat Hunger nach Gott.
Aber er kann nicht zu Gott kommen.
Er ist allein.
Das Alleinsein ist die Richtung weg von Gott,
hinter sich alle Wege abschneidend.
Das Alleinsein ist ein langsames oder schnelles Sterben,
es ist immer ein Sterben.
Das Sterben ist die Folge, der Tod ist der Lohn.
Denn Gott allein ist das Leben.
Und zum Leben kommt man nur
durch Umkehr und Vergeben.
Egal in welcher Höhe,
oder welcher Tiefe wir sind,
es geht nicht darum,
primär, daraus zu fliehen,
sondern darum,
da wo ich gerade bin
"soll Gott in mein Herz einziehen".
Bin ich grad oben,
Gott ist es allezeit wert,
bin ich gerade unten - um so mehr.
Gottes Gericht über meine falsche Richtung,
mein Leben ohne ihn,
anzuerkennen, ist das einzig richtige,
es ist niemals verkehrt.
Es ist aller Anstrengung wert.
E geht darum in die richtige Richtung zu schauen,
nicht bei sich zu verharren.
Nicht auf sich zu sehen,
und auf sein eigenes Kreiseldreh'n.
Der Glaubende schaut nicht mehr auf sich.
Wenn er auf sein Altes Wesen schaut,
dann doch nur dort,
am Kreuz auf Golgatha,
da ist die Liebe des Vaters da,
im Sohn ist der ewiger Schöpfer da,
dort ist er uns wunder-nah.
Da wird das alte Wesen ausgelesen,
da wird die Schuld vergeben,
die Sünde wird da entmachtet und gelöscht.
Das alte Leben wird zu Tode gebracht.
Gott ist ein "DU".
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Zu dir, höre mich, wenn du, bei dir, dich,
Gott ist kein fernes Wesen,
superheilig und mit großer Distanz,
so dass man andere vorschicken muss.
Der Vater gibt dem Kind selbst den Kuss.
Er schickt auch niemand vor,
seinen Sohn zu umarmen,
den es einst fortzog,
der sich in der Höhe so belog,
der hungerte in der Tiefe, am Schweinetrog.
Der nicht dachte,
dachte, dass er wieder in die Höhe kommen würde,
zu schlimm zu schwer, zu schuldig war seine Bürde,
aber er ist nicht zu einem anderen Geschöpf gerannt,
er wollte zurück zum Vater, zu seinem Herzen.
Und dort wollte er sagen,
dass er es nicht wert sei, als Sohn zu kommen.
Persönlich, direkt, vis-à-vis, Auge in Auge, unter 4 Augen.
Persönlich ist Gott für jeden einzelnen gestorben,
persönlich hat er deine Rettung erworben,
und persönlich hat er unter großen Schmerzen und
mit viel Mühe um dich geworben.
Und du willst ihm nicht persönlich in die Augen schauen?
Willst du denn nicht die Umarmung des Vaters spüren?
Das ist doch keine Religion,
das ist lebendiges Leben,
sie sind lebendiges Leben, der Vater und der Sohn.
Was hältst du von deinem Kind,
wenn es auswendig lernt,
das du es liebst.
Aber es schaut dir nicht direkt in die Augen,
es sieht nicht deine Milde, deine Fürsorge,
deine Mühe, deine Liebe,
dass du ihm alles vergibst.
Es schaut an dir seltsam vorbei.
Es klettert nicht auf deinen Schoß,
es schickt das Nachbarkind,
das soll sich stellvertretend
auf deinen Schoß zu setzen,
denn es will dich ja nicht
in deiner Ehre und Würde verletzen.
Das ist schon bizarr.
Irgend etwas ist hier nicht ehrlich und wahr.
Kein Mensch kann einen anderen bitten,
stellvertretend Jesus für dich
in sein Herz einzuladen.
Da musst du schon selber kommen.
Da must du den Griff deiner eigenen Herzenstür berühren.
Das kann niemand für dich tun.
Die Herzenstür, die nur innen einen Türgriff hat.
Als Jesus bei mir in mein Herz hineintrat,
als ich ihn hab in mein Herz kommen lassen,
haben wir gleich das Schloss ausgetauscht.
Jetzt habe ich ein Schloss mit Gefahrenfunktion.
Das bedeutet, wenn von innen der Schlüssel steckt,
weil ich keinen sehen will,
mich in meiner Tiefe verkrieche,
dass Jesus dennoch eintreten darf.
Ich hab ihm alle weiteren Schlüssel gegeben,
Einen hab ich, und er hat drei oder vier.
So ist das mit meiner Herzenstür.
Er hat aber mit mir ausgemacht,
dass er immer klopfen würde,
wenn er draußen stünde.
Denn es kann schon sein,
dass manchmal sein geliebtes Kinde,
etwas anderes liebt,
an etwas anderem hängt,
das ihn, das Lamm, aus dem Herzen drängt.
Ihm kann ich schon trauen,
mir jedoch nicht.
So dass, wenn ich mal bockig bin,
ich in mir verkrümmt bin,
selbst mit mir hab ich dann kaum Erbarmen ....
Wenn ich mich isoliert geführt,
möchte, dass mich in meiner Tiefe kein Blick berührt,
dass er dennoch sacht reinkommen kann,
und neben sitzen kann,
um mich gegebenfalls zu umarmen.
Gott ist ein "DU".
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und er wird
___________________mein__DU_____________________
Er kommt in meine Tiefe hinein,
er lässt mich nicht in meiner Tiefe allein.
Im "von oben her geboren werden"
entsteht ein neues WIR.
Das kann keiner für mich tun.
Genauswenig wie der Weg zum WC.
Das muss jeder für sich selber tun.
So muss jeder seinen eigenen Herzensinhalt
vor Gott ausschütten, von sich geben,
die Sünde, die Schuld aus seinem Leben.
Einmal um geboren zu werden,
und viele Male noch müssen die Füße gewaschen werden.
Es ist ein Geborenwerden und daraus
ein ständiges Wachsen und Werden,
ein ständiges Hinwachsen zu ihm,
ein Umgestaltet werden in sein Bild.
Als einzelnes Gottes Kind und als ganzer Leib.
Das ist große unbeschreibliche Freude,
ein großes Leben,
aber auch ein Sterben,
ein Leiden,
ein Kämpfen,
ganz sicher ist es kein Zeitvertreib.
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3 Wenn du,
HERR, Sünden anrechnen willst –
Herr, wer wird bestehen?
4 Denn bei dir ist die Vergebung,
dass man dich fürchte.
Psalm 130, 3-4
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Im Glauben binde ich mich an Gott,
zwar in Schwachheit aber in Gänze,
mit ganzem Herzen.
Mit aller Kraft,
eine Kraft die sogar das frühe Aufsteh'n schafft.
Oder das "früh" ins Bett geh'n,
um am nächsten Morgen ausgeruht
nach seinem liebende Vater zu seh'n.....
Das ist kein Gesetz,
wer das will kann es ja tun,
oder er findet aus Liebe,
in seinem Verliebtsein zu Gott,
eine andere Zeit.
Hauptsache wir lieben ihn ganz
und sind selbst in Schwachheit bereit.
Warum schieb ich immer das Wort Schwachheit hinein?
Weil - wir neigen einfach zur Perfektion,
wir kriegen alles hin,
wir machen sogar aus der Liebe eine Religion.
Aber der Glaube an Jesus,
wenn er denn ein Geschenk ist aus seiner Hand,
dieser Glaube ist Liebe aus erster Hand.
Liebe aus leuchtenden barmherzigen Augen,
die mich freundlich, voller Vergebung anschauen.
Deshalb brauch ich nicht zu verzagen,
er soll meine erste Liebe sein,
ich will ihn,
ich will ihn als meine erste Liebe wagen.
Keiner kann für mich in dieses schöne Augen Gottes seh'n.
Da würd ich ja das Schönste vermissen.
Seine gefühlten Umarmungen
und das gefühlte mich Küssen.
Wie bei der Rückkehr des gegangenen Sohnes.
Jedes Bekennen von Schuld,
noch bevor man sie bekennen kann,
läuft Vater einem entgegen,
er drückt umarmt und küsst mich dann.
Er stellt mich sofort in sein Wir.
Das macht es leicht, ehrlich zu sein.
Wir sagen unseren Schmerz,
er berührt unser Herz
vergibt und sagt lass uns fröhlich sein.
Konnte ich in dir eine Sehnsucht veranlassen,
Gott will dich niemals hängen lassen.
Dafür ist er doch schon gehangen,
weil wir immer von ihm fortgegangen.
Aber in jeder Tiefe ist er da,
näher, unvorstellbar näher als nah.
Dort am Kreuz
Dort unten am Kreuz,
drunten, in der Tiefe ist Gott da.
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Jesaja 57,15
Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt,
dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe
und im Heiligtum und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke
den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Bei Gott ist alles etwas verdreht,
die Letzten werden die Ersten sein.
Das Allerletzte,
der Allerletzte, war in seiner Not:
Gott
Gott im Sohn,
Jesus war, ist und bleibt der „Allerletzte“.
Deswegen wird er auch der Erste sein.
Der ewig Erste ist er geworden.
Der erste einzige "First"
in alle Ewigkeit.
Der Gestern,
der Heute,
der Morgen.
Unser Gestern, unser Heute, unser Morgen.
Mit ihm braucht sich mein Herz nicht zu sorgen.
Denn es ist bei allen Höhen und Tiefen,
aus denen wir rufen,
es ist dem Herz, es ist uns verordnet,
es ist dem Herz, es ist uns zubereitet,
es ist in Gott beschützt und geborgen!
Heute, und für alle Zeit,
spricht das vertrauende Kind:
Ich bin in Christus bei Gott verborgen.
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Kolosser 3, 1-3
1 Seid ihr nun mit Christus auferweckt,
so sucht, was droben ist, wo Christus ist,
sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist,
nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben,
und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
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