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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 27.4.2024
Und doch sprachst du:
Ich bin unschuldig;
er hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt.
Siehe, ich will dich richten,
weil du sprichst:
Ich habe nicht gesündigt.
Jeremia 2, 35
Dazu der Lehrtext:
"Jesus, gedenke an mich,
wenn du in dein Reich kommst!"
Lukas 23, 42
"Jesus, gedenke an mich ..."
Ein Satz eines sterbenden Menschen.
Der Satz des Menschen,
der bei der Kreuzigung Jesu
zu seiner rechten Seite hing.
Der Teil der Menschheit, der umkehrt.
Das war der letzte Satz eines uns
unbekannten Lebens.
Letzte Worte eines nicht berühmten Menschen.
Und ich wünschte, es wäre
einer der letzten Sätze eines jeden Menschen.
Denn wenn es bei uns ans Sterben gehen wird,
wir haben es nicht in der Hand.
Wir haben es nicht in der Hand,
ob es eine Situation sein wird,
in der wir überhaupt noch beten können.
Ein plötzlicher Tod.
Ein Verkehrsunfall.
Ein tödlicher Sturz.
Ein plötzlicher Tod im Krieg.
"Jesus, gedenke an mich ..."
Und noch in der Todesstunde
erhält dieser berühmte unberühmte Mitmensch
eine klare Antwort.
Eine klare Antwort erhält er von dem,
der eben dabei ist,
für die Schuld eben dieses Mitgekreuzigten zu büßen.
Sie zu bezahlen.
Als Opferlamm für diese Welt.
Sünde bringt den Tod.
Sie bringt uns den Tod.
Abgeschnitten von der Zufuhr des Lebens
sterben wir.
Da ist zunächst der leibliche Tod.
Da ist zunächst das menschliche
Werden und Sterben.
In einem vergänglichen Körper
werden wir, altern wir, sterben wir.
In einer Unvergänglichkeit
stehen wir danach Verantwortung dem,
der dies alles in seiner Hand hat.
Mit seinen durchbohrten Händen trägt.
Ein reiner, durch und durch reiner Gott.
Es ist doch nahezu logisch,
dass wir korrupte Wesen nicht zu
seiner Reinheit passen.
Und wir denken wir hätten kein Problem damit.
Einfach Augen zu und durch,
so denken wir.
Wir machen die Hände vor die Augen und sagen:
Gott sieht mich nicht.
Aber Gott sieht uns.
Er sieht uns sogar dann,
wenn er, die ewige Liebe,
angeschlagen und verblutend
an einem Holzkreuz hängt,
wenn der Schmerz durch alle seine Sinne drängt,
wie langsam das Leben
ihn verlässt, auf die Erde tropft,
und die Haltung seine Atmung einengt.
Wenn er schwach geworden ist.
Auch dann ist sein angenagelter Arm
nicht zu kurz, um zu erretten.
Da hat er selbst,
an dieser Stelle
noch einen Blick für uns,
in unserer Nacht,
und aus dem Licht kommt hier das Helle,
und hat den "auf ihn Hoffenden" selig gemacht
und ihn zu sich nach Hause gebracht.
Dieser hat geglaubt,
in größter Schwachheit,
die Arme ausgebreitet,
verdient am Kreuz zu sein,
ungewollt die Arme ausgebreitet,
um von einem gnädigen Gott
hochgehoben zu werden in dessen Reich.
Hilflos, wie ein Kind.
"Jesus, gedenke an mich ..."
Der Unbekannte,
der Namenlose,
und doch Genannte.
Er wird von dem sterbendem Lamm gesehen.
Von dem HERRN, der durch seinen Tod
zu uns drängt,
um uns von der Sünde und Schuld zu befreien,
die unser Leben einengt.
Um uns von unserem Todeswesen
zu erlösen.
Gott hat sich nicht geschämt,
vom Menschen,
der sich von ihm trennt,
und Sündenwege geht.
Auf Ichsucht-Wegen und Habsucht-Wegen
tritt und dort zu Hause ist.
Auch auf Sehnsuchtswegen der Gerechtigkeit.
Weil er sich auch nach Frieden sehnt,
Und sich auf der Seite Gerechtigkeit wähnt.
Aber es gelingt ihnen nicht, den Menschen.
Ihre Gerechtigkeit ist zu kurz,
zu hilflos und vergänglich.
Jesus hat sich nicht geschämt,
einen Mörder,
einen ungerechten Menschen
als Erstlingsgabe mitzubringen.
Denn der Vater hat diesen Menschen zu Jesus gezogen,
und Jesus hat ihn nicht hinausgestoßen.
Der Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat.
Dieses kleine bisschen Glaube,
hat diesen unbekannten Menschen,
der Unrecht tat,
gerettet.
Durch den Glauben wird der Mensch gerecht.
Durch den Glauben steht er zu seiner Sünde,
und er wird durch den Glauben neu,
von obenher geboren,
er wird zum geretteten Gotteskinde
und geht nicht mehr durch die Sünde verloren.
Hier bringt der Herr
als Erstlingsgabe
einen Mörder mit,
ganz ohne frommes Gehabe.
Auf das wir uns zuweilen viel zu viel einbilden,
und das Bild des Vaters verwischen,
aber auf unsere Art mit der Menge schwimmen,
und dächten wir gehörten zu den anderen Fischen.
Jene, die gegen den Strom schwimmend, leben,
sich auf schmalem Wege finden,
und als kleine Herde mit geringer Kraft,
Wahrheitsworte mit ganzem Herzen verkünden.
Und sie leben von Gottes Gaben und seinem Geben.
"Jesus, gedenke an mich ..."
Ja, die sterbende Liebe,
sie gedachte seiner,
der gute Hirte, er hat ihn gefunden.
Noch während er stirbt ... -
und trägt seine Wunden.
Es ist, als ob der Himmel nicht warten kann,
und fängt sogleich beim Nächsten an.
Denn dieser uns unbekannte Mann,
er ist dem Herrn auch der Nächste geworden.
Er tat an ihm ein Werk der Barmherzigkeit,
verteidigte ihn,
trotz großer eigener Schmerzen,
in einem kleinen bösen Streit
zu dieser sterbenden Mittagszeit:
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Lukasevangelium 23, 39-43
39 Aber einer der Übeltäter,
die am Kreuz hingen,
lästerte ihn und sprach:
Bist du nicht der Christus?
Hilf dir selbst und uns!
40 Da antwortete der andere,
wies ihn zurecht und sprach:
Fürchtest du nicht einmal Gott,
der du doch in gleicher Verdammnis bist?
41 Wir sind es zwar mit Recht,
denn wir empfangen,
was unsre Taten verdienen;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42 Und er sprach:
Jesus, gedenke an mich,
wenn du in dein Reich kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm:
Wahrlich, ich sage dir:
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
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"dieser aber hat nichts Unrechtes getan."
So sprang der Mitgekreuzigte Jesus bei.
Noch eine andere Sache ist darin verborgen.
Vater zog diesen Menschen zu Jesus hin,
und machte sich bemerkbar in Jesu Sinn.
Ich bin, Jesus, bei dir mein Sohn,
hier ist der Erste,
deines Sterbens Lohn.
Auch wen ich mich von der Sünde abwende,
zu der du jetzt gleich werden wirst,
neben dir hängen ebenfalls sterbende Hände,
für die du dann geopfert bist.
Und ein sterbendes Herz,
dass auf dich seinen Hoffnung setzt,
und dich nicht mit menschlichen Worten verletzt,
sondern dich in deiner Todesstundenzeit
ehrt und achtet deine unsichtbare Herrlichkeit.
Von der
nur er
dich begleitet,
das habe ich dir zubereitet.
Der unbekannte Unbekannte,
der uns doch so nah Verwandte,
der Jesu Gerechtigkeit fassen konnte,
den irdische Gerechtigkeit nicht verschonte ...,
aber bei dem der Ewige
im Herzen schon nahe wohnte:
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Jesaja 57,15
Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt,
dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke
den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Und genau, dass hat der Herr Jesus hier getan,
er sah von sich weg,
er sah seinen Mitmenschen an.
Und er hat ihn erquickt,
und ist bald darauf
auch an seiner Sünde mit erstickt.
Hier hat der gute Hirte sein Leben gelassen,
und einer, der es nicht wert war,
nahm ihn in Schutz und begann
nach seiner Wahrheit zu fassen.
Er begann in seiner eigenen Todeszeit,
Jesus zu lieben und sah seine Gerechtigkeit.
Er gestand seine Sünde und seine Schuld.
Damit neigte er sich der Wahrheit zu,
er ließ sie zu in seinem Sterben,
er hat sie nicht verdrängt,
wie der andere,
der auch neben Jesus hängt.
Ein Bild für die Welt,
ein Bild für das Leben,
ein Bild für den Tod,
ein Bild für das Sterben,
für das Leben erben.
Ein Bild aber auch
für den Weg zum Verderben.
Die Menschheit versammelt sich hier,
zur rechten und zur linken Seite.
In vertrauende,
auf Gottes Gnade Bauende
und in
Gottes Worte Hassende,
seine Versprechungen Ablehnende,
das Wort der Zusagen Gottes Verlassende.
In Freiheit wählt der Mensch.
Freiheit, um zu lieben,
um Vergebung, Liebe zu erhalten,
zu empfangen
um sie weiterzugeben ... .
Welchen Weg bist du dann gegangen?
Wohin lebtest du mit deinem Leben?
Der freie Wille
wurde dem Menschen zur Liebe gegeben.
Ohne Freiheit gibt es kein Lieben.
Der Mensch,
er wurde zur Liebe gemacht,
und geplant war ja auch,
dass er durch Liebe entsteht,
aber die Sünde hat in vielen Herzen
die Wahrheit verdreht.
Und viele Menschen,
die nicht geplant waren
und dennoch heute im Leben sind,
fanden in Jesus ihren Schöpfer
und sind heute ein glückliches Gottes Kind.
Andere durften es nicht erfahren,
dieses herrliche Lieben,
und von Gott geliebt zu werden.
Sehr viele Menschen wurde abgetrieben,
und konnte nicht das ewige Leben erben.
Aber das Leben, das ewige Licht,
und da bin ich voller Zuversicht,
dass der Gott,
der voller Barmherzigkeit ist,
auch diese kleinen Ungeborenen nicht vergisst.
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Jesaja 49,5
Und nun spricht der HERR,
der mich von Mutterleib an
zu seinem Knecht bereitet hat,
dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll
und Israel zu ihm gesammelt werde –
und ich bin vor dem HERRN wert geachtet
und mein Gott ist meine Stärke –,
*
Psalm 139, 13-16
13 Denn du hast meine Nieren bereitet
und hast mich gebildet im Mutterleibe.
14 Ich danke dir dafür,
dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke;
das erkennt meine Seele.
15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, /
da ich im Verborgenen gemacht wurde,
da ich gebildet wurde unten in der Erde.
16 Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tage waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten
und von denen keiner da war.
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So ist das Kreuz Jesu
Schnittstelle zur Himmelswelt.
Das Opfer, das Leiden, das Sterben,
Vaters ewiges Werben.
Vaters großes Gericht:
Die Unreinheit von Sünde und Schuld
erreichen Gott nicht,
sie finden keinen Einlass in die ewige Welt,
Weil Gott nicht mit der Sünde Gemeinschaft hält.
Sünde und Schuld sind dann abgeprallt,
machen vor den Schutzschirm der Wahrheit Halt.
Und der Mensch,
der verklebt ist,
ohne die Vergebung Jesu,
mit seinem großen Schmerz,
mit Sünde und Schuld verbunden bleibt,
so wie Gott es
in seinen Schriften schreibt,
ist dann mit seiner Sünde
und Schuld abgeprallt,
und verliert alle Gnade
und des Lebens Gestalt.
Er verliert sein Herz,
und jeden Halt.
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Jeremia 2, 32-35
32 Vergisst wohl eine Jungfrau ihren Schmuck
oder eine Braut ihren Schleier?
Mein Volk aber vergisst mich
seit endlos langer Zeit.
33 Wie fein findest du Wege,
dir Liebhaber zu suchen!
Darum hast du dich auch gewöhnt,
auf bösen Wegen zu wandeln.
34 Auch fand man an deinen Kleidern
das Blut von Armen und Unschuldigen,
die du nicht beim Einbruch ertappt hast,
sondern die alledem widerstanden.
35 Und doch sprachst du:
Ich bin unschuldig;
er hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt.
Siehe, ich will dich richten,
weil du sprichst:
Ich habe nicht gesündigt.
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Gottes Zorn,
seine Ablehnung steht gegen die Sünde und die Schuld,
nicht gegen seine geliebten Menschen.
Der Mensch braucht die Befreiung daraus,
sonst findet er kein freundliches Vaterhaus.
Bleiben wir mit Sünde und Schuld verklebt,
bleiben wir im tödlichen Verkleben,
so finden wir kein gültiges Leben.
Wir finden dann kein Licht,
es bleibt Gott nur noch das Gericht.
Verstehen wir,
Gottes Zorn ist eine Schutzfunktion für unser Leben.
Er sagt:
Da stimmt etwas nicht.
Du
bringst dich gerade
in allergrößte Schwierigkeiten.
Du
bist in der Verlorenheit
auf den Weg zur Verdammnis.
Du
findest in Ewigkeit kein freundliches Licht.
Gott aber will uns in Freundlichkeit haben,
in heilsamer Wärme
und freundlichem Licht,
das geschieht nur durch seine Gaben,
und durch seine Worte,
die er zu uns wohlwollend spricht.
Er will, dass wir einen liebenden Vater haben.
Ich möchte mich hier wiederholen,
gestrige Worte, heutiger Sinn,
nur Gottes Worte, sie alleine,
seine Worte,
führen uns zum wirklichen Leben hin.
Wir brauchen,
um Gott zu lieben,
um seine Gebote zu halten,
Gott selbst in unserem Herzen.
Und Gott kommt
durch Vergebung ins Herz.
Wir erkennen nicht die ganze Tragweite,
was alles damit zusammen hängt.
Aber wie schlimm,
wie schlimm,
wie wirklich schlimm,
muss die Verdammnis sein,
wenn Gott deswegen
seinen Himmel verlässt,
um am Kreuz in seinem Sohn Jesus
zu sterben?
Traust du dir zu,
über diesen Fragesatz "sieben" Tage nachzudenken?
Wie sehr muss er dich lieben,
dass er selbst deine Verlorenheit durchleidet?
Wie groß kann die Freude werden,
wenn wir wie Kinder werden
und ihm das glauben.
Einfach so!
"Vater,
schenke uns einen Hunger nach deinem Wort.
Eine große Liebe und
eine starke Sehnsucht nach deinen Worten.
Erbarme dich.
Wir haben's nicht verdient.
Es ist in uns nichts,
was rein genug wäre,
dich loben zu können
es sei denn, du ziehst uns.
Lass uns deine Reinheit und Heiligkeit erkennen.
Hab Erbarmen mit uns.
Wir wollen dein Gewand berühren
und heilwerden.
Herr Jesus, du stößt niemanden hinaus,
der zu dir kommt.
Das ist ein felsenfestes Wort,
du bist das felsenfeste Wort.
Unzerstörbar, du gehst nie kaputt.
Du wirst nie besiegt.
Du bist es,
du bist die Wahrheit,
die Gerechtigkeit,
und die Barmherzigkeit in Person.
Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Erbarme dich über unser Land.
Vergib uns unsere Schuld,
wirke Raum zur Umkehr.
Verherrliche dich um deines Namens willen!
Heute!
In uns, und in den Menschen, die dich suchen,
und auch an denen, die dich noch nicht suchen."
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Und doch sprachst du:
Ich bin unschuldig;
er hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt.
Siehe, ich will dich richten,
weil du sprichst:
Ich habe nicht gesündigt.
Jeremia 2, 35
Dazu der Lehrtext:
"Jesus, gedenke an mich,
wenn du in dein Reich kommst!"
Lukas 23, 42
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 🌿
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