Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 26.4.2023
Man wird wieder hören
den Jubel der Freude und Wonne,
die Stimme des Bräutigams und der Braut
und die Stimme derer, die da sagen:
»Danket dem HERRN Zebaoth;
denn der HERR ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich«
Ausschnitt aus dem Vers 11, au Jeremia 33
Jeremia war zu dieser Zeit eingesperrt.
Er war im Wachthof (Gefängnishof) gefangen.
Sichtbar vom Königshaus,
sozusagen um die Ecke.
Man könnte denken,
Gott nutzt die Zeit
um Jeremia vor anderen Feinden zu bewahren,
um mit ihm zu reden.
Und um ihm neue Worte
über kommende Zeiten mitzuteilen.
Jeremia war mehrmals Gefängnishof.
Vorher schon lange Zeit auch eingesperrt.
Dazwischen drin war er auch in einer Zisterne mit Schlamm.
Gott hat ihn durch Ebed-Melech da herausgerettet,
in dem dieser zum König ging und ihm das klagte.
Zedekia war König,
er war ein Enkel Josias. Er tat, was Gott missfiel.
2. Chronik 36, 10 ff
Er verstockte sein Herz, er war halbherzig,
wollte einerseits von Jeremia hören, was der Herr sagte,
aber nur jenes, das ihm gefiel.
Er hatte auch Angst vor den Oberen.
(Jeremia 38,24ff).
Josia, Zedekias Opa, hingegen hatte Gott treu gedient.
Dieser lies sich aber dann auf einen Kampf
gegen den Pharao ein und starb dabei.
In dieser Sache hatte Josia nicht auf Gott gehört.
Aber Josia hatte so viel Gutes getan.
Gott stellte ihm ein sehr gutes Zeugnis aus.
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2. Könige 23, 25
Seinesgleichen war vor ihm kein König gewesen,
der so von ganzem Herzen,
von ganzer Seele,
von allen Kräften sich zum HERRN bekehrte,
ganz nach dem Gesetz des Mose,
und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf.
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Aber seine Söhne Joahas, Eljakim
und sein Enkel Zedekia hören nicht auf Gott.
Das Volk machte nach Josias Tod
seinen Sohn Joahas zum König.
Hier steht nicht, dass Gott gefragt wurde,
oder dass der "König" vor Gott
Gelübde des Gehorsams tat.
Es steht: "Das Volk" ....
Der Pharao setzte Joahas nach 3 Monaten ab.
An seiner Stelle setzte der Pharao
den 2 Jahre älteren Bruder Eljakim zum König
über Juda und Jerusalem
und änderte dessen Namen in Jojakim.
(2. Chronik, 36, 1 ff)
(11 Jahre regierte Jojakim in Jerusalem,
dann holte ihn Nebukadnezar, der Herrscher von Babylon,
und machte Jojakims Sohn Zedekia zum König.
Jojakim war es,
der sich die Schriftrolle Jeremias vorlesen lies
und Abschnitt für Abschnitt ins Feuer warf.
Und Zedekia war es,
der nach dem Fall Judas und Jerusalems
gefangen weggeführt wurde nach Babylon.
Jeremia war in diesen Zeiten immer wieder eingesperrt.
Und noch bevor Jerusalem erobert und weggeführt wurde,
offenbarte Gott ihm Geschehnisse zukünftiger Zeiten.
Es wirkt ein wenig,
als ob Gott selbst es gern hätte,
dass diese Dinge bald eintreffen würden.
Er löschte nicht den glimmenden Docht
noch zerbrach er das geknickte Rohr.
Sondern er öffnete ein Fenster der Zukunft,
um zu zeigen was geschehen wird.
Teilweise ist es eingetroffen,
aber es wird vermutlich noch einmal
auf eine andere Arte eintreffen in unserer Zukunft.
Das bedeutet aber auch,
dass Jerusalem möglicherweise
nochmals geschlagen daliegt.
Die Bibel spricht von einem kleinen Rest,
der übrig bleibt.
Das ist traurig.
Ein Indiz sind die nachfolgenden Verse
aus diesem Zusammenhang.
Wer wollte sagen,
dass die Erfüllung von Vers 6 bereits geschehen ist.
Wer kann feststellen,
dass Juda und Israel wieder zusammengeführt wurden
und gebaut werden wie zu Anfang an?
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Jeremia 33, 6+7
6 Siehe, ich will sie heilen
und gesund machen
und will ihnen dauernden Frieden gewähren.
7 Denn ich will das Geschick Judas
und das Geschick Israels wenden
und will sie bauen wie im Anfang
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Auch hat Israel keine Reinigung erfahren,
wie hier beschrieben steht.
Das wird vermutlich mit der Zeit zusammen hängen,
wenn sie auf den blicken,
der von ihnen durchbohrt wurde.
Wenn es aber so weit sein wird,
dann werden alle Völker sich verwundern,
und "entsetzen", über all das Gute,
was Gott am Rest seines Volkes tun wird.
Das wird Gnade sein,
um seines Willens,
darauf aber
können sich Juda und Israel nichts einbilden
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Jeremia 33, 8+9
8 und will sie reinigen von aller Missetat,
womit sie wider mich gesündigt haben;
und will ihnen vergeben alle Missetaten,
womit sie wider mich gesündigt
und gefrevelt haben.
9 Und das soll mein Ruhm und meine Wonne,
mein Preis und meine Ehre sein
unter allen Völkern auf Erden,
wenn sie all das Gute hören,
das ich ihnen tue.
Und sie werden sich verwundern
und entsetzen über all das Gute
und über all das Heil,
das ich Jerusalem geben will.
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Das Kapitel 33 hört auch in dieser Tonlage der Barmherzigkeit auf.
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10 So spricht der HERR:
An diesem Ort, von dem ihr sagt:
»Er ist wüst, ohne Menschen und Vieh«,
in den Städten Judas
und auf den Gassen Jerusalems,
die so verwüstet sind,
dass niemand mehr darin ist,
weder Menschen noch Vieh,
11 wird man dennoch wieder hören
den Jubel der Freude und Wonne,
die Stimme des Bräutigams und der Braut
und die Stimme derer, die da sagen:
»Danket dem HERRN Zebaoth;
denn der HERR ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich«,
wenn sie Dankopfer bringen
zum Hause des HERRN.
Denn ich will
das Geschick des Landes wenden,
dass es werde,
wie es im Anfang war,
spricht der HERR.
12 So spricht der HERR Zebaoth:
An diesem Ort, der so wüst ist,
dass weder Menschen
noch Vieh darin sind,
und in allen seinen Städten
werden dennoch wieder Auen
sein für die Hirten,
die da Herden weiden.
13 In den Städten auf dem Gebirge
und in den Städten des Hügellandes
und in den Städten des Südlandes,
im Lande Benjamin
und um Jerusalem her
und in den Städten Judas
sollen dennoch wieder
die Herden gezählt aus- und einziehen,
spricht der HERR.
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Das Wort „dennoch“, das sich auf den Vers 10 bezieht,
das Wort „dennoch“ in Vers 11
wurde beim heutigen Losungstext unterschlagen,
dabei ist es ein solch wichtiges Wort!
DENNOCH ...
... entgegen allem äußeren und sichtbaren Schein
wird Gott die Geschicke seines Volkes wenden.
Gott versucht mit so viel Geduld den König Zedekia zu retten,
aber dennoch will der König nicht.
Er hört die Worte nicht in seinem Herzen.
Nur im Kopf....
Ein kleines "dennoch" des Menschen,
ein "dennoch" weil Gott ja alles versucht.
Ein "Gegen-Dennoch" von Zedekia.
Eine eigene Gedankenkonstruktion:
Jeremia ist Teil der Konspiration gegen Jerusalem.
Das Denken im Kopf,
über das was vor Augen ist,
Jeremias Worte machen den Mut der Soldaten schwach....
Es wird Jeremia unterstellt,
dass er sich zu den Feinden stellt und hält.
Das er sich mit den Feinden gegen Jerusalem verschwört
und damit zu ihnen gehört.
Und DENNOCH
auch bis zuletzt, als die Menschen weggeführt wurden,
die anderen entgegen Gottes Willen nach Ägypten zogen....
"DENNOCH" bleibt Gott sich treu.
Wir heute, ahnen gar nicht,
ich meine die Menschen, die an Jesus glauben,
die einen in all ihrer Schwachheit und Hilflosigkeit vor Gott,
und die anderen in all ihrer Schwachheit und Eingebildetheit,
ahnen gar nicht,
wie sehr wir auf dieses „Dennoch“ angewiesen sind.
Die Liebe spricht in jeden Augenblick unseres Lebens,
in jede Millisekunde ihr "dennoch" hinein.
Sie lässt sich das "Spiel",
die "Art und Weise"
des Menschen nicht aufdrängen.
Sie lässt sich nicht über den Tisch ziehen.
Sie lässt sich nicht von unseren Gedanken und
manchen theologischen Konzepten vereinnahmen
und korrumpieren.
Sie liebt, sie will uns gewinnen und nicht verlieren.
Unser Glaube beruht nicht auf uns,
sondern auf sein „Dennoch“,
auf sein Ja,
auf seiner Geduld,
auf seiner Hingabe,
auf seinem Langmut,
auf seinem Tun.
Er beruht auf seinem Opfer.
Der Grund unseres Glaubens,
die Mauer, das Fundament,
kann nicht in uns - aus unserem natürlichen Menschen stammen.
Auch nicht aus dem "geistlichen Handeln".
Der Grund liegt in seiner Zusage.
In seinem Herzen,
in seiner Wahrheit,
in seiner Gerechtigkeit,
und in seiner Barmherzigkeit.
Keines dieser Dinge ist für sich.
Es ist nicht unsere "Wahrheit und Gerechtigkeit",
geschweige denn unsere Barmherzigkeit.
Es ist ER,
der lebendige Schöpfer,
der uns und unseren Nachbarn liebt.
Ob der ein Fremdling ist,
eine Witwe, eine Frau, ein Mann, ein Kind,
ein alter Mensch,
gleich welcher Herkunft, Status, Hautfarbe ....
welcher politischen Farbe, Sprache..., Blase,
sie alle sind geliebt.
Natürlich lieben wir nicht all unser eigenes Tun,
auch nicht jedes Tun des anderen.
Aber wir lieben als Christen die Menschen.
Weil wir selbst Geliebte sind,
überfließende Vergebung,
ein überfließendes „Dennoch“,
eine große schöne Gnade.
Das geht aber nur gut,
wenn wir uns lieben lassen.
Dazu gehört auch,
dass wir umkehren.
Dass wir uns reinigen lassen.
Dass wir Dinge einsehen.
Die Richtung unseres Lebens ändern.
Würdest du in einen ungereinigten Topf,
vielleicht mit Schimmel,
ein frisches Essen zubereiten.
Nein.
Aber Gott soll das tun?
Uns das Salz der Erde, das Licht,
die Botschafter seines Vertrauens,
als Speise an die Menschen verteilen,
als Botschafter des Lichts,
als Freudenbringer der guten Nachricht,
dass der Vater uns
in Jesus Christus am Kreuz liebt,
unsere Schuld bezahlt und
uns von der Macht und Knechtschaft der Sünde befreit hat.
Wenn wir zu Gott kommen,
dann sicher nicht mit unserem eingebildeten Kopf
und seinem Fachwissen ....
vielleicht auch seinem Schubladenfachwissen.
Das sollen wir nicht vergessen,
aber es ist nicht der Bestimmer.
Sondern zu ihm
können nur Menschen kommen,
die wie Kinder werden.
Damit meine ich nicht,
dass die Menschen infantil werden.
Sondern dass sie Gott als Vater anerkennen,
und die Regungen ihres Herzens
zulassen über die Liebe Gottes,
die ihnen im Evangelium nahegebracht wird.
Dass sie vorbehaltlos seine Liebe glauben,
denn durch dieses "Glauben",
erfahren sie seine Liebe.
Durch den Glauben wird diese Liebe
in unsere Herzen gegossen
durch den Heiligen Geist Gottes.
Durch den Glauben tun wir alles Heilsame.
Der Glaube tut nicht groß,
denn er bindet sich an die Liebe.
Er ist ein vergebender Glaube.
Ist keine Vergebung da,
so gibt es auch keinen Glauben an den Gott,
der uns vergibt.
.
Denn dann wird Gott nicht ernst genommen.
Wie kann man jemandem vertrauen,
den man nicht ernst nimmt?
Wir vergeben aber nicht distanziert,
pro Forma, mit dem Kopf,
sondern mit unserem Herzen,
mit unserem neuen Wesen,
dass uns von obenher geschenkt wurde.
dass in uns von oben her hineingeboren wurde,
(vergleiche hierzu Johannes 3).
Und das Wort „Dennoch“
begleitet uns alle Tage,
weil wir nicht mit dem Glauben
in einer Perfektion gelandet sind.
Sondern in einer Liebe,
in der wir Wachsende und Werdende sind,
und doch zugleich schon seine Kinder.
Eine Liebe, die uns erträgt.
Wunderbare Liebe.
Sie bewegt uns zur Umkehr und zur
"Zurück-Liebe"
Wir lieben auch, weil wir geliebt werden.
Ohne Trara,
im Verborgenen,
muss man nicht sehen.
Es reicht, wenn sie geschieht.
Keine Strichliste.
Keine Bauchbepinselung.
Keine messbaren Ergebnisse.
Sein Wirken
in uns
ER
Grund zur großen Freude - Heute.
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11 wird man dennoch wieder hören
den Jubel der Freude und Wonne,
die Stimme des Bräutigams und der Braut
und die Stimme derer, die da sagen:
»Danket dem HERRN Zebaoth;
denn der HERR ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich«,
wenn sie Dankopfer bringen
zum Hause des HERRN.
Denn ich will
das Geschick des Landes wenden,
dass es werde,
wie es im Anfang war,
spricht der HERR.
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