(dla23922)
Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 23.9.2022
Es hat dem HERRN gefallen,
euch zu seinem Volk zu machen.
1. Samuel, Kapitel 12, Vers 22
Kapitel zwölf gilt als Abschiedsrede
von Samuel,
dessen Mutter Hanna vorher kinderlos war,
die geweint hatte in Silo,
und Gott um ein Kind bat,
und dem Priester Eli glaubte,
dass sie das Erbetete bekommen sollte.
Und Hanna weihte Samuel Gott,
und brachte ihn im Alter
zwischen drei und sechs Jahren zu Eli.
Dort wuchs er auf, nahm zu an Weisheit,
denn Gott hatte ihn erwählt.
Samels Leben gab es
aufgrund des Notschreies einer
verzweifelten Mutter
und ihrem Vertrauen zu Gott.
Samuel lebte aufgrund des Erbarmen Gottes.
Er führte Israel zu Gott zurück,
Dieses Erbarmen Gottes war Israels Glück.
Das einzige in Samuels Leben
nicht zu übersehende Problem
war, dass seine Söhne nicht
auf Gottes Worte sehn.
Man sah sie andere Wege gehn.
Das habe ich bis heute nicht verstanden,
denn genau dasselbe Problem hatte
ja auch Eli gehabt.
Gott hatte Eli angeklagt
und ihm vorher schon gesagt:
Hör Eli! Deine Söhne gehorchen nicht,
unterbinde das entschieden als Richter,
sonst kommt das Gericht.
Eli hatte seinen Söhnen zwar die Leviten gelesen.
Doch die Söhne haben sich nichts sagen lassen.
Sie haben weiter ihr eigenes Ding gedreht.
An einem Tag wurde Israel im Kampf geschlagen,
dabei sind auch die Söhne Elis gestorben.
Und die magisch mißbrauchte Bundeslade
wurde von den Philistern nach Hause getragen.
Das letztere vemehrte noch das große Klagen.
Die schlechte Nachricht wurde Eli zugetragen.
Der alte Richter war dabei auf diesen Schreck,
vom Stuhl gefallen und brach sich das Genick.
Was wir bei 2 Söhnen Aarons sahen,
bei Elis Söhnen auch,
der Ungehorsam war leider
bei Samuels Söhnen
ebenfalls Brauch.
Aarons Söhne Nadab und Abihu
brachten ein fremdes Feuer und mussten sterben.
Aber die Söhne Elis waren ruchlos.
Sie fragten nicht nach dem HERRN
Samuels Söhne, Joel und Abija,
wandelten nicht in seinen Wegen,
sondern suchten ihren Vorteil
und nahmen Geschenke
und beugten das Recht.
Der Priesterdienst sollte sich zwar vererben,
doch die persönliche Berufung
brauchte jeder jedesmal neu,
und auch die Salbung für den Dienst.
Wegen dem Lebenswandel von Joel und Abija
standen eines Tages die Ältesten da
und wollten ein König haben,
wie die anderen Völker um sie her,
und wahrscheinlich schämten sie sich
sowohl über die Söhne Samuels
und dass sie keinen König hatten, sehr.
Das hat Gott, wie wir wissen ziemlich
ja - was soll ich hier schreiben
genervt, verärgert, die Beziehung verletzt?
Auf jeden Fall hat sich Israel bei Gott
in die Nesseln gesetzt.
Aber Gottes Treue war gewohnt zu bleiben,
um seines Namens willen.
Samuel hat in seiner Abschiedsrede,
das Volk um Entlastung gebeten.
Gab es irgend etwas zu beanstanden,
so sollten sie jetzt darüber reden.
Von seiner Jugend bis auf diesen Tag
war er vor dem Volk hergegangen.
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1. Samuel 2.18 - 20
Samuel aber war ein Diener vor dem HERRN;
und der Knabe war umgürtet
mit einem leinenen Priesterschurz.
Dazu machte ihm seine Mutter
ein kleines Oberkleid
und brachte es ihm Jahr für Jahr,
wenn sie mit ihrem Mann hinaufging,
um das jährliche Opfer darzubringen.
Und Eli segnete Elkana
und seine Frau und sprach:
Der HERR gebe dir Kinder
von dieser Frau anstelle dessen,
den sie vom HERRN erbeten hat.
Und sie gingen zurück an ihren Ort.
Und sie gingen zurück an ihren Ort.
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Samuels Mutter, Hanna,
hat immer an ihr Kind gedacht,
und ihm jedes Jahr einen neuen Schurz gemacht.
Gott hat in ihr Samuel bereitet,
und Hanna hat gewiss ihr Leben lang
Samuel im Gebet begleitet.
Ihr Loblied ist mit der schönste Gesang.
Was hat das mit unserem Vers zu tun?
Es hat dem HERRN gefallen,
euch zu seinem Volk zu machen.
Es ist ein Volk, das auf Erbarmen angewiesen ist.
Nicht auf eigene Kraft und Stärke.
Und genau das war dann das Problem,
der Ruf nach einem König
zählt zum eigenen Werke.
Mit dem Ruf nach einem König
ist soviel Not verbunden,
das förderale System der Stämme
wurde dabei auch aufgegeben.
Sie haben ihre Freiheit verloren.
Sie haben sich einen König gewünscht
und dabei haben sie Gott Ehre weg genommen.
und dafür einen König bekommen.
Es hat dem HERRN gefallen,
euch zu seinem Volk zu machen.
"Dem Herrn hat es gefallen"
nicht aus eigener Kraft.
Nicht ihr habt euch selbst
mit den Händen aus dem Wasser gezogen,
nicht ihr habt euch selbst erlöst.
Ein anderer zog euch, mit ewigen Armen
ein anderer hatte mit euch Erbarmen.
Mit dem König, so scheint mir,
zumindest kommt mir der Gedanke,
denkt man irgendwie auch,
die Verantwortung hat man abgeschoben,
doch Samuel hat diesen Zahn gezogen.
Samuel setzt dem einen Riegel vor:
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12 Als ihr aber saht, dass Nahasch,
der König der Ammoniter,
gegen euch zog,
spracht ihr zu mir:
Nein, sondern ein König
soll über uns herrschen!,
obwohl doch der HERR,
euer Gott, euer König ist.
13 Nun, da ist euer König,
den ihr erwählt und erbeten habt;
denn siehe,
der HERR hat einen König über euch gesetzt.
14 Werdet ihr nun den HERRN
fürchten und ihm dienen
und seiner Stimme gehorchen
und dem Munde des HERRN nicht ungehorsam sein,
so werdet ihr und euer König,
der über euch herrscht,
dem HERRN, eurem Gott, folgen.
15 Werdet ihr aber
der Stimme des HERRN nicht gehorchen,
sondern seinem Munde ungehorsam sein,
so wird die Hand des HERRN
gegen euch sein wie gegen eure Väter.
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Samuel weißt auf die Verantwortung
jedes Einzelnen hin
ein Königtum ohne Einzelverantwortung
macht vor Gott schon gar keinen Sinn.
Gehorchen die einzelnen Herzen,
hat auch der König wenig Schmerzen.
Nicht umgekehrt, wie wir es gerne hätten,
der König sei verantwortlich
über alles Tun,
und wir persönlich können in unserem
kleinen Leben handeln und ruhn.
Gehorchen aber die vielen nicht,
sind sie sozusagen ein Totalausfall,
dann gibts auch im Palast einen Knall,
und der König kommt zu Fall.
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Spr 28,2
Um des Landes Sünde willen
wechseln häufig seine Herren;
aber durch einen verständigen
und vernünftigen Mann gewinnt
das Recht Bestand.
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Ein sündiges Land verdient aber nicht
einen Verständigen und Vernünftigen,
es sei denn es beugt sich unter
den Schuldspruch der Gerechtigkeit.
Auch ein König kann für ein Land umkehren,
doch entbindet das nicht jeden persönlich
von seiner eigenen Verantwortlichkeit.
Ein anderer hat sich stattdessen gebeugt,
und allen Menschen die Ehre erzeigt,
die wir Mensch dem Schöpfer
stets am Verweigern sind.
Jesus, ja Gott selbst,
ist eigentlich umgekehrt,
hat stellvertretend für die Menschen
sein Leben gegeben.
Er hatte die Verantwortung für uns übernommen,
und wir leben, wenn wir verantwortlich kommen.
Wenn wir wie ein Kind bitten und erwartend
zu ihm laufen,
und dort kostenlos seine Gnade kaufen.
Erwachsene können sich das nicht vorstellen,
für sie kommt jede Hoffnung zu spät,
denn nur für Kinder ist das Unmögliche
eine wirkliche Realität.
Dort am Kreuz, hing Jesus Christ,
gelitten gestorben und begraben,
der am dritten Tage auferstanden ist,
von dem will ich Leben haben.
Und er gibt sie gern,
und würd' ich selbst wohnen
hinter dem entferntesten Stern,
es wäre nur ein kleiner Schritt,
nur als Kind nehm ich Vergebung und Gnade mit.
Es hat dem HERRN gefallen,
euch zu seinem Volk zu machen.
Ja, es sind diese Wundersachen
und diese Sachen sind in allen,
die Gott uns schafft
zu seinem Wohlgefallen.
"Selbst" will er berufen, "selbst" will er salben,
drum bin auch ja bei ihm, allenthalben,
und lob' und sing' und bet' und bitt' ihm die Ohren voll.
Er kriegt keine Schmerzen
und ich finds toll.
Auch hier steht es wieder,
es hat dem "HERRN" gefallen.
So ist es im Glauben,
dessen Gebete manchmal mehr ein Lallen
als ein wirkliches Beten sind.
Der Geist seufzt und vertritt sein Kind.
Also bleibt mir bei der Gnade nur noch die Freude,
deswegen rühme ich im ständigen Heute,
seine Gnade allezeit,
auch mitten im Zerbruch und Gebrechlichkeit.
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2. Korinther 12,9
Und er hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft
vollendet sich in der Schwachheit.
Darum will ich mich
am allerliebsten rühmen
meiner Schwachheit,
auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.
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