Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 22.3.23
16 Ich will das Verlorene wieder suchen
und das Verirrte zurückbringen
und das Verwundete verbinden
und das Schwache stärken .... und,
Hesekiel 34, 16a - Lutherübersetzung
und,
was fett und stark ist, behüten [1*] vertilgen];
ich will sie weiden, wie es recht ist.
Hesekiel 34, 16b - Lutherübersetzung
16 Das Verlorene will ich suchen
und das Versprengte zurückbringen,
und das Gebrochene will ich verbinden,
und das Kranke will ich stärken;
das Fette aber und das Starke
werde ich austilgen [8*];
mit (meinem) Recht werde ich sie weiden.
Elberfelder Übersetzung
[1*] - auch lesbar: vertilgen
[8*] LXX und Vulgata und syrische Übersetzung lesen:
werde ich behüten
Hebräische Handschriften lesen:
werde ich behüten lassen.
In Verbindung mit dem nachfolgenden Vers:
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17 Aber zu euch, meine Herde,
spricht Gott der HERR:
Siehe, ich will richten zwischen Schaf und Schaf
und Widdern und Böcken.
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Da kann man zu dem Schluss kommen,
dass gemeint sein könnte:
...was fett und stark ist,
dem werde ich mein Recht vor die Nase setzen,
und darauf achten, es auch umzusetzen.
Denn Vers 17 drückt eigentlich genau das aus.
Weil man die "Starken und Fetten"
nicht alleine lassen kann.
Weil sie sich in allem bereichern.
Das kann auch das Management einer Bank sein,
oder andere, die davon abgespeist werden.
Alle Starken laben sich, suchen ihren Profit,
werden fett in ihrem Reichtum und
machen darin weiter und treiben es auf die Spitze.
Geld, Wohlstand, Ansehen, noch mehr, ....???
Bei Israel war es nicht anders ... ?
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Hesekiel 34, 2-4
2 Du Menschenkind,
weissage gegen die Hirten Israels,
weissage und sprich zu ihnen:
So spricht Gott der HERR:
Wehe den Hirten Israels,
die sich selbst weiden!
Sollen die Hirten nicht die Herde weiden?
3 Aber ihr esst das Fett
und kleidet euch mit der Wolle
und schlachtet das Gemästete,
aber die Schafe wollt ihr nicht weiden.
4 Das Schwache stärkt ihr nicht,
und das Kranke heilt ihr nicht,
das Verwundete verbindet ihr nicht,
das Verirrte holt ihr nicht zurück,
und das Verlorene sucht ihr nicht;
das Starke aber tretet ihr nieder mit Gewalt.
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Das Starke ist in sich nicht schlecht,
es kommt darauf an,
auf welcher Seite es steht.
Naboth hatte einen Weinberg,
er war vermutlich nicht arm.
Aber Ahab und Isebel waren gierig.
Korruption und Vetternwirtschaft
können auch Starken zum Verhängnis werden.
Denn die Macht ist meistens bei den Hirten,
bei denen, die das „Sagen“ haben.
Oder in der Politik, da wo die Macht ist,
auch die Macht, anderen Angst zu machen ...?
Das Fett essen,
sich mit Wolle kleiden
und das Gemästete schlachten
ist auch nicht in sich schlecht -
aber der Nachsatz:
"aber die Schafe wollt ihr nicht weiden"
macht es schlecht.
Die Hirten kümmern sich nicht um die Menschen.
Das regt Gott auf.
Zigmal hat er Propheten geschickt.
Hesekiel war vermutlich 598 vor Christus
mit Israel weggeführt worden nach Babylon.
Dort berief ihn Gott zum Propheten.
Er weissagte auch den Fall Jerusalems,
was eigentlich für Israel und Juda
kaum denkbar war,
weil doch dort der Tempel stand.
Steine für Gott,
Heilig für Menschen.
Vergleiche 1. Könige 8, 46 ff
und 1. Könige 9, 6 ff.
... und das Haus,
das ich meinem Namen geheiligt habe,
will ich verwerfen von meinem Angesicht; ...
...Und dies Haus wird eingerissen werden, ...
586 v. Chr. ist Jerusalem gefallen.
Da war Hesekiel bereits 12 Jahe im Exil.
Das Undenkbare ist eingetreten.
Jerusalem verbrannt und der Tempel zerstört.
Es ist
als ob Israel seinen Hirten verloren hätte.
Aber es wurde auch schon vorher prophezeit:
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5. Mose 8,12-14
12 Wenn du nun gegessen hast
und satt bist und schöne Häuser erbaust
und darin wohnst
13 und deine Rinder und Schafe
und Silber und Gold und alles,
was du hast, sich mehrt,
14 dann hüte dich,
dass dein Herz sich nicht überhebt
und du den HERRN, deinen Gott, vergisst,
der dich aus Ägyptenland geführt hat,
aus der Knechtschaft, ...
***
5. Mose 8,19-20
19 Wirst du aber den HERRN,
deinen Gott, vergessen
und andern Göttern nachfolgen
und ihnen dienen und sie anbeten,
so bezeuge ich euch heute,
dass ihr umkommen werdet;
20 eben wie die Heiden,
die der HERR umbringt vor eurem Angesicht,
so werdet ihr auch umkommen,
weil ihr nicht gehorsam seid
der Stimme des HERRN,
eures Gottes.
***
5. Mose 30, 1-5
1 Wenn nun dies alles über dich kommt,
es sei der Segen oder der Fluch,
die ich dir vorgelegt habe,
und du es zu Herzen nimmst,
wenn du unter den Heiden bist,
unter die dich der HERR,
dein Gott, verstoßen hat,
2 und du dich bekehrst zu dem HERRN,
deinem Gott, dass du seiner Stimme gehorchst,
du und deine Kinder,
von ganzem Herzen und von ganzer Seele in allem,
was ich dir heute gebiete,
3 so wird der HERR, dein Gott,
deine Gefangenschaft wenden
und sich deiner erbarmen
und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern,
unter die dich der HERR, dein Gott, verstreut hat.
4 Wenn du bis ans Ende des Himmels verstoßen wärst,
so wird dich doch der HERR,
dein Gott, von dort sammeln und dich von dort holen
5 und wird dich in das Land bringen,
das deine Väter besessen haben,
und du wirst es einnehmen,
und er wird dir Gutes tun und dich zahlreicher machen,
als deine Väter waren.
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Gott lässt sich nicht
auf der Nase herum tanzen.
Und was er sagt, das passiert auch,
i. d. Regel.
Die Ausnahme?
Wenn Gott Segen ankündigt und das Volk
sich zu Götzen kehrt ....
Wenn Gott Strafe ankündigt und das Volk
umkehrt, Buße tut, wie in Ninive ...
Denn Gott will ja segnen.
Zu strafen hat er keine Lust.
Er hat doch Gedanken des Friedens
und nicht des Leides.
Aber bei Sünde hört jeder Spaß auf.
Sünde ist wie ein Virus hoch hundert.
Weil Sünde die Trennung von Gott zementiert.
Gott wird oft falsch verstanden.
Vor allem seine große Geduld.
Wir berauben und töten,
und es passiert zunächst dem,
der das tut, nichts.
Dann denkt er,
er kann so weiter machen.
Aber die Gerechtigkeit will denen,
die Unrecht tun, ans Leder.
Und sie hat bisher noch jeden bekommen.
Spätestens dann, wenn sie als Staub
oder Asche still halten müssen.
Sie denken, sie haben sich dadurch
seiner Gerechtigkeit entzogen,
dem ist aber nicht so.
Der Körper mag für uns unauffindbar sein.
Für Gott nicht.
Er hat auf seine Weise das Original verwahrt.
Mit der Boshaftigkeit seiner Seele,
zum Gericht.
Vielleicht wurde nur die Kopie verbrannt
oder in die Erde gesenkt?
Die Armen und Geringen haben
eine andere Position.
Die letzten werden die ersten sein.
Gott wird oft falsch verstanden.
Aber bisher ist ihm keiner ausgekommen.
Er ist der wirkliche Hirte
und weiß immer, was zu tun ist.
Was schwach ist vor der Welt,
das hat er erwählt.
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1. Korinther 1, 27
Sondern was töricht ist vor der Welt,
das hat Gott erwählt,
damit er die Weisen zuschanden mache;
und was schwach ist vor der Welt,
das hat Gott erwählt,
damit er zuschanden mache,
was stark ist;
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Manchmal,
wenn man uns zuhört,
hört man uns reden,
als ob wir die Starken und Klugen wären.
Keinesfalls schwach,
sondern beredt und geschliffen
kommen unsere Worte ...
Wir reden,
als ob Gott uns gar nicht erwählt hätte,
sondern wir uns selbst ...
Ich zähle mich zu den Verlorenen,
zu den Verirrten,
zu den Verwundeten,
zu den Kranken
zu den Schwachen ....
Nicht weil ich mich als Opfer sehen will
und darin suhlen ....
Sondern weil ich dies vor Gottes Angesicht bin.
Er hat mich gefunden,
er hat mich zurückgebracht,
er ist mein Arzt geworden
und hat mich gereinigt und sanft verbunden,
das alles hat er ganz sacht gemacht.
Mitten hinein
in meine Schwachheit
wirkt seine Kraft
ich bleibe schwach
werde glücklich,
weil er es in mir schafft.
Im Angesicht seiner Reinheit,
strahlt sein Licht und verleiht mir
durch seine Gnade einen Schein,
er scheint mich an.
Das ist sein Geben,
und darin ist mein Leben.
So weidet er mich
verborgen und innerlich
auf weiten Raum
und doch tritt es nach außen,
nach draußen.
Die Früchte seiner Gegenwart
wachsen sanft, langsam und zart,
und brechen selbst sich durch Granit
und nehmen mich durch sein Wasser mit.
Gott selbst ist der gute Hirte,
er war es immer.
Nicht Menschenwerk und
Reichtumsglimmer.
der Hirte ist immer unten
bei seinen Schafen,
bei den bockigen
_u_n_d_
bei den braven.
In Jesus hat er die Welt mich sich versöhnt.
Und mit viel Geduld, mit viel Mühe,
viel Mühe hat sich mein Hirte gemacht,
er ging auch für mich
in die schrecklichste Nacht.
Für alle hat er dieses Opfer gebracht.
Wir reden manchmal über Menschen
als er hätte Jesus das für sie nie getan.
Als "Starke" reden wir darüber.
Wir sehen andere Menschen an,
als hätte sie Gott
nicht am Kreuz angeseh'n ...
Auch wenn ich am Anfang
über die Starken und Fetten sprach,
vor Gott sind sie
in seiner Wirklichkeit,
vor seinem reinen Licht,
sind sie unendlich arm und unendlich schwach.
Wie ein glimmender Docht,
wie ein geknicktes Rohr,
kommen sie mir,
im Angesicht Gottes vor.
Unsere Feinde sind ja nicht
aus Fleisch und Blut,
wir reden aber so
über sie, unsere Mitmenschen,
und das tut uns nicht gut.
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Epheser 6, 12
Denn wir haben nicht
mit Fleisch und Blut zu kämpfen,
sondern mit Mächtigen und Gewaltigen,
mit den Herren der Welt,
die über diese Finsternis herrschen,
mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
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Der Feind ist die Sünde,
und ihr Vater,
er scheut das Licht,
er kennt kein Kreuz
und liebt Gott nicht.
Wir kämpfen gegen
"Potemkinsche Dörfer",
gegen einen Schein,
wenn wir uns vom Wort Gottes
nichts sagen lassen.
Wenn wir uns von Gottes Mund
nichts sagen lassen,
dann muss unser Kampf ein leerer sein.
Das Gebet, das Beten,
das Herzausschütten,
nicht gegenüber einem Dritten,
sondern direkt an der Quelle,
bei Gott und seinem Sohn,
änderte schon oft die Situation.
Lassen wir uns das Wort Gottes
vor die Nase setzen,
suchen wir in seinem Mund
nach seinen Schätzen?
Dort am Kreuz
auf Golgatha,
ist in Jesus der ganze Vater da.
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2. Korinther 5,19
Denn Gott war in Christus
und versöhnte die Welt mit ihm selber
und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu
und hat unter uns aufgerichtet
das Wort von der Versöhnung.
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Der gute Hirte,
Jesus Christus,
Gottes eingeborener Sohn,
ist in das dunkelste Tal gegangen,
an das äußerste Meer,
bis ans Ende der Welt.
Denn dort war ich in meiner Verlorenheit
festgehangen,
an den Dornen meiner Sünde,
war ich in den Tod gestellt.
Dort hat er mich, mit viel Mühe
und sehr schmerzenden Wunden,
Dort hat er mich, mit viel Mühe
in meiner Bockigkeit gefunden.
Von dort,
hat er mich
in seiner schwersten Nacht,
unter Leiden und Schmerzen
nach Hause gebracht.
Zum Vater nach Hause gebracht.
Er hat mich verbunden,
trotz eigener Wunden,
ich hab nach ihm gebissen,
geschnappt, machte böse Gestalten,
er hat mich befreit,
nicht nach mir geschlagen,
sondern dabei stillgehalten.
Meine Krankheit,
all das Kranke in mir,
das hat er getragen
und mich darin geheilt.
Die Liebe des Vaters
ist mir am Kreuz entgegengeeilt.
Er hat durch seine Liebe
mich zurecht gebracht.
Mich neu - von oben her geboren -
mitten durch seine Nacht,
hat er in mir
ein unvergängliches Licht angemacht.
Und der Transfer,
die Übertragung,
es gilt allen,
alle sind in Sünde gefallen.
Für alle gäb es ein Heraustreten
aus ihrer Nacht,
allen gilt das Angebot seiner Liebe,
er wollte nicht,
dass auch nur einer
zurückbliebe.
Also schauen wir die Menschen nicht mehr
nach dem Fleische an.
Der Mensch, der wie ein Kind geworden ist,
glaubt Vater seine Liebe
für alle, denn er ist für alle gestorben.
Er hat am Kreuz um alle geworben.
So sind wir Umworbene,
wir schauen nicht
auf das Verdorbene,
wir schauen auf das Licht.
Und daraus lieben wir,
und öffnen von innen
dem
Verlorenen,
dem Verirrten,
dem Verwundeten,
dem Schwachen,
dem Schutzsuchenden,
dem Geringen.
Uns so liebt Gott
und so lieben wir
und so öffnen wir
unsere Herzenstür.
Es unserem guten Hirten nachmachend.
In großer Freude und Furcht des HERRN,
mal weinend, mal lachend,
mal beides zugleich,
so baut er mit uns
und durch uns hindurch
sein unsichtbares Reich.
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Ich will das Verlorene wieder suchen
und das Verirrte zurückbringen
und das Verwundete verbinden
und das Schwache stärken ....
Hesekiel 34, 16a
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