Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 22.1.2023
Aber dir, HERR, ist niemand gleich;
du bist groß, und dein Name ist groß,
wie du es mit der Tat beweist.
Jeremia 10, 6
Jeremia 10, 1-16
in der Lutherübesetzung überschrieben mit:
"Die toten Götzen und der lebendige Gott"
Die Überschrift der Einheitsübersetzung:
„Gott und die Bilder fremder Götter“
Die Überschrift der Elberfelder Übersetzung:
„Die vergänglichen Götterbilder und der ewige Gott“
Die Überschrift der Zürcher Bibel:
„Nichtige Götzen. Der wahrhaftige Gott“
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5 Es sind ja nichts
als Vogelscheuchen im Gurkenfeld.
Sie können nicht reden;
auch muss man sie tragen,
denn sie können nicht gehen.
Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten;
denn sie können weder helfen
noch Schaden tun.
Jeremia 10,5, der Vers zuvor.
Wer ist dem gleich,
der die Bahnen der Planeten lenkt,
und gleichzeitig an den kleinen Menschen denkt?
Wer ist dem gleich,
der Könige richtet und das Böse Tun verstößt
und dennoch den Namen von Kindern kennt?
Wer ist dem gleich,
der Bergmassive schuf
und hört des kleinen Menschen Ruf?
Selbst wenn der Ruf nur sehnend
aus einem leisen Herzen kommt.
Trotz dem Rauschen großer Wasserfälle
hört er das Herz an seiner Stelle,
trotz starker Stürme und ihr Brausen
kommt er leise, in sanftem Sausen ...
Trotz großer Kirchen, Tempel, Paläste,
Kunst und Silber, Diamant und Gold,
Engel feiern
bei einer Herzenhinkehr erst ein Feste,
bei Gott ist alles anders,
er hat es so gewollt.
Trotz großer Werke, kunstvoller Worte,
trotz mancher Schönheit und Verstandeskraft,
trotz kleiner großer Stärke,
bei des Menschen Geistes Orte,
jeden Augenblick ist er es,
Gott, der das Gelingen des Lebens erschafft.
Er schenkt in den Menschen hinein
seinen Odem, dass das Herz noch schlägt,
ohne ihn kann nichts am Existieren sein.
Auch wenn der Mensch
noch so sehr danach strebt,
als Gott ging er gerne in die Geschichte ein.
Leider ist dem Menschen Gott verlorengegangen.
Und so wird verzweifelt nach Ersatz gesucht,
denn seit er Gott verloren hat,
ist er vor einer anderen Wirklichkeit
schon eine lange Zeit
auf der Flucht.
Er hat keinen Sinn mehr,
kein Messinstrument,
er kann Gott einfach nicht mehr finden.
Darum braucht er Vogelscheuchen im Gurkenfeld,
die ihm einen Trost verkünden,
an irgendetwas muss das Herz,
an irgendetwas muss der Mensch sich binden.
Und wenn es nur der Glaube ist,
an nichts Weiteres zu glauben,
so ist er doch eine Bindung eingegangen,
und er ist von seinem Nichtglauben gefangen.
Das rührt daher, weil der besondere Ort,
in seinem Herzen nicht mehr gekoppelt ist,
mit der satt machenden Wirklichkeit,
der Unsichtbarkeit,
mit der Liebe aus der Unsichtbarkeit Gottes.
Der Mensch ist im Herzen,
an diesem besonderen Ort,
ist er allein,
es ist ein Hungerort geworden.
Dieser eine Ort im Menschenwesen,
wurde aus der Ewigkeit in sein Herz gesenkt,
und wem der Mensch
Herrschaft über diese kleine Ortschaft schenkt,
dem gibt er das Recht, sein Gott zu sein.
Es ist ein besonderer Anziehungsort,
und nur einen kann es dort geben.
Das kann sich aber wechseln im Menschenleben.
Konstruiert wurde der Ort
für das leise Lamm,
für die Liebe, die sanft ins Herz kommen kann,
die Liebe die sich später in Jesus zeigte,
und sich unter die Last der Menschen beugte.
Nur durch den Glauben kann es dort,
wohnend, ruh'n,
und in aller Sanftheit seine Werke tun.
Das Lamm ist der Liebe gleich,
es verführt nicht
es manipuliert nicht,
es klopft sanft an,
mit leiser Stimme.
Einer Stimme aus einer anderen Welt,
aus einem anderen Reich.
Das kleine sanfte Lamm,
es ist das letzte,
was sich im Herzen verteidigen kann.
Darum das erste Gebot,
es hilft dem Lamm,
im Herzen König zu sein.
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5. Mose 5, 6ff
6 Ich bin der HERR, dein Gott,
der dich aus Ägyptenland geführt hat,
aus der Knechtschaft.
7 Du sollst keine anderen Götter
haben neben mir.
8 Du sollst dir kein Bildnis machen
in irgendeiner Gestalt,
weder von dem, was oben im Himmel,
noch von dem, was unten auf Erden,
noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist.
9 Du sollst sie nicht anbeten
noch ihnen dienen.
Denn ich, der HERR, dein Gott,
bin ein eifernder Gott,
der die Missetat der Väter heimsucht
bis ins dritte und vierte Glied
an den Kindern derer, die mich hassen,
10 aber Barmherzigkeit erweist
an vielen Tausenden,
die mich lieben und meine Gebote halten.
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Darum das erste Gebot,
es hilft dem Lamm,
der Liebe Gottes,
seinem Wort,
im Herzen König und Bestimmer zu sein.
Aber wenn das Herz nicht will,
das steinerne Herz will nicht mehr einfältig sein!
Es schaut mit seinen Augen etwas anderes an,
nicht lange dauert es,
dann ist es dahin gegangen,
und so ist es bald darin gefangen.
Etwas menschliches ist in das Herz eingedrungen,
zu jenem geheimnisvollen Ort,
das Lamm, die reine Liebe,
kann sich die Herrschaft nicht teilen,
und muss von diesem Ort fort.
Es zieht nicht an gleicher Stelle,
am gleichen Ort,
mit vergänglichem,
das Lamm muss wieder fort.
Es ist schon noch nahe,
aber kein Bestimmer mehr.
Und der Mensch stellt sich an diesem Ort,
in seine Herzensmitte,
stellt er sich selbst und was er will,
und damit Götzen her.
Der Ort ist der Bestimmerort,
der Schatz im Herzen,
der Bestimmerort ist der Thron,
dieser Ort wurde konstruiert, geschaffen
eigens nur für den Sohn.
Eigens für sich selbst ist er geschehen,
so hat Gott sich das ausgedacht,
und für sich einen Platz geschaffen
im Menschenherzen hat er ihn gemacht.
Es ist keine Magie,
aber dennoch ein Ort mit besonderer Kraft.
Denn hier lagen wir unseren Schatz,
und ist es nicht das Lamm,
dann muss ein anderer auf den Platz.
Im Paradies, in Eden, ist es passiert,
Mit ihren Augen hat Eva die Schlange angeschaut,
und ihr Mann, er stand daneben.
Eva wurde eingelullt, manipuliert,
und hatte der Lüge geglaubt.
Und dadurch ihrer Lust Raum gegeben,
zu sein wie Gott in ihrem Leben.
Und Adam hat dazu sein Ja gegeben.
Die Lüge wurde durch
die Augen und Ohren in ihr Herz gelegt,
und nicht gleich rausgeschmissen.
So wurde die Liebe herauskatapuliert,
der Mensch er wurde durch die Lüge verführt,
er ist zu ihr eingegangen,
und hat sich den falschen Schatz,
gleich einem Virus, eingefangen.
Der hat ab da die Bereiche des Herzens
in Beschlag genommen,
und so ist der Virus schließlich
zu allen Zellen gekommen.
Er hat sich vermehrt,
was nicht mehr aufzuhalten ist.
Man könnte sagen,
Eva hat den falschen Frosch geküsst.
Sie hat die Treue zu Gott verraten,
einfach weil sie zum falschen Baum gegangen,
sie hat dort sich auf ein Gespräch eingelassen
und die Verführung begann nach ihr zu fassen.
Wir denken, wir hätten es in der Hand,
mit der Verführung zu diskutieren.
Aber sie wird uns gefangen nehmen
und uns umstrukturieren.
Wenn wir zu lange auf sie seh‘n.
So ist eine Trennung vollzogen worden,
das Lamm, die Liebe kann hier nicht mehr sein,
sie wurde in den Regen gestellt,
halt, zu dieser Zeit hat‘s noch nicht geregnet.
Es trennte sich von der Liebe
der Mensch der Welt,
der Mensch hat sich selbst ins Abseits gestellt.
Er geht jetzt eigene Wege,
sie sind nicht alle gesegnet.
Er konnte nicht mehr im "Versorgt sein " wohnen.
Denn in seinem Herzen
begann ein anderer zu thronen.
Die Trennungsmacht führt zum Trennungswesen,
das Trennungswesen kann nicht mehr
in Gottes Herzen der Liebe lesen.
Es findet seine Erfüllung nicht mehr,
jenen, der es mit seiner Gegenwart ausgefüllt,
der Mensch war nicht mehr nach Gottes Bild.
Der Mensch hat in seinem Herzensgurkenfeld
sich immer wieder neue Scheuchen aufgestellt.
Und alles, was er mit seinen Sinne berührt,
läuft Gefahr, dass es zu einen Götzen wird.
Für Götzen hat der Mensch ein Händchen bekommen,
ganz gleich ob aus Materie oder Geist,
er strebt danach selbst Gott zu sein,
alles muss ihm unterworfen sein,
alles will er mit seinen Sinnen durchdringen,
und in sein eigenes Schatzhaus bringen.
Wir sehen, der Mensch hat kein Problem,
außer mit sich selber und seinen Artgenossen,
daher ist schon seit langen Zeiten
immer wieder Blut geflossen.
Etwas im Menschen führte zum Neid,
so erschlug Kain seinen Bruder im Streit.
Es war die Leere, die mit anderem gefüllt,
der Mensch wurde Bild nach seinem Bild.
Dennoch lässt sich nicht verleugnen,
dass der Mensch ein Kunstwerk ist,
ein Geschöpf fast unmöglich,
dass der Mensch am Leben ist.
Was allein schon bis zur Geburt
alles passieren kann,
Wir merken daran,
Gott sieht uns Menschen aus Gnade an.
Aber auch bei Menschen die nicht
wie die Regel sind,
ist es die Gnade, die hier wirkt,
auch wenn es auf den ersten Blick erscheint,
als ob sich die Gnade dem Menschen verbirgt.
Sein Ja, es ist ein festes Ja,
sonst wär der Mensch im Leben nicht da.
Wir sehen, der Mensch hat kein Problem,
denn wie will er was suchen,
was er nicht sieht und denken kann.
Er findet sich wieder auf einer
abschüssigen Bahn.
Sie führt in Not,
in das Altern und in den Tod.
Gott hat das Problem,
den Menschen zu finden,
zwischen all seinen Götzen
auf dem Gurkenfeld.
Zwischen all seiner Hektik,
seiner "selbstgemachten und selbstregierten Zeit",
wo findet Gott die Gelegenheit,
um Menschen einmal ins Herz zu sprechen?
Um Menschen aus dem Todesleben
heraus zu brechen,
sie in ein Land mit Milch und Honig zu führen ...?
Gott hat nicht seinen Charakter geändert
er wird nicht böse, um den Menschen
in seinem Böse zu begegnen.
Aber es gibt ein größeres Ziel als zu sterben,
und um bis dahin möglichst viel
für sich zu raffen und zu erben.
Gott spricht mit einer leisen Stimme,
in die Sehnsucht der Herzen hinein.
Denn sie merken,
sie sind bei allem Lebensgedränge,
dennoch in einer gewissen Enge,
zwischen ihren Götzen auf dem Gurkenfeld
und doch im Herzen auch irgendwie allein.
Das kommt daher,
es sind zwar die falschen auf dem Thron,
doch gelingt es ihnen nie wirklich
den Thron auszufüllen.
So grasen sie einen Menschen ab,
und besetzen seinen Willen,
und führen ihn oft vorzeitig in das Grab,
dem Stillen.
Hier wäre jetzt Möglichkeit zuzuhören,
Gott nicht mehr
bei seinen leisen Worten stören,
endlich könnte Gott seine Liebe zeigen,
aber der Mensch hat keine
hörenden Ohren mehr,
und kann sich auch nicht mehr
vor seinem Schöpfer in Dankbarkeit neigen.
Und so stirbt der Mensch mit nichts
in seinen Taschen,
all‘ die Grabbeigaben sind menschliches Tun.
Und all sein Leben, sein ständiges Haschen,
hat nun geendet, in seinem bis zum Gerichte ruh'n.
Man muss nicht denken, das gäb‘ es nicht.
Die Verantwortlichkeit vor Gottes Gericht.
Wir haben einen freien Willen,
zu Gott zu kommen oder nicht.
Meinen wir wirklich, das Leben
gäb‘ es zu einem Nulltarif,
selbst im Leben müssen wir,
verantwortlich sein,
auch bei allem trügerischen Schein.
Und bei Gott sollte es plötzlich anders sein?
Gott hatte unser Leben vielleicht anders geplant,
vielleicht ganz anders
und jedenfalls besser als wir geahnt.
Jedenfalls mit mehr Barmherzigkeit,
mit Freundlichkeit und Geborgenheit.
Gott hat dazu einen Weg gebahnt.
Das war des Schöpfers größte Tat,
er kam in Jesus, seinem Wunder-Rat,
ein Gott-Held, der stritt für uns auf Golgatha,
er starb an seinem Kreuz mit einem großen JA.
Ein Friedefürst,
der Frieden in die Herzen bringt,
und wirkt sogar,
das man noch in Gefangenschaft singt.
Ein Ewig-Vater, so hat er ihn uns hingestellt.
Wie bereits Jesaja von ihm erzählt:
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5 Denn uns ist ein Kind geboren,
ein Sohn ist uns gegeben,
und die Herrschaft ist auf seiner Schulter;
und er heißt
Wunder-Rat,
Gott-Held,
Ewig-Vater,
Friede-Fürst;
6 auf dass seine Herrschaft groß werde
und des Friedens kein Ende
auf dem Thron Davids
und in seinem Königreich,
dass er’s stärke und stütze
durch Recht und Gerechtigkeit
von nun an bis in Ewigkeit.
Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
+++
Johannes 14 5, ff
5 Spricht zu ihm Thomas:
Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst;
wie können wir den Weg wissen?
6 Jesus spricht zu ihm:
Ich bin der Weg
und die Wahrheit
und das Leben;
niemand kommt zum Vater
denn durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt habt,
so werdet ihr auch meinen Vater erkennen.
Und von nun an kennt ihr ihn
und habt ihn gesehen.
8 Spricht zu ihm Philippus:
Herr, zeige uns den Vater,
und es genügt uns.
9 Jesus spricht zu ihm:
So lange bin ich bei euch,
und du kennst mich nicht, Philippus?
Wer mich sieht, der sieht den Vater.
Wie sprichst du dann:
Zeige uns den Vater?
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Gott hat das Problem,
er macht sich auf den Weg,
den Menschen wieder
in seine Gemeinschaft zu holen.
Das geht nur in der Liebe zur Wahrheit.
Das geht nur durch den Weg,
den Gott anbietet.
Er will wieder in unserem Herzen wohnen,
als Lamm. Sanft, freundlich, geduldig.
Das geht nur durch Vergebung unserer Schuld,
unsere Abkehr von Götzen und Welt,
unserer Hinkehr zu Gott und das Leben.
Einen anderen Weg wie Jesus?, wird es nicht geben.
Leben gibt es nur durch Jesu Leiden und Sterben,
durch seinen Tod.
Und durch die Auferweckung zeigt sich,
dass Gott die Hingabe Jesu, die Liebe Jesu,
sein Opfer,
angenommen hat.
Wir Menschen sind Gott wieder recht,
wenn wir uns sein Recht gefallen lassen.
Wenn er uns gerecht sprechen darf,
dort am Kreuz.
Hier verlässt der Mensch sein Ego,
er gibt es in den Tod.
Hier verlässt der Mensch sich auf Gott.
Hier lässt der Mensch alles los,
und alle Götzen fliegen aus
dem Herzen heraus.
Und der Mensch hat wieder
einen ungehinderten Zugang,
zu Gott, zu seinem Vaterhaus.
Denn jetzt erst hat er ein Vaterhaus.
Der Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
wird am Kreuz von oben her neu geboren.
Er ist nicht mehr in der Trennung verloren.
Nicht mehr abgetrennt,
er ist neu mit Gott verbunden,
durch Jesu Liebe hat er zurück
zum Licht,
zum Weg,
zur Wahrheit,
zum Leben,
zu allem hat er wieder gefunden.
Er hat in seinem Herzen wieder ein Du,
ein Du,
das ihm große unvergängliche Würde verleiht,
schon heute und in der kommenden Zeit.
Das wirkt er alles durch seinen Heiligen Geist
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Aber dir, HERR, ist niemand gleich;
du bist groß, und dein Name ist groß,
wie du es mit der Tat beweist.
Jeremia 10, 6
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