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freiheitdings Blog

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65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 19.9.2023, -Vater will uns begegnen in der Stille-

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 19.9.2023



Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, /
schüttet euer Herz vor ihm aus;
Gott ist unsre Zuversicht.
Psalm 62, 9




Vers 9 ist Teil eines Gedankengangs,
eines Liedes,
der mit einer Feststellung beginnt.



++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
2 Meine Seele ist stille zu Gott,
der mir hilft.

3 Denn er ist mein Fels,
meine Hilfe,
mein Schutz,
dass ich gewiss nicht wanken werde.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Es ist sowohl eine Feststellung
als auch Gleichermaßen eine Ermutigung
an sich selbst.

Und der Liederschreiber ist dabei an der richtigen Adresse.

Sein Blick geht zwar auch auf seine Feinde,
aber er hat einen Abstand zu ihnen,
er lässt sie nicht so dicht an sich heran,
dass sie sich seiner
Gedanken bemächtigen könnten.

Kaum hat er auf die Bedrohung geblickt,
so nach dem Motto:


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4 Wie lange stellt ihr alle einem nach,
wollt alle ihn morden,
als wäre er eine hangende Wand
und eine rissige Mauer?

5 Sie denken nur,
wie sie ihn von seiner Höhe stürzen,
sie haben Gefallen am Lügen;
mit dem Munde segnen sie,
aber im Herzen fluchen sie.
Sela.
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geht seine Ermutigung schon wieder an seine Seele:
So nach dem Motto:
Seele, sorge dich nicht, es wird schon gut werden.

Dabei verstärkt er den Trost,
den er seiner Seele gibt:
Und am Ende dieses Trostes
steht der heutige Losungsspruch:



++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
6 Aber sei nur stille zu Gott,
meine Seele;
denn er ist meine Hoffnung.

7 Er ist mein Fels,
meine Hilfe und mein Schutz,
dass ich nicht wanken werde.

8 Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, /
der Fels meiner Stärke,
meine Zuversicht ist bei Gott.

9 Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, /
schüttet euer Herz vor ihm aus;
Gott ist unsre Zuversicht.
Sela.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Das Hoffen und das Herz ausschütten
können wir nicht vom "stille werden" trennen.

Wir zehren zwar von erlebten Dingen,
von Hilfen Gottes in unserem Leben.

Aber es geht darum,
jetzt ihm seine Liebe zu glauben
für unser kleines Leben.
Für die Situation, in der wir stehen.

Und es sind zwei paar Dinge,
die abgespeicherte Erinnerung abzurufen,
dass Gott unser Helfer ist,
was ohne Zweifel gut und wichtig ist

und das stillwerden vor ihm,
der jetzt da ist.

Er ist immer jetzt da.
Er ist der Gott des Augenblicks.
Und er ist immer gütig.

Vor ihm, bin ich doch nackt,
er schaut durch alle äußere
und innere Bekleidung hindurch.

Und er verklagt mich nicht.
Er macht mir keine Vorwürfe.
Menschen machen das schon.
Gott macht das nicht.

Und so ist ein Stille-Werden vor Gott
immer auch eine Umkehr
von unserem Sammelsurium von Gefühlen
hin zu den Fakten.

Die Gefühle produzieren in der Regel
einen Haufen Fake.
Das Wort Gottes aber, es ist klar und wahr.
Es kommt aus dem Mund dessen,
der uns liebt.

Jetzt eben:
Gerade in diesem Augenblick.
Und wir leben nicht von dem allein,
was wir essen,
sondern von der Kraft,
die aus dem Munde Gottes kommt.



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Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.

26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.

27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.

28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.

29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.

30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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Jesus lebte die Liebe unseres Vaters 1 : 1 aus.
Hier finden wir den Vater.


Stille werden vor Gott heißt für uns:
Zum Ort des Gerichts und der Barmherzigkeit zu gehen.
Uns seiner Liebe dort zu vergewissern,
seine große Liebe am Kreuz von Golgatha.

Ja, es ist geschehen,
er liebt uns,
er gab sein Leben,
niemand hat größere Liebe als er.

Und Vater, der unser guter Vater geworden ist,
durch das Opfer Jesu,
als wir es für uns annahmen.

Vater ist allezeit für uns,
weil das Opfer für uns eintrat und gültig ist.

Wir haben als Grundrecht
zu unserm Vater zu kommen,

wir haben als Grundrecht auf Jesus zu schauen.

Wir haben als Grundrecht
angenommen
zu sein und ihm von Herzen zu vertrauen.

Selbst im größten Schlamassel,
im größten Durcheinander,
im "Nicht-verstehen-Können",
wenn wir blind und bloß sind,
wenn wir uns wie tot fühlen,
wenn wir seine Liebe nicht mehr spüren,
so ist da das verlässliche Wort.

Nicht ein Wort,
das er gestern in mein Herz sprach
und ich es bis heute konservieren muss,
damit es mir heute dient.

Sondern jetzt gilt sein Wort,
jetzt ist es frisch,
es kommt frisch auf den Tisch,
den er mir im Angesicht meiner Feinde deckt.

Es kommt frisch aus seinem Herzen
in diesem Moment,
es ist lebendig
und es macht etwas mit mir.


Der Glaube,
unser Glaube,
unser uns geschenkter Glaube,
den wir nicht nachmachen können.

Der uns von ihm geschenkte Glaube,
der einen unveränderlichen
nicht kopierbaren Silberstreifen der Wahrheit enthält,
Wasserzeichen seiner Gerechtigkeit
und aus dem Stoff seiner Liebe gewebt ist,

Unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat.
Wir müssen uns heute also nichts beweisen.

Wir fallen mit unserer kleinen Hoffnung,
unseren Tränen, unseren Ängsten
hinein in seine durchbohrten,
uns haltenden Hände.

Hände, aus die uns niemand reißen kann.



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Johannesevangelium 10, 27-30
27 Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie und sie folgen mir;

28 und ich gebe ihnen das ewige Leben,
und sie werden nimmermehr umkommen,
und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

29 Was mir mein Vater gegeben hat,
ist größer als alles,
und niemand
kann es aus des Vaters Hand reißen.

30 Ich und der Vater sind eins.
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Aber ich kann diese Worte
nicht mit meinem Verstand ergreifen.
Was habe ich davon,
mit meinem Verstand es zu wissen.

Mein Herz will diese Worte festhalten.
Es geht aber nicht darum,
diese Worte festzuhalten,
sondern sie wie ein Kind zu glauben.

Einfach nur sie ernst nehmen und sich daran zu freuen.

Die Freude daran ist auch ein Wegsehen
von den eigenen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten.
Sie ist ein Glaubenszeugnis,
ohne Kämpfe, ohne Krämpfe.

Der Glauben ist kein Krampf.
Er führt nicht in eine Enge,
sondern in eine Weite.

Er führt mich auf eine grüne Wiese
der Barmherzigkeit und Gnade.

Jetzt gerade ist Gott barmherzig, gnädig,
sanftmütig, von Herzen demütig.

Er ist der beständige Umkehrer,
nicht wir.
Er kehrt immer und überall
von seinem Zorn zur Liebe zu uns um.

Am Kreuz hat Gott,
der keine Sünde kannte, der nie gesündigt hat,
die Sünde auf sich genommen,
Weder seine Wahrheit,
noch seine Gerechtigkeit,
noch seine Barmherzigkeit
haben dabei Schaden genommen.

Schaden genommen -
oder sagen wir zu einem Ende gekommen,
ist sein Zorn.
Er hat sich an ihm selbst entladen.

Wenn er doch solche Anstrengungen macht,
stehen die Fragen im Raum:

Wie schlimm muss Sünde sein?
Wie lieb muss er uns haben?
Was ist das, dass er uns mehr liebt
als sich selbst?

Meine und deine Hoffnung ist er selbst.
Sein gutes Herz, dass sich nicht ändert.

Jetzt schaut es auf uns,
und er ist darin im Glück,
wenn wir kommen.
Engel freuen sich,
ein großes Fest über nur einen,
der umkehrt.

Unser Leben ist ein ständiges Umkehren.
Aber wohin kehren wir denn um.
Ja - es ist ein Spießrutenlauf für unser Ego,
aber doch nicht für unser Herz.

Das Ego liebt sich.
Aber Gott liebt mich.
Das Ego hebt den Arm und ruft zu Menschen: Heil!
Gott aber breitet seine Arme aus
um mich zu umarmen und ruft,
mein Kind, mein Teil.

Das Ego muss weg, die Sünde muss weg.
Sie lieben uns nicht.
Sie lieben nicht unser Kinderherz.

Und wenn wir zu Gott kommen,
dann kommen wir als Menschen,
die wie ein Kind wurden.
Immer.
Denn ohne diese Bewegung
nach unten, zur Unmündigkeit, geht es nicht.

Es ist eine Bewegung in die Unmündigkeit.
Nicht ein Glaubensritter,
sondern ein Herzausschütter soll ich sein.
Dann kommt das gesunde "Glaubensrittertum" von selbst.

Es wird aber nie auf einem hohen Ross daher kommen
mit ungeschminkten Wahrheiten,
sondern in Demut den Mantel teilen.



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Matthäusevangelium 18,3
Und er rief ein Kind zu sich
und stellte es mitten unter sie

3 und sprach:
Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht
ins Himmelreich kommen.

Markusevangelium 10, 15+16
15 Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes nicht empfängt
wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.

16 Und er herzte sie
und legte die Hände auf sie
und segnete sie.
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Das ist keine einmalige Sache,
es ist eine ständige Sache.

Und so komme ich zu ihm als Kind,
ein Mensch, der wie ein Kind geworden ist,
ich glaube ihm einfach seine ungetrübte,
uneingeschränkte Liebe.
Und erlebe sie.

Denn was steht da:



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16 Und er herzte sie
und legte die Hände auf sie
und segnete sie.
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Meinst du, er will mit dir anders verfahren?
Bei ihm gibt es kein Ansehen der Person.

Es geschieht nicht zu unserer Verfügung
sondern im Glauben, im Nehmen, im Empfangen.

Nicht auf Knopfdruck.
Keine Methode,
Sondern es ist ein ständiges Werden und Wachsen darin.

Kein neuer Gemeindegründungsgrund.
Sondern ein ehrliches Miteinander mit Gott,
Als Kind zerre ich mein Ego
quasi an den Haaren hinter mir her,
und entsorge es unter dem Kreuz Jesu.
Bildlich.

Es ist ein Nebenprodukt meines Verhältnisses zu Gott.

Als Kind schaue ich auf ihn.
Und der Böse tastet mich nicht an.

Ich schaue aus einer Hilflosigkeit,
die wirklich da ist vor Gottes unsichtbarer Welt.

Ich kann ihm nichts bringen außer mich.
Aber es geht gar nicht um mich.

Papa, wie geht es dir?
Gehts dir gut? Mit mir?
Mit meinem Nachbarn?
Mit den Menschen um mich her?

Lass doch Ströme lebendigen
Wassers durch mich fließen,
willst du?, kannst du?, machst du?
Ich kann es nicht.
Du, lieber Vater schon, also?

Da wäre ich schon sehr froh,
wenn das geschehen würde,
das mit den Strömen.


Die Güte des Vaters ist mein Zufluchtsort,
Sein gutes Herz, dass sich nicht ändert.



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Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, /
schüttet euer Herz vor ihm aus;
Gott ist unsre Zuversicht.
Psalm 62, 9
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Stille


Verfasst: 19.09.2023, 05:42 Uhr

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