Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 18.3.23
Aber sie sind alle abgewichen
und allesamt verdorben;
da ist keiner, der Gutes tut,
auch nicht einer.
Psalm 14, 3
Paulus greift im Römerbrief,
Kapitel 3, ab Vers neun,
auch hierauf zurück,
Psalm 14, 3 ist dort auch dabei.
Dort wird die Pleite des Menschen
unter der Sünde beschrieben.
Das Kapitel lesen wir nicht gern,
und wenn dann mit der Brille
auf der steht
"das betrifft eher die anderen".
Wir sollten in den Spiegel schauen,
das stimmt schon.
Also der Spiegel, der uns ein Spiegelbild zeigt,
ungeschönt ..., im Bad, in der Garderobe ....
Aber zu lange
sollten wir da nicht hinein schau‘n.
Solange es halt nötig ist,
in unserer Freiheit ....
Paulus hält uns Menschen in Römer drei
ab Vers neun den Spiegel vor.
Der Spiegel ist wie ein Wahrheitstor.
Da bin ich mit mir auch dabei,
darin kommt auch mein Leben vor.
Doch der Sinn besteht ja nicht,
sein Leben lang in einen Spiegel zu seh'n,
man will mit echten Beinen
auch echte Schritte geh'n.
Und der Spiegel zeigt nur
das äußere Ding,
wenn auch innere Dinge
ihre Spuren hinterlassen.
Doch die inneren Dinge sind
am Spiegelbild schwer zu sehen
und sie sind noch schwerer zu fassen.
Gottes Wort
macht auf die inneren Dinge aufmerksam,
dass kann wie bittere Kräuter riechen,
schmecken,
und auch hier ist es nicht sinnvoll,
ständig in einem Leid zu kriechen,
und nur bittere Kräuter zu entdecken.
So ist der Focus ja nicht
auf das ausgerichtet,
dass man ständig in den Spiegel schaut,
sondern der Sinn bei der ganzen Sache
ist doch,
dass man sich Gottes Liebe anvertraut.
Denn das Wort Gottes
besteht ja nicht
ausschließlich und nur
aus Gottes Gericht.
Und das ganze bittere Sünden-Trara,
das ist schon wichtig,
doch wo zu ist es da?
Es geht darum,
dass wir gereinigt sind,
weg ist die Last,
damit das reine Kleid,
was Gott uns anzieh'n will,
damit das neue Lebenskleid
auch zu uns passt.
Da geht es nicht um die Kleidergröße,
denn das Kleid passt sich an.
Da geht es darum,
dass man vorher gewaschen ist,
dann passt das Kleid zu uns.
Und wenn wir schon in den Spiegel schauen,
dann geht es letztendlich ums Reinemachen.
Und wenn wir schon ins Wort Gottes schauen,
dann geht es aber um noch so viel mehr.
Denn das „groß“ Reinemachen
und das Reinhalten ein lebenlang
sind wichtige Dinge,
aber nicht Lebensinhalt.
Das wär ein bisschen so,
als ob man sich zufrieden gäbe,
als Bräutigam die Zeit
nur mit sich selbst zu verbringen,
und niemals im Herzen
an seine Braut zu denken,
niemals ihr Angesicht
im Herzen zu tragen.
Ihr Wesen und ihr Angesicht
ausschließlich im Herzen zu tragen
geht aber auch nicht,
wenn da noch andere Frauen sind.
Da muss das Herz frei davon sein.
Sonst passt die Liebe zu der einen
einfach nicht ganz ins Herz hinein.
Und bei einer halben Liebe
ist sehr viel Sand im Herz-Getriebe.
Dazu ist die Spiegelaufgabe
des Wortes Gottes da.
Nicht um bei sich zu bleiben,
bauchpinselnd mit seiner Frömmigkeit
sein Leben damit zu verbringen
ständig auf sich zu seh'n.
Dann vergisst man,
Gott im Herzen zu bewegen,
seine Schönheit
und sein freundliches Angesicht.
Von daher kann es das nicht sein.
Man bleibt bei sich und findet Gott nicht.
Das Kind,
es schaut in den Spiegel des Wortes Gottes hinein,
dann sagt es zum Vater,
mein Herz ist schon schlimm,
gut dass ich in Jesus ein neues hab.
Mein altes Herz hast du versenkt,
es kam mit Jesus in das Grab.
Es ist an seiner Sünde verstorben,
du hast mir ein neues gegeben,
ein Herz in mir, das Jesus heißt,
damit bleib ich vor dir im Leben.
Also schauen wir in den Spiegel hinein,
dann bedeutet das,
es wird Zeit zu Jesus zu geh'n,
anbetend bleib ich
vor dem Spiegelbild der Erde steh'n.
Das zeigt nicht nur die ganze Schuld,
dort am Kreuz auf Golgatha erfahre ich,
es gibt mehr als meine Schuld,
es gibt auch Liebe und Gottes Huld.
Und ich kann nicht nur die Liebe
aus dem Spiegel herausbrechen,
auch Wahrheit und Gerechtigkeit und das Gericht
sind in diesem Spiegel zu sehen.
Sie sind untrennbar mit einander verklebt.
In deren reinen Licht
erleuchtet die Barmherzigkeit,
hinein in mein Herz
und in all meine Zeit.
Also, wenn ich dann in den Spiegel schau
so ist da der Dreiklang zu nennen
„Schuldig, bezahlt, vergeben“.
Seine Liebe gibt es nicht einzeln,
einzeln ist sie nicht zu haben,
weil das keine Liebe ist.
Nur in Anerkenntnis aller drei
im Annehmen aller drei,
durch mein Menschsein,
das wie ein Kindsein geworden ist,
finde ich in das neue Leben.
Wenn wir also
den heutigen Losungstext anschauen,
brauchen wir ein ehrliches Herz:
... Es erkennt die Schuld,
... es akzeptiert die Strafe über das eigene Leben,
... und es ist bereit, mit seinen Sinnen,
... empfangsbereit für Vaters Liebe im Vergeben.
Wir selber müssen dabei loslassen,
und anderen vergeben,
sonst passt sein Kleid der Vergebung
nicht zu unserem Körper,
und zu seinem in uns
geborenen neuen Wesen.
Denn er vergibt wie wir vergeben.
In diesem Erkennen seiner Vergebung
und im Vergeben
ist der Schritt ins Leben.
Eine Beziehung besteht doch nicht
ausschließlich darin,
ständig mit der Sünde zu kämpfen,
ohne eine ganze Liebe zu ihm,
kommen wir nicht aus diesen Krämpfen.
Schau, du bist seine erste Liebe,
du stehst mit deinem Leben vorne dran,
er hat sein Leben hinten an gestellt.
Er gab es für dich
und für die Menschen dieser Welt.
Die Beziehung besteht darin,
miteinander in einem Du im Leben zu sein.
Er ist der Gebende in allem,
du der Empfangende in allem,
so leben wir nach seinem Wohlgefallen.
Sich beständig gegenseitig zu erkennen,
und in seinem eigenen Herzen
den anderen zu erst zu nennen.
So schauen wir in den Spiegel,
des Wortes Gottes,
bleiben aber nicht bei der Reinigung stehen,
sondern machen uns gereinigt auf,
auf den, den wir lieben,
zuzugehen.
An ihm,
und in ihm,
und bei ihm zu bleiben,
ihn zu erkennen.
Es ist Gnade,
auch das ist sein Ding.
Wir geben ihm unser Wollen,
unsere Umkehr, unser nach Hause kommen,
er gibt uns seine Küsse,
seine Umarmungen und einen Ring.
Jesu Worte in unseren Herzen bewegen.
Gnade um Gnade zu empfangen und zu teilen.
Dabei geht er mit uns unendliche Meilen.
So ist er unser Spiegel,
so sagt uns sein Wort,
und im Anseh'n zu und auf ihn,
werden wir umgestaltet.
Wir werden nicht mehr vom Ego verwaltet,
sondern es ist sein Geist, seine Kraft,
die in uns wirkt,
und sich auch in der Treue im Kleinen verbirgt.
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Aber sie sind alle abgewichen
und allesamt verdorben;
da ist keiner, der Gutes tut,
auch nicht einer.
Psalm 14, 3
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Einer ist nicht abgewichen,
einer war nicht verdorben, sondern rein,
einer hat nur Gutes getan.
Einer hat nur Gutes getan
und sonst keiner.
Und dieser Eine,
Jesus Christus, Gottes Sohn,
hat am Kreuz wieder alles rein gemacht,
alles neu gemacht.
Er hat der Wahrheit und der Gerechtigkeit
durch seinen Gehorsam,
seiner Liebe zum Vater,
zum Sieg verholfen,
aus einer bitteren Sündennacht.
Und seinen Namen hat der Vater
als Rettung festgesetzt,
weil er sich in Liebe gab.
Er ist hindurchgegangen durch jedes Grab.
Er hat Schuld, Sünde, Fluch und Tod
auf sich genommen,
alle Menschennot.
Jesus hat sie getragen.
Mein Herz du kannst es wagen,
hier dem Felsen zu vertrau'n,
beginn doch,
und bleib doch auch dabei
in Freude auf ihn zu schau'n.
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