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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 16.2.2025
Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
Jesaja 40, 29
Der Lehrtext:
Paulus schreibt:
Der Herr hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft
vollendet sich in der Schwachheit.
2. Korinther 12, 9
Als junger Mensch spürt man die Kraft der Jugend.
Und oft genug verwechselt man sie mit der Kraft Gottes.
Die eigene menschliche Kraft
hat mit der göttlichen Kraft wenig zu tun.
Wir denken alle, wir wären etwas.
Und wenn wir reden, dann
geben wir unsere Überzeugen von uns,
als hätten wir die Weisheit erobert.
Im Lichte seiner Wahrheit sind wir aber tot
in uns selbst.
Das ändert sich auch nicht,
wenn wir Jesus finden.
In uns selbst sind wir tot.
Das natürliche Leben in uns,
Fleisch,
es ist kein Leben, das vor Gott gültig ist.
Damit ist nicht gemeint,
dass wir uns nicht pflegen sollen,
waschen sollen, essen sollen, schlafen sollen.
Aber alles was wir tun,
es ist uns aus Gott gegeben,
oder geduldet.
Wir reden aber so, als hätten wir das Leben in uns.
Das aber hat nur der Vater und der Sohn.
Der Sohn, weil der Vater es in ihm gegeben hat.
Wir haben das nicht.
Auch nicht dann,
wenn wir vor Muskelkraft,
Nervenkraft etc. nur so strotzen.
Jesus ist das Leben in uns,
wenn wir ihn denn als Herrn,
als den Gekreuzigten und Auferstandenen
aufgenommen haben.
Wenn wir von oben her geboren wurden
zu einer lebendigen Hoffnung.
Wenn wir in der Furcht des HERRN
wie Kinder geworden sind.
Wir heiligen uns,
unser Denken, unser Empfinden,
unseren Körper zu seiner Ehre.
Wir überlassen nicht das Feld der Sünde.
Wir heiligen damit auch unsere,
normale spürbare Kraft,
aber auch unsere Müdigkeit,
unsere Krankheit, unsere Vergänglichkeit.
Wir sondern es ab von dieser Welt und lassen uns
von ihr nicht einreden,
wie wir zu denken und zu empfinden haben.
Wir wollen in unserer Unbeständigkeit,
um die wir wissen,
in Schwachheit auf Gott schauen,
auf seine Werke
und besonders auf sein Handeln an Jesus,
seinem eingeborenen Sohn.
"Unseren Herrn"
Ist er unser Herr?
Ist er unser Bestimmer?
Ist er unser Regent?
Ist er unser Verfüger, der über uns verfügt?
Ist er das Lamm,
das in unserem Herzen auf dem Thron "alleine" sitzt?
Und so komisch das klingt,
wenn das alle so wäre,
kann es sein, dass wir uns als "Müde" empfinden.
Weil diese Vergänglichkeit uns anhaftet,
weil Sorgen und Ängste sich breit machen wollen.
Was aber sagt die Schrift?:
"Habe deine Lust am Herrn."
"Deine Freude am Herrn sei deine Stärke!
…sei unsere Stärke… .
"Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!"
Wenn wir gekoppelt sind mit Jesus,
uns an ihm freuen,
wenn die Verbindung aktuell ist, jetzt gerade,
im Glauben,
wenn wir im Glauben bitten, empfangen wir.
Und wenn wir gerade nicht das Erbetene empfangen,
so wird Gott eine bessere Antwort haben.
Unsere ganze Existenz hängt an seiner Güte.
An seiner uns zugewandten Barmherzigkeit,
an seiner Liebe,
an ihm allein.
Reicht uns das?
Können wir uns daran genügen lassen?
Ist uns das genug?
Ist uns sein Wort genug?
Nehmen wir ihm beim Wort?
Wird uns durch sein Wort Kraft zuteil?
Ist es unser Zufluchtsort?
Glauben wir ihm seine Worte?
Glauben wir ihm seine Versprechen?
Glauben wir ihm seine Verheißungen?
Lassen wir uns an seinem Wort genügen,
oder müssen wir etwas wegnehmen
oder dazufügen?
Wie können wir uns an seiner Gnade genügen lassen,
wenn wir Dinge menschlicher Weisheit
seinem Wort hinzufügen?
Wenn wir aus der Beziehung des Vertrauens zu ihm
eine Religion machen?
Gott will keine religiösen Handlungen,
keine religiösen Rituale,
sondern Liebe,
eine zu ihm zurückfließende Liebe,
eine Antwortliebe die zu ihm und zu den Menschen fließt.
die er vorher in unser Herz ausgießen durfte.
Ich habe nichts außer Gott.
Alles andere sind Zugaben,
für die ich dankbar sein kann,
auch das Leid kann eine Zugabe sein.
Unser Verstand spricht dagegen,
aber Gottes Gnade kann uns Weisheit darüber geben,
dass wir es erkennen.
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Jesaja 40, 29
Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
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Bei Licht betrachtet,
aus dem Licht der Ewigkeit,
sind wir Staub,
ein Häufchen Vergänglichkeit.
Und Gott hebt uns empor.
Es ist also keine Schande müde zu sein.
Gott selbst sagt ja, er wird nicht müde,
"Der Hüter Israel schläft und schlummert er nicht (Jesaja 40, 28)"
Dann sagt er aber auch wieder:
"Ich bin eurer Neumonde und Feste müde (Jesaja 1, 14)"
"Ich bin des Erbarmens müde (Jesaja 15,6)"
Und Jesaja spricht:
"Müsst ihr auch meinen Gott müde machen! (Jesaja 7, 13)
Müde kann auch bedeuten,
dass es einem leid ist,
dies oder das zu ertragen,
dass einem die Geduld ausgeht.
Gott ist auch schon die Geduld ausgegangen.
Er wollt die Sünden des Volkes (unter d. König Manasse)
einfach nicht mehr vergeben.
Das ,
so kann man den Eindruck gewinnen,
wollte er bei Deutschland auch nicht mehr vergeben,
als wir uns an seinem Volk vergriffen,
und auch an den vielen anderen Menschen.
Mit großer Unbarmherzigkeit.
So haben wir auch Unbarmherzigkeit geerntet.
Wie steht es heute mit unserer Barmherzigkeit?
Aber Barmherzigkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit
gehören zusammen!
Schmeißt man die Wahrheit über Bord,
fliegt bald die Gerechtigkeit hinterher.
Und an die Barmherzigkeit
bindet man dann die Mühlsteine der neuen
Wahrheit und Gerechtigkeit und
versenkt die Barmherzigkeit ebenfalls ins Meer.
Dann bleibt nur noch ein Gericht.
Und bis dahin die Zeit zur Umkehr zum Evangelium.
Nutzen wir die Zeit nicht,
so bleiben wir geistlich tot,
und zementieren diesen Zustand für unsere Seele.
Wir sprechen dann ständig Ich, Ich, Ich,
So bleibt der Mensch im Herzen bei sich.
Im Glauben aber kommt von außen ein Du,
und wärmt uns, und heilt uns,
und fügt Gnade dazu.
Ich lass mir also daran genügen,
dass Jesus Christus dort am Kreuz für mich starb,
einmalig und für alle Zeiten.
Sein Blut tropfte auf die Erde,
sein Leben floss auf die Erde.
Und ein Strom seiner Gnade floss in mein Herz.
Ein Opfer,
eine Sühnung,
ein Glaube,
eine Versöhnung,
ein Gerettet-Werden,
durch seinen Namen.
Seine Vergebung,
sein mich neu von oben her
geboren werden lassen.
Seine tägliche Güte und Reinigung.
Seine tägliche Vergebung und Befreiung.
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2. Korinther 12, 9
Paulus schreibt:
Der Herr hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft
vollendet sich in der Schwachheit.
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Einmal hat er alle meine Schuld bezahlt,
einmal ist er für mich zur Sünde geworden.
Einmal ist er gestorben und begraben worden.
Einmal ist er beglaubigt und auferweckt,
einmal ist er also auferstanden.
Keine viele Male neu.
Das ist Religion.
Das ist ein Hinzufügen zur Gnade.
Das ist religiöse, aus eigener Weisheit heraus
konzipierte Frömmigkeit.
Gott sieht das Herz,
auch das Herz des Menschen, der im Irrtum ist
Und er ist barmherzig,
aber er tut Dinge von seinem Baum des Lebens.
Jesus aber muss der Baum des Lebens alleine sein.
Nicht unsere eigene Frömmigkeit,
nicht unsere Ansicht von "Glauben".
Sondern die seine.
Ist er nicht in der Lage,
einem ehrlichen Herzen zu begegnen?
Das ist kein evangelischer Jesus,
aber auch kein katholischer Jesus,
Es ist auch kein orthodoxer
oder freikirchlicher Jesus,
es ist kein evangelikaler
oder "Brüdergemeinden"-Jesus.
Es ist ein Herr.
Er ist reich genug für alle, die ihn anrufen.
Und dieses Anrufen ist immer Gnade.
Keiner kann sich darauf etwas einbilden,
unter welchem menschlichen Namen er Jesus anruft.
Seine Kinder aber,
sie beten ihn im Geist und in der Wahrheit an.
Ein Geist der Kindschaft.
Der Mensch, der "wie" ein Kind geworden ist.
Wir werden nicht Kinder, sondern "wie" Kinder.
Juristisch und tatsächlich
sind wir durch das neue Geborenwerden von oben her,
auch Kinder geworden.
Töchter und Söhne des Lichts.
Aber deshalb wurden wir noch nicht mit unserem
Menschsein, mit unserem Wollen wie ein Kind.
Wurden wir das,
so empfangen wir mit einer Selbstverständlichkeit
das Reich Gottes, seine Liebe,
eine ewige Verbindung zu ihm.
Es ist alleine seine Gnade.
Seine Gnade allein.
Wir leben dann in den Werken,
die Vater durch Jesus in uns vorbereitet hat.
Er ist unser Berater,
unser Wunder-Rat.
Er ist unser Held.
unser Gott-Held.
Er ist unser Vater,
unser Ewig-Vater.
Er ist unser Friede,
unser Friedefürst.
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Jesaja 9, 4-6
4 Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht,
und jeder Mantel, durch Blut geschleift,
wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.
5 Denn uns ist ein Kind geboren,
ein Sohn ist uns gegeben,
und die Herrschaft ist auf seiner Schulter;
und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held,
Ewig-Vater, Friede-Fürst;
6 auf dass seine Herrschaft groß werde
und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids
und in seinem Königreich,
dass er’s stärke und stütze
durch Recht und Gerechtigkeit
von nun an bis in Ewigkeit.
Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
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Wir leben in der Gnade,
aus der Gnade,
mit der Gnade,
und zur Gnade hin.
Und diese Gnade ist die Umsetzung
seiner Wahrheit,
seiner Gerechtigkeit
und seiner Barmherzigkeit
in unserem Herzen.
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Micha 6, 8
Es ist dir gesagt, Mensch,
was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben [1]
und demütig sein vor deinem Gott.
[1] Wörtlich: "nichts als Recht tun und Güte lieben".
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Das ist das Ausleben der Gnade.
Und wir tun das in seiner Kraft,
in jener Kraft, die der Geist gewährt,
in einer großen Schwachheit,
mit dem Gott, der aus dem Nichts
jederzeit Stärke in uns wirken kann.
Der Gott, der Gelingen schenkt.
Unser gnädige Herr und Heiland, Jesus Christus.
Wie sollte der Vater
uns mit ihm
nicht alles schenken?
"Danke, lieber Vater,
danke für deine Gnade,
danke für deine Güte,
für dein Vergeben,
für deine Worte, für dein Licht."
"Dass es hell in unseren Herzen scheine.
Gedenke auch Israel und lass ihnen leuchten
das Licht deiner Gnade."
"Wirke deine Kraft
in unserem/deinem Heute, in uns,
durch den Namen Jesu,
deines eingeborenen Sohnes."
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Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
Jesaja 40, 29
Der Lehrtext:
Paulus schreibt:
Der Herr hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft
vollendet sich in der Schwachheit.
2. Korinther 12, 9
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Danke, für das Lesen. 🌺
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