Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 16.2.2023
...und sprach:
Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst,
und er antwortete mir.
Jona 2, 3
Jesus hatte auch Jona erwähnt,
das Zeichen Jona,
3 Tage verborgen zu sein.
Er zweifelte nicht an der Schrift, dem Wort.
Er zog vielmehr Jona‘s Erfahrung als
Abbild heran.
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Matthäus 12,39 ff
Er aber antwortete und sprach zu ihnen:
Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht
fordert ein Zeichen,
und es wird ihm kein Zeichen gegeben werden
außer dem Zeichen des Propheten Jona.
40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte
im Bauch des Fisches war,
so wird der Menschensohn
drei Tage und drei Nächte
im Herzen der Erde sein.
41 Die Leute von Ninive werden auftreten
beim Gericht mit diesem Geschlecht
und werden es verdammen;
denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona.
Und siehe, hier ist mehr als Jona.
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Nicht Kinder, oder einfache Leute,
die Gelehrten wollen das Zeichen hier sehen.
Jesus lies sie in "ihrer" Weisheit stehen.
Jesu Vater im Himmel hatte beschlossen,
dass er wundersam verfährt,
das gilt dem Menschen,
der Gott nur mit Lippen ehrt.
Wenn zwischen Kopf und Herz ein breiter Graben ist,
weil der Kopf über alles regieren will.
Der Kopf,
er braucht immer Beweis und Zweck darin,
der Kopf,
der sich an die Stelle des Kindes setzt,
und das Wissen will nach Gott greifen
mit eigenem Sinn nach göttlichen Sinn.
Jona hat im Fisch gebetet,
wir lesen nicht, dass er sprach:
"bitte befreie mich"
Von den elf Versen im Jona Gebet,
war keine Bitte um Befreiung dabei.
Er betete als sei er an Land,
gerettet und geborgen,
obwohl er doch im Leib eines Fisches war.
Aber für Jona war es trotz der "Fischzucht" klar,
dass er immer noch,
wenn auch nicht kontrollierbar,
auf den Weg nach Ninive war.
Er hatte seinen Auftrag nicht vergessen,
er hatte ein - trotz seiner Weglauferei,
ein schönes Verhältnis, einen starken Glauben,
wie ein Kind zu seinem Vater,
und vermutlich durchschaut er er auch
das "Fischtheater".
Er fühlte sich, trotz Dunkelheit im Licht,
als ob alles schon vorbei war,
und das ist, was mich berührt:
Er sagte nicht "führe mich"
sondern "du hast mich geführt".
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7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen,
der Erde Riegel schlossen sich
hinter mir ewiglich.
Aber du hast mein Leben
aus dem Verderben geführt,
HERR, mein Gott!
8 Als meine Seele in mir verzagte,
gedachte ich an den HERRN,
und mein Gebet kam zu dir
in deinen heiligen Tempel.
9 Die sich halten an das Nichtige,
verlassen ihre Gnade.
10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen.
Meine Gelübde will ich erfüllen.
Hilfe ist bei dem HERRN.
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Und der Herr sprach zum Fisch
und der Fisch gehorchte, tat seinen Willen,
ob Tiere da wie Kinder sind?
"Spei ihn aus, spei ihn aus ans Land",
worauf sich Jona dann wieder an Land befand.
Ach könnt‘ ich auch so gehorsam sein,
wie der Fisch,
und alles ausspeien,
wozu mir Gott rät.
Auch Jesus drohte mit Ausspeien,
weil die Gemeinde lau war,
nicht kalt und nicht heiß,
man war am Schwimmen,
wollte man sich an sie halten,
man fand sie nicht,
denn sie war in einem schummrigen Licht.
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Offenbarung 3, 15 ff
15 Ich kenne deine Werke,
dass du weder kalt noch warm bist.
Ach dass du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist
und weder warm noch kalt,
werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
17 Du sprichst:
Ich bin reich und habe mehr als genug
und brauche nichts!,
und weißt nicht,
dass du elend und jämmerlich bist,
arm, blind und bloß.
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Jona war nicht lau gewesen,
von einem Reichtum ist bei ihm nicht zu lesen.
Er war heiß im fliehen,
und auch heiß mit Gott zu streiten,
man sieht ihn schließlich
im Gehorsam nach Ninive ziehen,
und dort das Gericht Gottes zu verkündigen.
Gott kündigt der Stadt und will sie vernichten,
er wollte es tun,
nicht von Herzen tut er diese Dinge
lieber steckt er an die Hände
umkehrender Kinder Gnadenringe.
Aber die Sünde entehrt die Schöpfung hier,
die Sünde ist immer mit Satan im Bunde,
sie ist seine fünfte Kolonne,
sie ist sein Wesen.
Sünde ist nicht in Gott,
wir sollten über sie Herrscher sein,
so ist schon bei Kain und Abel zu lesen.
Leider hat Kain in seiner Herzensnacht
nicht auf Gott gehört,
er ist nicht umgekehrt,
hat seinen Bruder umgebracht,
Gottes Mühe und Liebe dabei zerstört.
Jona hingegen, war auch in einer Nacht,
aber einer äußeren,
das Meer hätte ihn ja umgebracht,
ein Fisch hat ihn gerettet,
und ihn für 3 Tage sozusagen
in eine andere Trockenheit gebettet.
Danach war er gehorsam
und ist er nach Ninive marschiert.
Und hat mit Gottes Worten
die Herzen der Menschen berührt.
Das war ja, was ihn so aufgeregt hat.
Ninive bekehrt sich,
warum konnte Jona da nicht glücklich sein?
Weil, das wäre eine Möglichkeit,
sein eigenes Volk das eben nicht tat,
das "umkehren",
man sieht es schon, seit Jahrhunderte,
sich dagegen wehren.
Vermutlich war Jona einfach nur traurig.
So hat Gott die "Heiden" als Beispiel hin gestellt,
damit hat auch Jesus die Pharisäer verprellt.
Macht, Geld, Frauen, und viel haben,
Gier nach den Dingen dieser Welt,
zwischen Gott und dem Volk
war ein breiter Graben,
eine Mauer,
die hat aber nicht Gott hingestellt.
Die Sünde hat die Menschen von Gott getrennt,
"das Herz, das nicht nach Gott fragt!"
Das Herz, das im Grunde sagt:
"Ich bin reich und habe mehr als genug ..."
solch ein Herz lebt in der Lüge,
im tödlichen Selbstbetrug.
Das ahnte Jona, vermutlich,
bei seinen Brüdern,
die Lippen sangen und ehrten mit
geistlichen Liedern,
doch des Volkes Alltagsschritte,
entfernten sich aus der barmherzigen Mitte.
Ein jeder ging so seinen Weg.
Dem eigenen Abgrund entgegen.
Was half denn da noch ein Segen?
"Ich bin reich und habe mehr als genug ..."
ist die falsche Eintrittskarte,
dumm und unklug.
Eine zugelassene Fremdbestimmung,
ein Lieben der Lüge,
ach - kein Lieben,
nur ein Anhangen.
Das Laue kann nicht lieben,
es kann auch nicht hassen,
seine fette Gleichgültigkeit
kann bestenfalls nach dem Nichtigen fassen,
und somit die Gnade verlassen.
Ein Mitlaufen, auf der falschen Seite,
jene Seite, die wenig Mühe verspricht,
der man seine Stimme gibt,
die falschen, die man an die Regierung hebt,
während man seinen Stiefel lebt.
Davon leben alle Falschen,
Um das Falsche, muss man nicht kämpfen,
so scheint es,
es fällt einfach einem in den Schoß,
aber heiß ist der Kampf der Liebe um Gerechtigkeit.
Dafür sterben Menschen,
auch in unserer Zeit.
Und die, die sich nur „anhangen“,
um nicht gestört zu werden,
vielleicht sollten sie Dinge
aus dem Blut der Gerechten erben,
die, die nur anhangen,
sie sind es,
sie sind in einem tödlichen Schlaf gefangen.
Und wenn sie doch irgendwie
unterbrochen werden,
in ihrem lauen Schlaf, in ihrer Nacht,
wenn eine Not sie sozusagen
um den Schlaf gebracht,
dann sind sie mit die ersten,
aus ihren Reihen werden allen und auch Gott
dann Vorwürfe gemacht.
Ob vieles in den Netzwerken die Menschen nicht lau"t?
Also lau macht, meine ich damit.
Es wird so vieles Ferne verdaut,
das man das Nahe vielleicht nicht mehr sieht,
sieht man noch, wie es um das Nahe steht,
sehen wir noch, wie es dem Nachbarn geht?
So wie wir mit dem kleinen Klumpen,
manchmal geneigt sind, unachtsam
über die Straße zu geh‘n,
und nicht beide Richtungen
ausreicehnd vorher betrachten ....
... so kann es sein,
dass wir im Vorübergeh'n,
nicht mehr die Menschen,
die am Boden liegen, sehn.
Und einfach nicht mehr auf die Nähe achten.
Ist das nicht auch eine Art von Flucht.
Ninive hat auf Gottes Worte geachtet,
es ist zu jener Zeit, damals, umgekehrt,
später aber dennoch untergegangen.
So ist es schließlich auch Laodizea ergangen.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Laodikeia_am_Lykos).
Ob unsere Herzen nicht auch Augensalbe brauchen?
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Jona 3, 4 ff
4 Und als Jona anfing,
in die Stadt hineinzugehen,
und eine Tagereise weit gekommen war,
predigte er und sprach:
Es sind noch vierzig Tage,
so wird Ninive untergehen.
5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott
und riefen ein Fasten aus und zogen alle,
Groß und Klein, den Sack zur Buße an.
6 Und als das vor den König von Ninive kam,
stand er auf von seinem Thron
und legte seinen Purpur ab
und hüllte sich in den Sack
und setzte sich in die Asche
7 und ließ ausrufen und sagen in Ninive
als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen:
Es sollen weder Mensch noch Vieh,
weder Rinder noch Schafe
etwas zu sich nehmen,
und man soll sie nicht weiden
noch Wasser trinken lassen;
8 und sie sollen sich in den Sack hüllen,
Menschen und Vieh, und heftig zu Gott rufen.
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Ist euch schon mal aufgefallen,
dass selbst Rinder und Schafe
in Sack und Asche gingen,
und auch sie sollten zu Gott rufen?
Schafe und Rindern, ja dem Vieh,
werden Säcke angezogen?
Ninive war in der Umkehr heiß gewesen,
selbst Schafe und Rinder,
ja das Vieh, hat gefastet,
die ja nun wirklich keine Schuld hatten
am Gericht.
Auch sie trugen ihren Teil dazu bei,
aßen und tranken nicht,
leisteten Verzicht.
Wir könnten uns an den Schafen ein Vorbild nehmen.
Wahrscheinlich jedoch
sprechen wir im Stolz,
wir haben so viel,
wir brauchen nichts.
Wenn wir so reden,
klammern wir uns an Nichtigkeiten,
halten Fleisch für unsere Arme,
wir haben dann die Gnade verlassen,
kein Rufen aus unserem Herzen "Erbarme!"
Erbarme dich über die Lauheit meines Herzens,
die Halbheit, die Blindheit, die Sattheit,
die Trägheit, erbarme dich
über diesen scheiß Stolz,
das alles brachte die Liebe des Himmels,
das alles brachte die Liebe ans Holz.
Der gute Hirte ist zu seine Schafen gekommen,
als Licht kam er auf dieses Welt,
wir haben als Menschen seine Liebe abgeblockt,
die Sünde in unserem Fass des Lebens hockt,
Sünde leitet uns in jede Not
wir sind es, von uns wird das Leben verbockt,
Sünde führt uns alle in den Tod.
Die Sünde muss weg, die Schuld muss weg,
die Sünde ist der wirkliche Dreck.
Sie sammelt und sammelt Ungerechtigkeit,
sie hat das menschliche Herz verdorben,
sie hat uns irreparabel geschädigt,
und die Schrift hat das viele Male bestätigt.
Bestätigt hat das auch die Geschichte,
jeder Tag tritt als Zeuge gegen uns Menschen auf.
Eine jeder geht in die Irre,
jeder sieht nur auf das Seine, in seinem Lauf.
Und dennoch schenkt Gott Gnade,
viele Wunder geschehen immer noch
an gegenseitigem Lasten tragen,
aber nicht durch Lauheit sondern durch
heiße barmherzige Herzen.
Die Lauheit ist ein großer Feind,
im Westen, eine einlullende, ablenkende,
Selbstgerechtigkeit.
Ein Beschäftigtsein mit den vielen eigenen Sorgen,
worunter das Evangelium erstickt,
einfach weil unser halbes Herz
nicht ganz auf den Erlöser blickt.
Ein Erlöser, der voll heißer Liebe ist,
auch für dich und für mich.
Ein befreiende Wärme in der kalten Welt.
Gott ist ein Ganzer,
und ein "Ganzer" liebt.
Glauben heißt "ganz" zu Gott hingewendet sein.
Umgekehrt,
alles wird aus dem Herzen geschmissen,
und landet zu Jesu Füßen ...
Umkehrende
finden sich in der Gnade wieder,
und bei seinen treuen
heißen
liebenden Küssen.
Damit meine ich eine heiße Herzenshaltung Gottes,
wie dort am Kreuz,
der Schnittstelle der Welt,
wo Himmel und Erde sich berühren.
Wo Menschen ihre Sünde und Schuld verlieren.
Wo Gott allen Menschen Würde verleiht,
daraus wächst und grünt die Menschenwürde.
Du bist mir Mensch, du bist mir soviel wert,
dass ich aus Liebe für dich sterben muss,
das ist die Bewegung des Herzens
des guten Vaters zu uns.
Das ist sein Küssen, das ist sein Kuss.
Wir bringen nur Küsse des Verrats zustande,
das Herz ist von der Sünde ungeliebt,
an ihr gekettet,
verbunden mit unauflösbarem Bande.
Ich will aber Gottes Liebe zulassen,
und mit Jesus zusammen sein.
Deswegen bitte ich ihn ja in mein Herz hinein.
So sage ich, zu dir,
Sohn Gottes, ich sage zu dir,
vergib‘ mir meine Schuld und Sünde,
bitte vergib sie mir.
Komm herein, durch die offene Tür.
Ich bin nicht groß,
ich bin vielmehr arm und bloß,
binde mich von den Stricken des Todes los.
Wenn wir an Jona denken,
denken wir als erstes daran,
dass er von Gott wegläuft.
Aber wir wissen ja,
dass man nicht wirklich von Gott weglaufen kann.
Und dann denken wir noch an den Fisch,
Jona und Fisch,
das liefert uns der Verstand frisch auf den Tisch.
Aber Jona war in Ninive,
er hatte Gott richtig eingeschätzt,
dass er den Menschen dort vergibt,
und anstatt sich zu freuen,
hatte er sich traurig in die Sonne gesetzt.
Er war beleidigt,
und Gott ist auf ihn eingegangen.
Es ist ein ganz normales
Mensch-Gott-Verhältnis gewesen.
Gott redet mit uns,
wenn wir wie Kinder hören.
Gott redet mit uns,
wenn wir nicht im Lauen leben.
Doch selbst dann sagt er noch,
Christ, kehr um!
Aber hier war Gott sehr behutsam gewesen,
Gott konnte die Trauer in Jona lesen.
Die "Heiden"
zu ihnen kann Gott barmherzig sein,
aber sein eigenes Volk,
das wendet sich von Gott ab
und lies Gott oft allein.
Also, das Volk, kehrt sich nicht zu Gott,
Gott hat das Volk dennoch nicht allein gelassen.
Auch wenn er sich manchmal verborgen hat.
Gott will nicht dass der Mensch flieht,
und die Sachen mit sich selbst ausmacht,
Sinngemäß sagt Gott zu uns, zu mir, zu dir:
"Kommt mit deiner Angst zu mir,
den ich bin hier.
Und selbst in deiner Flucht ans äußerste Meer.....
bin ich um dich her."
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Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst,
und er antwortete mir.
Jona 2, 3
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