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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 15.11.2024
Du hast gesehen,
wie dich der HERR,
dein Gott, getragen hat,
wie ein Mann seinen Sohn trägt,
auf dem ganzen Wege,
den ihr gewandert seid.
5. Mose 1,31
Der Lehrtext:
Und die Jünger erzählten ihnen,
was auf dem Wege geschehen war
und wie Jesus von ihnen erkannt wurde,
da er das Brot brach.
Lukas 24,35
Die ersten Kapitel im fünften Mose-Buch,
sie führen vor Augen, wie es war.
Und denke ich an die Wüstenwanderung
"seines" Volkes
immer waren Wolken- und Feuersäule da.
Und dennoch fällt mir diese Aussage als letztes ein,
dass Gott trug sein Volk wie ein Mann seinen Sohn.
Ich denke an die vielen Dinge
die nicht klappten,
das Abdriften von Gott,
das "Viele-nicht-Hören".
Sie haben Gott einfach nicht erkannt,
und sind so oft in ihrem Innern von ihm weggerannt.
Sie wollten sogar Mose, Aaron,
Josua und Kaleb steinigen,
und sich wieder mit Ägypten als Sklaven vereinigen.
Mir fallen eben diese Dinge als erstes ein.
Das Abdriften, mit der Sünde ihren Glauben vergiften,
das Murren und immer wieder die Sünde.
Alles, was wir doch
auch aus unserem alten Herzen kennen,
wenn wir uns Bilder machen,
von Menschen und Sachen,
oder aus der Sterne Heer.
Und dann lieben wir Gott nicht mehr.
Aber Umkehr ist,
sich Gottes Sicht zu eigen zu machen.
Dass wir uns seine Sicht der Dinge zu Herzen zu nehmen.
Eigentlich etwas,
was wir von aus,
mit unserem Eigensinn und Stolz, nicht können.
Da muss erst eine Art Kampf wie am Jabbok geschehen,
wo wir mit Gott kämpfen,
und er uns auf unsere Hüfte,
unsere Kraft schlägt,
so,
dass wir uns niedersinkend an ihn hängen,
und das Herz andere Worte
auf die Zunge unseres Mundes legt:
„Ich lasse dich nicht,
es sei denn, du segnest mich.
Sonst bleibe ich
niedersinkend an dir hängen.“
Da bekam Jakob den Namen Israel.
Er hat sich auf Gott eingelassen.
Hier hat er sich bekehrt,
hier begann er mit aller Kraft nach Gott zu fassen,
und hat Gott in sein Herz hineingelassen.
Hier hat Gott ihn mit einem neuen Namen geehrt.
Hier begann der Stern seines Egos zu sinken,
wenn wir unsere eigene Stärke verlieren,
und bei der aufgehenden Sonne hinken.
Da ist sein Tragen,
dass er an den vielen Tagen,
als ich nicht nach ihm wirklich rief,
als ich ihn entehrte,
mit vielen eigenen Wegen,
mit vielen vertrauenslosen Klagen,
dann geht manches im Leben schief.
Da ist sein Tragen,
er ist nicht weggegangen,
obwohl ich mir Bilder schuf,
und hab mit ihnen so viel angefangen.
Und hörte nicht auf seinen Ruf.
Da ist sein Tragen,
dass in all den Tagen,
er nicht meines Herzens Liebe war,
da hat er mich zuerst geliebt und mich ertragen,
und immer war mein Trotz und meine Selbstsucht da.
Da ist sein Tragen,
er trug mein Kreuz auf Golgatha hinauf,
und meine Sünde und Schuld, meinen Fluch,
nahm er als Strafe in Kauf.
Da ist sein Tragen,
da war noch kein Fragen,
aus meinem Herzen nach seiner Liebe,
Ich blieb in meinem Inneren bei mir.
Mein Ego,
ich,
ja ich hatte das Sagen,
und setzte seine Worte so oft vor die Tür.
Da ist sein Fragen,
in all den Tagen,
seine Gnade hat nicht locker gelassen,
wo es nur ging, war er um mein Leben,
ich konnt ihn nicht sehen,
und wollt auch nicht nach ihm fassen.
Also braucht man bei all diesem Geschehen,
nicht auf andere von oben herab auf sie sehen.
Auch nicht auf jene,
an denen wir oft Vergeltung üben,
ein Nicht-Vergeben in uns tragen,
weil wir sie nicht lieben.
Etwas Neues muss gescheh'n,
ich muss als Mensch
wie ein Kind werden und nach Jesus seh'n.
Ich will versuchen ihn zu berühren,
damit in mir die stets blutende Selbstsucht aufhört,
die Sünde, die mein Leben zerstört,
die ich und ich und ich nur spricht,
in ihr ist kein Leben und kein wirkliches Licht.
Ich muss ihn berühren,
heimlich,
in der Menge,
er wird's nicht spüren
bei all dem Gedränge.
Und als ich ihn berührte,
mit meinen Augen am Kreuz auf Golgatha,
in seinem Wort, der Heiligen Schrift,
da kam er mir ganz nah,
ich konnt ihn einfach nicht verstehen,
aber ich wollte immer wieder nach ihm sehen.
Und dann kam der Kampf,
und es war so weit,
ich hielt mit dem Leben und der Welt meinen Streit,
auch mit Gott,
so dacht ich, der hat mir alles eingebrockt,
und macht,
dass sein Geschöpf im Dunkeln hockt.
Eines Tages habe ich dann nach Jesus gerufen,
und mich an ihn gehangen,
und dann war sein Licht zu mir gekommen,
und hat in mir zu leuchten angefangen.
Mit "Ach und Krach"
hat er mich durch alle Wüsten getragen,
bis zu diesen Tagen.
Und dabei hab‘ ich mit ihm auch viel Schönes erlebt,
große und unaussprechliche Freude,
aus seinem mit ihm lebenden Heute,
aber auch,
wie sich mein Herz immer wieder überhebt.
Und als ich in Traurigkeit
über das Land zog,
mich in meinen Gedanken betrog,
da hat er sich zu mir gesellt,
verborgen ist er ganz nahe neben mir gegangen,
und hat mich getröstet,
ich, der immer wieder angefangen,
im Strudel der Verzweiflung,
in Stunden der Not,
Abschied zu nehmen von meinem Gott.
Da war er näher als sonst,
als wären nur er und ich auf der Welt,
da hat er sich tröstend zu mir gesellt.
Da hat er sich zu seinem widersprüchlichen
Menschen gestellt.
Ist mir mit Gnade und Güte entgegen gekommen,
So hat sich mein Herz wieder gefangen,
und ist, weil er mich mit Güte berührte,
weiter mit ihm gegangen.
Dabei hat er mich vor Freude geküsst
und in seine Arme genommen.
So bin nicht ich der Garant
zwischen uns beiden.
Sondern seine Liebe ist es,
die mich aus Gnade erwählt,
und seine Gnade ist es auch,
die mich bei der Stange hält.
Das ist seine Absage an alle eigene Kraft,
die immer denkt,
dass Gott es nicht alleine schafft.
Aber sein Teil ist es,
er will die Meere teilen,
er will Gerechtigkeit sprechen,
ich soll lieben und mich nicht selber rächen.
Zu seiner Liebe sollen wir eilen,
sie empfangen und mit anderen teilen.
Vor allem aber will der,
er ist selbst das gebrochene Brot,
aus Liebe wurde er für mich tot,
er will sein Leben mit mir führen
sich mit mir brechen.
Er ist bei mir,
aus Gnade in seinem Licht,
lernt täglich mir sein "Kind, fürchte dich nicht!".
Berührt täglich mein Leben,
es ist ein tägliches Leben und Sterben,
ein tägliches Kind vor ihm sein
und es gleichzeitig zu werden,
das Schlechte verlieren, das Gute erben.
Er füllt täglich den Lebenssaftbecher,
und ist mir mein Herzens-Eisbrecher,
mein Brotbrecher in jedem Augenblick,
er alleine ist bestimmt,
zu des Menschen ewigen Glück.
"Vater, danke für deinen Sohn,
meinen guten Hirten,
der,
mich trotz all meiner Unwuchten,
weiß,
mir zu begegnen und mich zu bewirten.
Ich kann ihm nur in Gnade anhangen,
und er hat in mir
den geschenkten Glauben angefangen.
Danke dir.
Ich halt den mir anvertrauten Glauben
nicht sicher in meinen Händen,
der es in Gnade begann,
de wird es auch in Gnade vollenden.
Einfach, weil er es will und weil er es kann.
Schenk Erbarmen,
unserem glimmenden Docht,
unserem geknickten Stab,
unserem verbrennenden,
dich erkennenden
und doch nicht verbrennenden
Dornenstrauch.
Für deine Vergebung und Treue und Geduld,
der langmütigen großen Geduld,
dank ich dir auch.
Segne alle deine Kinder,
die dich lieben,
und sich mit und aus dir
in der Liebe üben.
Erbarme auch dich,
über all jene,
die es noch werden,
die dein Glück finden noch
in dieser Zeit.
Denn dein Erscheinen auf dieser Erden,
es erscheint so,
als wäre es nicht mehr weit.
Erbarme dich auch über dein Volk Israel,
und alle, die es segnen.
Erbarme dich über alle, auch über
Menschen, die uns feind sind,
lasse es doch auch über sie
Gnade und Erbarmen regnen.
Schenke uns in allem auch Umkehrmut,
dass tät unserem Menschsein gut.
Dass wir vor dir wie Kinder werden.
So trägst du uns
mit viel Gnade und deiner Leidenschaft.
Du teilst die Sorgenmeere mit deiner Kraft.
Dass wir trockenen Fußes durchgeh'n,
und dabei auf deine Golgathaliebe seh'n.
Danke Vater, unser Vater,
für Jesus, dein uns geschenktes Licht,
und für jedes der vielen "Fürchte dich nicht!"
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Du hast gesehen,
wie dich der HERR,
dein Gott, getragen hat,
wie ein Mann seinen Sohn trägt,
auf dem ganzen Wege,
den ihr gewandert seid.
5. Mose 1,31
Der Lehrtext:
Und die Jünger erzählten ihnen,
was auf dem Wege geschehen war
und wie Jesus von ihnen erkannt wurde,
da er das Brot brach.
Lukas 24,35
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌻
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