Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 13.11.2023
Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet.
Und ich bin nicht ungehorsam
und weiche nicht zurück.
Jesaja 50, 5
Es gibt Momente,
an denen wir uns nicht mehr selber trauen,
wie schwer kommt uns
das Wort der Liebe
von unseren Lippen.
Das passiert beispielsweise dann,
wenn wir sehr auf uns selber schauen
und beschäftigt sind mit vielerlei Sorgen schippen.
Wir kennen uns ja meistens gut,
und schau ich in den Spiegel,
meines Glaubens,
vergeht er sehr schnell,
der Übermut.
Dann zu sagen:
Ich habe gute Jünger-Ohren,
das klingt schon ziemlich unverfroren.
Aber ganz so ist es ja auch nicht,
Gott selbst, "er" weckt mir ja das Ohr,
"er", der es wirklich kann.
Dass mein Ohr
selbstständig zu ihm aufwacht,
zu ihm wach ist,
das kommt kaum vor.
Er weckt mir das Ohr,
er ist mein ganzes Hoffen,
hören wir doch auf zu weben
mit unseren eigenen Stoffen.
Dadurch kommt kein Leben,
und kein wirkliches Hoffen.
Ich will, dass Gott mich stört,
damit mein Ohr mal lernt,
dass es auf ihn hört.
Wie ein Jünger möcht ich hören,
und mit Halbheit Gott nicht stören.
Er muss mir auch das Herz durchputzen,
sonst tendiere ich zum eignen Nutzen.
Aber auch für diesen Ort,
brauche ich sein reines Wort.
Ist das Kinderohr aber verstopft,
dann ist das ganze Herz verkopft.
Es läuft dann nicht rund,
nicht in der Spur,
wird beherrscht von der Verstandesstruktur.
Der denkt was er kann,
sieht was er schaut,
und denkt zu viel,
und was er dann zusammen baut,
bleibt nicht viel, worin er vertraut.
Aber ich bin mit meinem Menschsein
wie ein Kind geworden.
und erhalte frei Haus
seinen Segen jeden Morgen
Ständig ein Paket mit neuer Güte,
fürs Herz, für den Verstand,
und für das Gemüte.
Der Verstand muss sich aber
dem Wort unterordnen.
Das Gefühl macht eh oft, was es spürt
beide haben aber nichts zu bestimmen,
weil Gottes Geist das Kind regiert.
Und dem Kind gefällt das wohl,
der Geist der Kindschaft wohnt in ihm,
und gibt dem Ganzen einen ganzen Sinn.
Mit ganzem Kinder-Herzen ist es dabei.
Und nur mit dem ganzen Herzen
ist man auch recht frei.
Drum ist es ganz gut,
dass ich wie ein Jünger höre,
und dass ich Gott im Hören nicht störe,
weil es ist ja schließlich so,
dass ich ihm gehöre.
Und wenn ich ihm gehör,
das ist ja eigentlich auch
das größte Glück,
dann denk ich an ihn,
und weich nicht zurück.
Dann lass ich mir an ihm genügen,
und in dieser Haltung lässt es sich besser siegen.
Und dann bin ich auch weniger ungehorsam,
das kommt auch im Herzen besser an.
Das muss sich dann nicht so komisch verbiegen,
und lässt sich auch vom Verstand nicht unterkriegen.
Das Herz, das neue,
das treue,
das will hören.
Der neue Mensch liebt Gottes Wort.
Und es verwirft damit jeden anderen Mist,
weil dort meistens keine wirkliche Lösung ist.
Wenn ich aber diesen Gedanken hege,
nicht zurückzuweichen
und standhaft zu sein,
dann kann es passieren, ich kassiere Schläge,
und halte dabei still,
sonst stell ich mir noch dabei selbst ein Bein.
Ich mache keine Rachegestalten,
sollte doch vielmehr die andere Wange hinhalten.
Und auch am Rücken lass ich mir Schläge geschehen,
Gott allein wird es strafen,
er hatte das "Ganze" ja gesehen.
Man wird dann geschmäht
und kaum vergeht
ein Tag ohne dass ich dann angespuckt werde,
aber das ist nicht neu,
Der Liebe,
zu der ich mich stellen mag,
an jedem neuen Gandentag,
ging es immer schon so,
hier auf dieser Erde.
Sie wird ja dauernd angespuckt,
von Menschen, denen der Hochmut juckt,
die gedankenlos damit ihr Leben versauen,
weil sie nicht auf das wirkliche Leben bauen.
Für sie muss man dann beten,
denn es kommt irgendwann
dann kann es passieren,
ich kassiere zwar Schläge,
aber es naht auch Gottes Gerechtigkeitsgewitter,
und dann wirds für die Stolzen
doch ziemlich bitter.
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4 ...
Er weckt mich alle Morgen;
er weckt mir das Ohr, dass ich höre,
wie Jünger hören.
5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet.
Und ich bin nicht ungehorsam
und weiche nicht zurück.
6 Ich bot meinen Rücken dar denen,
die mich schlugen,
und meine Wangen denen,
die mich rauften.
Mein Angesicht verbarg ich nicht
vor Schmach und Speichel.
7 Aber Gott der HERR hilft mir,
darum werde ich nicht zuschanden.
Darum hab ich mein Angesicht hart gemacht
wie einen Kieselstein;
denn ich weiß,
dass ich nicht zuschanden werde.
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Das alles können wir an Jesus seh’n,
ihm ist es wegen uns so schlimm gescheh’n.
Und auch er wurde durch den Tod hindurch nicht zuschanden.
Ja, von unserem Vater wurde er auferweckt.
Mit der gleichen Kraft, die auch in uns wirkt,
auch wenn sich der Heiland noch in uns
als Lamm verbirgt.
Er hat auch schon als Kind diese Stelle gelesen,
und er hat seinen Vater
durch sein Wort in sich wirken lassen.
Er ist sehr sehr viele Zeit
vor seinem Vater still gewesen,
es war ein ständiges
nach dem Vater Fassen.
Es war ein ständiges
nach dem Vater Schauen,
Es war ein ungehindertes kindliches Vertrauen.
Der gleiche Geist,
hat nun in uns Wohnung genommen.
Gott ist durch sein Wort
zu uns Menschen gekommen.
Und da wo wir dann auf Jesus kindlich schauen,
wo wir Menschen wie Kinder werden,
wie Kinder werden und kommen,
werden wir in gütige heilsame Arme genommen.
Und auch wir streben -
jetzt im neuen Leben -
nach diesen Worten eben,
die Worte aus dem Bibel-Buch
das er uns gab.
Und auch wir leben hindurch,
durch diese Zeit
und auch hindurch,
durch das ebenfalls vergängliche nachfolgende Grab.
Und dann werden wir auferweckt,
wir werden auferstehen,
im Großen passiert das,
was wir heute schon im Kleinen an uns sehen.
Und auf diesem Nach-Hause-Reisen,
kann uns auch niemand
aus seinen Hirtenhänden reißen,
denn der Vater ist größer als alles
und danach bestrebt,
das jedes seiner Kinder bei ihm zu Hause lebt.
Bleibt das tägliche viele Hören und Tun,
und in seinen Verheißungen,
in seinen Zusagen zu ruh‘n.
Und seine Worte einfach umzusetzen.
In dem wir das Lamm
auf den Thron unseres Herzens setzen
und es lieben, wie er uns gebot.
Wir lieben seine Gebote,
denn alles andere ist sowieso ein Tod.
Erdulden, erleiden, ertragen beizeiten,
teilen und geben,
unser Leben,
mit einer Jüngerzunge reden,
mit Jüngerohren hören,
und dabei lassen wir uns auch nicht stören.
Denn der,
dessen Arm nicht zu kurz ist,
der Kraft zu erretten hat,
an dessen Hand gehen wir zur zukünftigen Stadt.
Gott gab sich schließlich in seinem Sohn
uns als Schild und uns als Lohn.
Warum sollten wir dann nicht
in der ersten Liebe sein?
Wir schauen auf den eingeborenen Gottes Sohn,
am Kreuz wird er mein,
und ich werde sein.
Auf Jesus seh‘n, das gibt uns Licht.
Er gibt eine unzerstörbare Zuversicht.
Die Liebe erleichtert das Standhalten,
das Nicht-Weichen.
So kann der Böse uns nicht erreichen.
In der Liebe erhalten wir Freude und Kraft,
so dass der Geist Gottes ungetrübt
seinen Segen in uns schafft.
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5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet.
Und ich bin nicht ungehorsam
und weiche nicht zurück.
Jesaja 50, 5
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Danke für das Lesen. 💮
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