Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 13.10.2023
... Er macht’s, wie er will,
mit dem Heer des Himmels
und mit denen,
die auf Erden wohnen.
Und niemand kann seiner Hand wehren
noch zu ihm sagen:
Was machst du?
Daniel 4, aus Vers 32
Durch einen Traum hatte Gottes ihm angekündiget,
dem König Nebukadnezar,
damals einer der mächtigsten Könige der Erde.
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Daniel 4, 21-23
21 das, König, bedeutet –
und zwar erging es als Ratschluss des Höchsten
über meinen Herrn, den König –:
22 Man wird dich
aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen,
und du musst bei den Tieren des Feldes bleiben,
und man wird dich Kraut fressen lassen
wie die Rinder,
und du wirst vom Tau des Himmels nass werden,
und sieben Zeiten werden über dich hingehen,
bis du erkennst,
dass der Höchste Gewalt hat
über die Königreiche der Menschen und sie gibt,
wem er will.
23 Wenn aber gesagt wurde,
man sollte dennoch den Stock des Baumes
mit seinen Wurzeln übrig lassen,
das bedeutet:
Dein Königreich soll dir erhalten bleiben,
sobald du erkannt hast,
dass der Himmel die Gewalt hat.
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Daniel rät dem König nicht,
mehr religiös zu sein,
sondern Gerechtigkeit zu üben und den Geringen wohlzutun.
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24 Darum, mein König,
lass dir meinen Rat gefallen
und mache dich los und ledig
von deinen Sünden durch Gerechtigkeit
und von deiner Missetat
durch Wohltat an den Armen,
so wird es dir lange wohlergehen.
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Es steht aber davon nichts in der Bibel, dass der König dies tat.
Vielmehr beschreibt die Bibel,
wie er nach einem Jahr
vom Dach seines Palastes auf die endlosen
Bauten Babylons blickte und feststellte, was für
ein toller und mächtiger König er sei.
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26 Denn nach zwölf Monaten,
als der König auf dem Dach
des königlichen Palastes in Babel sich erging,
27 hob er an und sprach:
Das ist das große Babel,
das ich erbaut habe zur Königsstadt
durch meine große Macht
zu Ehren meiner Herrlichkeit.
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"Babylon first" kann man da nur kommentieren.
Aber Gott alleine ist "first".
Kein Segen für Völker,
die Fleisch für ihren Arm halten.
(Fleisch: eigene Macht, eigene Kraft, sich selbst)
Kein Segen für Männer,
die Fleisch für ihren Arm halten:
"durch meine große Macht".
Gott lässt sich das auf Dauer nicht bieten.
Irgendwann ist bei jedem Volk
das Maß der Unbarmherzigkeit voll.
So war es
und so wird es auch bis zum Kommen Christi sein.
Dann wird Gott ihre Vergehen richten.
Und es steht ja hier, um was es Gott geht:
Um Demut vor Gott,
um Gerechtigkeit, um Wohltat an den Armen,
sprich Güte erweisen den Geringen.
Etwa das,
was Gott durch den Propheten Micha dieser Welt verkünden lies:
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Micha 6, 8
8 Es ist dir gesagt,
Mensch, was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben
[nichts als Recht tun und Güte lieben]
und demütig sein vor deinem Gott.
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Gott pfeift auf unsere ihm gebrachten Opfer,
weil wir uns darüber definieren und
an seiner Gnade vorbei gehen.
Wir sagen dann, wir haben ja geopfert,
es ist alles gut.
Weil wir nicht erkennen,
dass wir auf seine Gnade angewiesen sind,
Diese menschliche Haltung
ist ein klein wenig wie bei der Demokratie.
Wir haben unser Opfer, unser Kreuzchen gemacht.
So, wir haben ja unsere Pflicht getan,
es ist alles gut.
Wir machen das Kreuzchen,
aber tragen nicht ihr Kreuz.
Oder tragen wir es?
Tragen wir es mit?
Oder beschweren wir uns nur, was alle nicht läuft?
Gerechtigkeit und Wohltat - ist immer auch politisch.
Wie wir aber mit Menschen umgehen,
die das anders sehen -
das ist doch unsere Verantwortung,
hierbei auch passend zu Gott zu bleiben
und nicht zu verurteilen.
Wir bringen unser Opfer,
aber wir opfern nicht uns selbst.
Gott aber opfert sich selbst, ganz.
Aber jetzt fängt es erst an,
dass wir im Alltag zu unseren Einstellungen stehen,
zu unserem „Kreuzchen“, zu unserer „Opfergabe“,
und das Gemeinwohl unterstützen.
Gerechtigkeit, Wohltat, Barmherzigkeit!
Aber meistens laufen wir Gefahr, nur uns zu sehen.
Und das ist auch bei König Nebukadnezar das Problem.
Er sieht sich,
dann sieht er sich,
und dann sieht er sich.
Und auch das Bibelwort:
"Als ich gedemütigt wurde, irrte ich"
passt hier sehr gut.
Nebukadnezar läuft gegen ein Brett,
dass ihm Gott hinhält.
Und es trifft ein, was er geträumt hatte,
es trifft ein, obwohl Daniel ihn gewarnt hatte.
Was wäre denn passiert,
hätte er sich an Daniels Worte gehalten?
Er hätte sich damit vor Gott zum ersten gedemütigt.
Dadurch hätte Gott ihm Gnade widerfahren lassen können.
Dann wäre sein Herz besser geworden,
in dem Sinne,
dass er nicht auf sich so geschaut hätte
sondern auf die Schwachen und Geringen.
Auch dadurch hätte Gott ihn segnen können.
Denn das ist angenehm vor Gott.
Nebukadnezar hätte auf Millionen Menschen
Einfluss genommen.
In den Alltag von Millionen Menschen
wäre mehr Güte gekommen.
Alles Dinge,
die Gott sich von jedem Machthaber dieser Erde wünscht,
Gerechtigkeit und Güte.
Das ist eine unverbrüchliche Aufgabe der Obrigkeit.
Wo dies nicht geschieht,
arbeitet die Regierung gegen Gott.
Besondere zerstörerische Auswüchse sind der Nationalismus,
der Stalinismus, der Faschismus,
alle Ideologien dieser Welt, die Gott "spielen".
Sie laufen alle gegen die Wand, gegen ein Brett.
Und Menschen, die diesen Götzen anhängen,
werden das auch erleben,
Keine schöne Zukunft vor ihnen.
Sie halten Fleisch für ihren Arm.
Sie halten ihr bisschen Verstand
für das Maß aller Dinge.
Und Satan frisst sie,
in dem sie hassen, vergewaltigen, missbrauchen,
voller Unbarmherzigkeit sind und morden.
Es beginnt meistens mit unbarmherzigen Worten.
Die Verantwortung der Regierenden
ist größer als sie ahnen.
Und Gott weiß alle Schliche die sie planen.
Es kommt alles ans Licht.
Der Höchste vergisst das nicht.
Und so kam das zu Nebukadnezar,
was kommen musste:
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28 Ehe noch der König diese Worte ausgeredet hatte,
kam eine Stimme vom Himmel:
Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt:
Dein Königreich ist dir genommen,
29 man wird dich
aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen,
und du sollst bei den Tieren des Feldes bleiben;
Kraut wird man dich fressen lassen wie die Rinder,
und sieben Zeiten sollen hingehen,
bis du erkennst,
dass der Höchste Gewalt hat
über die Königreiche der Menschen und sie gibt,
wem er will.
30 Im gleichen Augenblick
wurde das Wort erfüllt an Nebukadnezar,
und er wurde verstoßen
aus der Gemeinschaft der Menschen;
und er fraß Kraut wie die Rinder,
und vom Tau des Himmels wurde sein Leib nass,
bis sein Haar wuchs so groß wie Adlerfedern
und seine Nägel wie Vogelklauen wurden.
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Man beachte den Vers 28: " Ehe der König ausgeredet hatte"
Gott braucht keine Vorlaufzeit,
er muss nicht vorglühen,
er ist alle Zeit und jederzeit bereit zu handeln.
Im Augenblick.
Gott ist der Gott des Augenblicks.
Aber, fragen wir Menschen in unserer Begrenztheit:
Warum lässt er dann so viel Leid zu?
Es ist jedoch zweierlei:
Wir lassen das Leid durch unsere Sündhaftigkeit zu.
Und das andere ist,
wir lassen uns auch nicht in unserer Sündhaftigkeit bremsen.
Und so geschehen auch Katastrophen.
Für uns sind das endgültige Dinge.
Weil wir von lieben Menschen
dabei getrennt werden und Schmerz erleiden,
aber Gott vermag Menschen aufzuerwecken aus den Toten.
Aber kehren wir um, oder verhärten wir unser Herz,
beginnen wir Gott zu hassen, oder suchen wir ihn?
Das ist hier,
auf dem Papier,
viel zu leicht gesagt,
über den
der den Verlust beklagt.
Und es ist ein großer großer Schmerz.
Aber einen noch größeren trägt Gott in seinem Herz.
Der König Nebukadnezar wurde verstoßen,
er erlebte Gericht an sich selbst,
auch weil er die Geringen bedrückt hat,
weil er keine Gerechtigkeit geübt hat.
Man wünschte das etlichen korrupten Politikern
und Machthabern dieser Welt.
Eine Demütigung, damit ihr Herz sich bessert.
Und oft sieht vor Gott alles ganz anders aus,
wie bei uns.
Weil er unsere Herzen sieht.
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31 Nach dieser Zeit hob ich,
Nebukadnezar,
meine Augen auf zum Himmel,
und mein Verstand kam mir wieder,
und ich lobte den Höchsten.
Ich pries und ehrte den, der ewig lebt,
dessen Gewalt ewig ist
und dessen Reich für und für währt,
32 gegen den alle, die auf Erden wohnen,
für nichts zu rechnen sind.
Er macht’s, wie er will,
mit dem Heer des Himmels
und mit denen,
die auf Erden wohnen.
Und niemand kann seiner Hand wehren
noch zu ihm sagen:
Was machst du?
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Es stimmt schon,
keiner kann Gott zur Rechenschaft rufen.
Aber doch tun wir dies durch unser Verhalten tagtäglich.
Mit Worten,
wo man meinen könnte,
wir sind es,
die wie ein Tier mit langen Haaren und Nägeln Gras fressen.
Wir überheben uns mit unseren Gedanken über Gott
und seine Schöpfung und spielen Gott.
Wir irren uns
und laufen einer Demütigung entgegen.
Nebukadnezar konnte umkehren,
er fand endlich die richtige Adresse.-
Er fand seinen Schöpfer und erkannte ihn als
uneingeschränkten König an.
Dass Gott ein unvergängliches Reich hat.
Eine ewige Gewalt.
Nebukadnezar demütigte sich vor Gott.
Und so konnte die Gnade Gottes ihm begegnen.
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33 Zur selben Zeit
kehrte mein Verstand zu mir zurück,
und meine Herrlichkeit und mein Glanz
kamen wieder an mich
zur Ehre meines Königreichs.
Und meine Räte und Mächtigen suchten mich auf,
und ich wurde wieder über mein Königreich eingesetzt
und gewann noch größere Macht.
34 Darum lobe, ehre und preise ich,
Nebukadnezar,
den König des Himmels;
denn all sein Tun ist Wahrheit,
und seine Wege sind recht,
und wer stolz einherschreitet,
den kann er demütigen.
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Auf welchem Weg bin ich,
auf dem Weg der Demut, des Zerbruchs?
Auf dem Weg des Loslassens
der eigenen Vorstellungen und Wünsche?
Bin ich auf dem Weg, auf dem Gott
all meine Träume nehmen darf,
sie reinigen darf?
Wenn ja,
so wird mir Gnade widerfahren.
Wenn nein,
dann lebe ich in einem Irrtum,
der mir das Leben kosten kann.
Das Leben hat es allerdings Gott selbst
in seinem Sohn Jesus Christus gekostet.
Weil wir an unserem Irrtum festhängen.
Weil uns Gott an unserem Herzen vorbeigeht.
Seine Interessen des Lebens
sind nicht unsere Interessen des Todes.
Aber wir erkennen nicht die Interessen unseres Egos,
bis wir gedemütigt werden.
Aber nicht immer bewirkt Demütigung Umkehr.
Nur bei den verständigen Menschen.
Pharao wurde auch gedemütigt und kehrte nicht um.
Denn es braucht Gnade zu allem.
Gott hat auf eine Weise Gras gefressen,
er wurde Mensch.
Das ewige Licht wurde Mensch, alternd,
schwach, verletzbar, hungrig, durstig,
Gott demütigte sich für uns.
Was ist uns das wert?
Bewegt dich das?
Er hat unseren Hochmut hinaufgetragen auf ein Holz.
Die lebendige Liebe
hat sich für uns annageln lassen,
weil wir gar so stumpfsinnig
und stolz durch die Welt schreiten,
durch unser Leben schreiten,
in unserem Hochmut.
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Hesekiel 18,23
Meinst du,
dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen,
spricht Gott der HERR,
und nicht vielmehr daran,
dass er sich bekehrt von seinen Wegen
und am Leben bleibt?
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Gott hat keinen Gefallen daran,
wenn Menschen sterben.
Er hat auch keinen Gefallen daran,
wenn wir Menschen verlorengehen.
Er hat Gedanken des Friedens.
Aber wir haben keine Gedanken des Friedens.
Wir haben Gedanken des Gefallens am Leid anderer,
Rachsucht, Selbstgerechtigkeit,
was so durch unser Herz läuft....
spätestens dann wenn wir verletzt werden.
Was aber macht Gott, wenn er verletzt wird?
Er betet für die Übeltäter.
Gott betet in Jesus Christus
für die Menschen die ihn kreuzigen.
Denn er weiß um eine andere
schreckliche Zukunft der Menschen.
Die ewige Gottesferne.
Dort will er die Menschen nicht haben.
Er will sie im Licht haben,
in der Wärme,
im Leben.
Aber dort können sie nicht hin,
solange Schuld und Sünde in ihrem herzen ist,
solang der Fluch über ihnen ist.
Also wäre es doch gut zu sagen:
Mein Gott,
der du in Jesus Christus auf die Erde gekommen bist,
dort am Kreuz für meine Schuld gestorben bis,
erbarme dich meiner!
Lass mich dich erkennen und dir nachfolgen ....
Wir sollten nicht seinen durchbohrten Händen wehren
und sagen: Was machst du?
Sondern wir sollten
seine durchbohrten Hände nehmen und fragen:
Was machst du, mein Gott,
dass du so für mich leidest,
dass du meine Gottesferne selbst bezahlst?
Damit ich ein ewiges Vaterhaus habe.
Ein Haus zu dem ich hinlaufen kann.
Ein Haus,
aus dem mir ein barmherziger,
freundlicher Vater entgegenläuft
mich umarmt und küsst.
Was machst du da, mein Gott?
Danke für deine große Liebe,
dass du mich annimmst,
aus meiner Verlorenheit.
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... Er macht’s, wie er will,
mit dem Heer des Himmels
und mit denen,
die auf Erden wohnen.
Und niemand kann seiner Hand wehren
noch zu ihm sagen:
Was machst du?
Daniel 4, aus Vers 32
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Danke für's Lesen 💮
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