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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 13.1.2024
6 Siehe,
meine Tage sind eine Handbreit bei dir,
und mein Leben ist wie nichts vor dir.
Ach,
wie gar nichts sind alle Menschen,
die doch so sicher leben!
Psalm 39, 6
Ein Vers aus Psalm 39,
der Psalm ist in der Lutherbibel überschrieben mit
"Die Vergänglichkeit des Menschen"
Im Grund ist der Psalm eine Kalibrierung,
ein Einstellen unseres Herzens auf Gott.
"Kalibrierung" meint eine Einstellung der Parameter.
Eine Heizungsanlage muss eingestellt werden,
alles muss zusammenpassen,
Parameter sind u. a. Luftzufuhr, Ölzufuhr, Leitungen, Ölfilter, Düsen etc.
und die Werte danach,
sollten den Schornsteinfeger zufrieden stimmen.
Im Duden werden hier 3 Angaben gemacht:
(1) Das Kaliber bestimmen
(2a) (besonders von Werkstücken, sie auf ein genaues Maßbringen, ausrichten.
(2b) auf eine einheitliche, genormte Größe bringen
(Beispiel: Saatgut kalibrieren)
(3) (von Messgeräten, ihren Funktionen o. Ä.)
durch Vergleichen bestimmter Messdaten mit geeichtem Normalen
kontrollieren, prüfen und mit der Norm in Übereinstimmung bringen.
Als Synonyme werden genannt: abmessen, bestimmen.
(https://www.duden.de/rechtschreibung/kalibrieren)
In der Bibel findet eine solche Sache bei Belsazar statt.
In Daniel neun hat Gott ihn "kalibriert".
Er hat sein Leben verglichen mit dem,
was vor ihm, dem Lebendigen, gilt,
das Ergebnis war, Belsazar war zu leicht.
Wenn es nun einzelne Parameter gäbe,
einzelne Unterpunkte, Regelmöglichkeiten, an denen man drehen könnte,
so dass Belsazar genügend Gewicht auf die Waage
der Gerechtigkeit bringen konnte,
so hätte Gott das getan - wenn
dazu das Herz Belsazars bereit gewesen wäre.
Aber Belsazars Stolz hat das verhindert.
Bei seinem Großvater hatte er es noch getan.
Bei Nebukadnezar hat Gott an mehreren Stellschrauben gedreht.
Der Feuerofen, der abgeschlagene Baum...
Daniel hatte ihm sogar noch gesagt,
in welche Richtung die Regler seines Lebens gedreht werden mussten:
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Daniel 4, 24
24 Darum, mein König,
lass dir meinen Rat gefallen
und mache dich los und ledig
von deinen Sünden durch Gerechtigkeit
und von deiner Missetat
durch Wohltat an den Armen,
so wird es dir lange wohlergehen.
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Leider hat Nebukadnezar nicht gehört.
So lobte er sich über den grünen Klee und
wurde für sieben Zeiten blöd.
Das war eine Demütigung Gottes zur Erziehung,
damit er nicht sterben musste.
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aus Daniel 4
28 Ehe noch der König diese Worte ausgeredet hatte,
kam eine Stimme vom Himmel:
Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt:
Dein Königreich ist dir genommen,
29 man wird dich
aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen,
und du sollst bei den Tieren des Feldes bleiben;
Kraut wird man dich fressen lassen wie die Rinder,
und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst,
dass der Höchste Gewalt hat
über die Königreiche der Menschen und sie gibt,
wem er will.
30 Im gleichen Augenblick wurde das Wort erfüllt
an Nebukadnezar, und er wurde verstoßen
aus der Gemeinschaft der Menschen;
und er fraß Kraut wie die Rinder,
und vom Tau des Himmels wurde sein Leib nass,
bis sein Haar wuchs so groß wie Adlerfedern
und seine Nägel wie Vogelklauen wurden.
31 Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar,
meine Augen auf zum Himmel,
und mein Verstand kam mir wieder,
und ich lobte den Höchsten.
Ich pries und ehrte den, der ewig lebt,
dessen Gewalt ewig ist
und dessen Reich für und für währt,
32 gegen den alle, die auf Erden wohnen,
für nichts zu rechnen sind.
Er macht’s, wie er will,
mit dem Heer des Himmels und mit denen,
die auf Erden wohnen.
Und niemand kann seiner Hand wehren
noch zu ihm sagen: Was machst du?
33 Zur selben Zeit kehrte mein Verstand
zu mir zurück,
und meine Herrlichkeit und mein Glanz
kamen wieder an mich
zur Ehre meines Königreichs.
Und meine Räte und Mächtigen suchten mich auf,
und ich wurde wieder über mein Königreich eingesetzt
und gewann noch größere Macht.
34 Darum lobe, ehre und preise ich, Nebukadnezar,
den König des Himmels;
denn all sein Tun ist Wahrheit,
und seine Wege sind recht,
und wer stolz einherschreitet, den kann er demütigen.
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Adam und Eva hatten nicht gehört,
Kain hat nicht gehört,
Lots Frau hatte nicht gehört,
Der Pharao hatte nicht gehört,
Das Volk Israel hatte sooft nicht gehört.
David hatte nicht gehört, selbst Salomo hatte nicht gehört.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Manasse hatte nicht gehört,
erst als er im Gefängnis saß.
Und obwohl Manasse der schlimmste König war,
hatte Gott ihn nicht aufgegeben.
Zedekia hatte nicht gehört,
Nebukadnezar hatte erst nicht gehört
Belsazar hatte nicht gehört,
Bei Nehemia haben teils die oberen und Reichen nicht gehört.
Jesus wurde nicht gehört,
das Wort Gottes wird nicht gehört ....
Die Ohren unseres Herzens sind leider oft völlig zu
durch Unglauben und Sünde.
Diesen Satz hören wir, und reagieren beleidigt.
Und genau dieses Beleidigtsein, oder das Wegdrehen,
sind klare Kennzeichen,
dass unser Herz einen Monteur,
oder anders gesehen einen Arzt,
oder nochmals anders gesehen:
einen Retter braucht.
Gott aber hat Gedanken des Friedens.
Er will nicht den Tod des Gottlosen.
Und dabei geht es meiner Meinung nach nicht nur um den Tod hier,
sondern um den zweiten Tod,
der unser Leben in einen Zustand des Leides überführt,
das nicht aufhört,
nicht weil Gott so grausam ist,
sondern weil dort Gott nicht sein kann,
wo wir mit der Sünde verklebt bleiben.
Das Leben hier, das kleine,
ist der Umsteigebahnhof
vom Tod zum Leben.
Wer hier nicht umsteigt,
es wird keinen zweiten Bahnhof im Jenseits geben.
Wer sich hier nicht bereit zeigt,
auf die Liebe Gottes zuzugehen,
sie aufzunehmen,
wird nach dem Tod alleine stehen,
und nicht mehr froh sein können.
Das ist keinen Willkür,
das ist gesetzt,
Gottes Wahrheit lässt nicht zu,
dass die Lüge sie verletzt.
Gottes Gerechtigkeit nimmt keine Ungerechtigkeit auf.
Und Gottes Barmherzigkeit
nahm beides in Kauf.
Sie durchlitt die Lüge, die Sünde,
die Sünde, sie ist die Ungerechtigkeit.
sie macht den Menschen sterblich und verloren,
alle, die aus natürlichen Stoffen geboren.
Der Mensch aber, der sein Herz kalibriert,
zur Demut hin,
weg von der Sünde, die nur manipuliert,
wo der Mensch im Herzen demütig wird,
und die Wahrheit wählt,
und sich ehrliche seinem Schöpfer stellt,
der entdeckt,
er bekommt das Herz gewaschen,
und gereinigt,
denn das braucht es, bevor Gott sich mit uns vereinigt.
Auch die Frau des Schornsteinfegers freut sich
wenn Ruß und Rauch
weggewaschen sind.
Aber unser Herz ist verrußt und verklebt und
stinkt nach Ungerechtigkeit.
Und das Lösungsmittel, es gibt es nur in dieser Zeit.
Vergebung ist das Lösungsmittel,
Vergebung all unserer Schuld,
ein Nichtzurechnen unserer Sünde,
Er macht das Schwarze,
das Blutrote,
das auch über Leichen geht,
er macht es weiß,
er macht es rein,
weil "seine" Liebe zu uns steht.
Am Kreuz Jesu hängt die Liebe Gottes sogar zu uns,
am Kreuz Jesu drängt Gott in Christus sogar zu uns.
Aber erst müssen unsere Schuld und unsere Sünde weg.
Anders gesehen ist das wie radioaktiver Dreck.
Damit kann man nicht vor Gott erscheinen,
und er sich kann sich nicht mit unserer Lüge vereinen.
Vergebung ist das Lösungsmittel, Vergebung all unserer Schuld.
Wir aber greifen zur Manipulation,
und wollen Gott gern korrumpieren,
wir bieten ihm unser eigenes Mittel an,
wir verändern ein wenig
wofür er doch recht dankbar sein kann.
und sind darin König.
Und beschmieren damit unser Lebenskleid,
leider reicht das nicht für die Ewigkeit,
es führt uns auch nicht in die lichte Ewigkeit,
sondern an einen Einsamkeitsort,
Das Licht ist weg und die Gnade ist fort.
Am Kreuz Jesu bereitet Gott alles vor,
dass er unser Leben neu einstellen kann.
Leider braucht es dazu ein neues Herz
und ein neues Leben.
So gebiert er durch seinen Geist
was er im Bibelwort verheißt,
und kalibriert uns für sein Licht,
Gerechtigkeit, Friede, Freude und große Zuversicht.
Das alles würde er ja gerne tun,
würden wir vor ihm stille
und gäben unserer Seele die Zeit,
mit ganzer Kraft und ganzem Wollen,
vor seinem Wort vertrauend zu ruh'n.
Und es aufnehmen,
hören, hören, hören,
den Alltag verbannen,
auch die Menschenweisheit soll hier nicht stören.
Dann würden wir merken,
dass wir als Menschen wie Kinder werden müssen,
Kinder werden liebkost und finden sich in zahlreichen Küssen.
Damit meine ich die Zuwendung Gottes,
sein Herz schenkt er mit ganzem Herzen.
Gott liebt uns am Kreuz mit aller Kraft,
und nur das ganze, das "Ganze",
ist es, in dem der Glauben schafft.
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aus Psalm 39
5 »HERR, lehre doch mich, /
dass es ein Ende mit mir haben muss
und mein Leben ein Ziel hat
und ich davon muss.
6 Siehe,
meine Tage sind eine Handbreit bei dir,
und mein Leben ist wie nichts vor dir.
Ach,
wie gar nichts sind alle Menschen,
die doch so sicher leben!
7 Sie gehen daher wie ein Schatten /
und machen sich viel vergebliche Unruhe;
sie sammeln und wissen nicht,
wer es kriegen wird.«
8 Nun, Herr,
wes soll ich mich trösten?
Ich hoffe auf dich.
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Leider muss Gott manchmal Gewichte an uns hängen,
damit wir nicht vom Wind verweht werden.
Vom Wind unseres Hochmuts, des Zeitgeistes, der Lüge verweht werden.
Oder aus einer anderen Sichtweise:
Dass wir nicht vom Wind der Gerechtigkeit verweht werden
und wir ein schnelles Ende finden.
Wir sollten das Leid aus seiner Hand nehmen
und still vor ihm werden.
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10 Ich will schweigen
und meinen Mund nicht auftun;
denn du hast es getan.
11 Wende deine Plage von mir;
ich vergehe,
weil deine Hand nach mir greift.
12 Wenn du den Menschen züchtigst
um der Sünde willen, /
so verzehrst du seine Schönheit
wie Motten ein Kleid.
Ach,
wie gar nichts sind doch alle Menschen.
Sela.
13 Höre mein Gebet, HERR,
und vernimm mein Schreien,
schweige nicht zu meinen Tränen;
denn ich bin ein Gast bei dir,
ein Fremdling wie alle meine Väter.
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Herr, stelle unser Herz um, gleiche uns an
an deine Vorstellungen,
an deine Vorgaben,
an deine Wahrheit,
an deine Gerechtigkeit,
an deine Barmherzigkeit,
schenke uns ein demütiges Herz.
Schenke,
das wir uns von deinem Wort wiegen lassen,
dass es bestimmen darf.
Dass wir dir die Autorität geben,
die dir zusteht.
Dass wir deine Gebote lieben und am Weinstock bleiben.
Dass wir als Kinder des Lichts leben.
Als Erben deiner Herrlichkeit.
Stelle uns ein auf dein Wort, deine Liebe und deine Demut.
Mein Herz will danach handeln.
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Micha 6, 8
Es ist dir gesagt, Mensch,
was gut ist und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben [1]
[Wörtlich: »nichts als Recht tun und Güte lieben«.]
und demütig sein vor deinem Gott.
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Gott will die Sünde und Schuld weghaben,
nicht uns.
Er will den zerstörerischen Stolz weghaben.
Er will uns nicht abtreiben, weil wir nicht Normen entsprechen.
Sondern er macht sich sehr sehr sehr viel Mühe
uns zu lieben.
Und der heutige Losungstext,
er ist ein zurückkehren in die Realität vor Gott.
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6 Siehe,
meine Tage sind eine Handbreit bei dir,
und mein Leben ist wie nichts vor dir.
Ach,
wie gar nichts sind alle Menschen,
die doch so sicher leben!
Psalm 39, 6
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Danke für das Lesen. 💮
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