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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.9.2024
Schaffe
in mir,
Gott,
ein reines Herz
und gib mir
einen neuen, beständigen
Geist.
Psalm 51, 12
Der Lehrtext:
Das Ziel aller Weisung
ist die Liebe,
die aus reinem Herzen
und gutem Gewissen
und ungeheucheltem Glauben
kommt.
1. Timotheus 1,5
David hatte das Herz geschlagen,
so steht es an einer Stelle in der Bibel.
Das Herz,
es schlägt lauter, wenn wir sündigen.
Es schlägt uns das Gewissen.
Aber nicht immer.
Wir können es auf einen Art behandeln,
zum Schwiegen bringen,
in dem wir nicht darauf hören.
Indem etwas anderes lauter in uns ist,
zum Beispiel: die Lust.
Man könnte schon meinen,
dass David das Herz schlug,
als er mit der Frau
eines anderen schlief,
die dann auch noch schwanger wurde.
Aber es steht davon nichts in der Bibel.
Vielmehr versuchte David der Situation zu entkommen,
seiner Sünde,
dadurch, dass er das Kind Uria unterschieben wollte.
Er, Batsebas Ehemann, der schon seit einiger Zeit
kämpfte für David im Krieg.
Bei der Schwangerschaft seiner Frau
hätte er sicher zu rechnen angefangen,.
Und David richtete es so ein,
dass Uria Heimaturlaub bekam.
Der Hintergedanke:
Uria schläft dann mit seiner Frau,
sie wird schwanger,
und das Kind kommt halt dann einige Zeit früher.
Aber Uria war rechtschaffen, so dass er sagte:
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2. Samuel 11, 10-11
10 Als man aber David ansagte:
Uria ist nicht hinab in sein Haus gegangen,
sprach David zu Uria:
Bist du nicht von weit her gekommen?
Warum bist du nicht hinab in dein Haus gegangen?
11 Uria aber sprach zu David:
Die Lade und Israel und Juda wohnen in Zelten und Joab,
mein Herr, und meines Herrn Knechte liegen auf freiem Felde,
und ich sollte in mein Haus gehen,
um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen?
So wahr du lebst und deine Seele lebt:
Das werde ich nicht tun!
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Da lies David Uria beiseite schaffen
durch einen hinterhältigen Mord und
spannte Joab, seinen Feldherrn, dazu ein.
Er solle Uria so aufstellen, positionieren,
dass dieser bei einem
Angriff auf die belagerte Stadt umkäme.
Das alles wurde durchgezogen.
Aber auch hier steht nicht:
David schlug das Herz,
oder es schlug ihm das Gewissen.
Er erlebte es jedoch dennoch
Später wird er in Psalm 32 schreiben:
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Psalm 32,
1 Eine Unterweisung Davids.
Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind,
dem die Sünde bedeckt ist!
2 Wohl dem Menschen,
dem der HERR die Schuld nicht zurechnet,
in dessen Geist kein Falsch ist!
3 Denn da ich es wollte verschweigen,
verschmachteten meine Gebeine
durch mein tägliches Klagen.
4 Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir,
dass mein Saft vertrocknete,
wie es im Sommer dürre wird. Sela.
5 Darum bekannte ich dir meine Sünde,
und meine Schuld verhehlte ich nicht.
Ich sprach:
Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen.
Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Sela.
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Aber es brauchte Gott selbst,
dass David umkehren konnte.
Bei der späteren, durchgeführten Volkszählung,
schlug David das Herz.
Sogar Joab hatte ihn davor gewarnt.
Zu dieser Zeit war David schon reifer,
aber dennoch lies er sich darauf ein.
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2. Samuel 24, 10
Aber das Herz schlug David,
nachdem das Volk gezählt war.
Und David sprach zum HERRN:
Ich habe schwer gesündigt,
dass ich das getan habe.
Und nun, HERR,
nimm weg die Schuld deines Knechts;
denn ich habe sehr töricht getan.
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Auch, als er damals von Sauls Rock ein Stück
abgeschnitten hatte, schlug David das Herz.
(1. Samuel 24, 6).
David hatte sehr wohl ein feines Gewissen.
Aber es wird nicht davon berichtet,
dass es ihm hier schlug.
nicht bei der dieser Tat,
beim Ehebruch mit Batseba, der Frau des Uria.
Nach dem Gesetz des Mose,
hätten da beide nicht die Steinigung verdient?
David noch viel mehr als die Frau Urias.
Er liebte sie mit viel Gefühl und Lust,
aber nicht wirklich,
sonst hätte er sie nicht berührt sondern sie geachtet.
Und beim Auftrag an Joab,
Uria, Batsebas Mann zu ermorden.
Da steht auch nichts davon,
dass ihm hinterher das Herz schlug.
David tat dies in Heimtücke, alles mit Vorsatz,
mit einer rigorosen Abgebrühtheit.
Er erstickte sein Gewissen,
er schaltete es irgendwie aus,
drehte es leise.
Hier lesen wir nichts von Gewissensbissen.
Kurz angebunden
steht in 2. Samuel 11 am Ende nur:
"Aber dem HERRN missfiel die Tat,
die David getan hatte."
Dann sandte Gott den Propheten Nathan zu David,
und dieser redete durch eine Geschichte zu ihm,
er redete ihm ins Gewissen,
aber auf eine Weise,
dass David umkehren konnte.
Er bat Gott um Vergebung.
Er gestand seine Schuld aus seiner Sünde ein.
Er stand zu seiner Schuld.
Aber - wie können wir Menschen
überhaupt zu unserer Schuld stehen?
Wir können sie doch nicht ungeschehen machen.
Wir können versuchen,
die Sünde und die Folgen zu vertuschen.
Aber - mit welchem Recht
können wir zu unserer Sünde stehen?
Es ist nicht verdient.
Kein Recht.
Nur Gnade!
Gott vergab David zwar,
aber es entstanden Folgen daraus.
Bei diesen Sünden steht nicht in der Bibel,
dass David das Herz schlug,
infolge einer Selbsterkenntnis: "Ich habe gesündigt".
Das kam erst,
als er durch Nathans Geschichte in 2. Samuel 12,
Raum zur Umkehr fand.
Diese aber war mit einer Gerichtsandrohung verbunden.
Gott konnte David das nicht durchgehen lassen.
David war König, Vorbild!
Und vor Gott gilt kein Ansehen der Person.
Er nennt Sünde beim Namen.
Auch bei uns.
Wir kommen nicht an unserer Sünde vorbei.
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2. Samuel 12, 9-12
9 Warum
hast du denn das Wort des HERRN verachtet,
dass du getan hast, was ihm missfiel?
Uria, den Hetiter,
hast du erschlagen mit dem Schwert,
seine Frau hast du dir zur Frau genommen,
ihn aber hast du umgebracht
durch das Schwert der Ammoniter.
10 Nun,
so soll von deinem Hause das Schwert
nimmermehr lassen,
weil du mich verachtet und die Frau Urias,
des Hetiters, genommen hast,
dass sie deine Frau sei.
11 So spricht der HERR:
Siehe, ich will Unheil über dich kommen lassen
aus deinem eigenen Hause
und will deine Frauen nehmen
vor deinen Augen und will sie deinem Nächsten geben,
dass er bei deinen Frauen schlafen soll
an der lichten Sonne.
12 Denn du hast’s heimlich getan,
ich aber will dies tun
vor ganz Israel und im Licht der Sonne.
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David hat dann seine Sünde erkannt
und um Vergebung gebeten.
Aber das Kind starb.
David hatte sehr um sein Leben gebetet und gefastet.
Aber Gottes Vorhersage traf ein.
Dann steht da:
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2. Samuel 12, 19-20
19 Als aber David sah,
dass seine Knechte miteinander flüsterten,
merkte er, dass das Kind tot war,
und sprach zu seinen Knechten:
Ist das Kind tot?
Sie sprachen: Ja.
20 Da stand David von der Erde auf
und wusch sich und salbte sich
und zog andere Kleider an
und ging in das Haus des HERRN und betete an.
Und als er wieder heimkam,
ließ er sich Speise auftragen und aß.
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Sein Kind war gestorben,
dass er im Ehebruch gezeugt hatte.
Um dessen Leben er gekämpft hatte.
Und nun ging er in das Haus Gottes und betet an.
Er musste mit Gott alleine sein.
Sich alles noch mal zu Herzen nehmen.
Über die nicht selbstverständliche
und sehr große Vergebung Gottes nachdenken.
Später verarbeitet David das alles in Psalm 51.
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1 Ein Psalm Davids, vorzusingen,
2 als der Prophet Nathan zu ihm kam,
nachdem er zu Batseba eingegangen war.
3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte,
und tilge meine Sünden
nach deiner großen Barmherzigkeit.
4 Wasche mich rein von meiner Missetat,
und reinige mich von meiner Sünde;
5 denn ich erkenne meine Missetat,
und meine Sünde ist immer vor mir.
6 An dir allein habe ich gesündigt
und übel vor dir getan,
auf dass du recht behaltest in deinen Worten
und rein dastehst, wenn du richtest.
7 Siehe, in Schuld bin ich geboren,
und meine Mutter hat mich in Sünde empfangen.
8 Siehe, du liebst Wahrheit,
die im Verborgenen liegt,
und im Geheimen tust du mir Weisheit kund.
9 Entsündige mich mit Ysop,
dass ich rein werde; wasche mich,
dass ich weißer werde als Schnee.
10 Lass mich hören Freude und Wonne,
dass die Gebeine fröhlich werden,
die du zerschlagen hast.
11 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden,
und tilge alle meine Missetat.
12 Schaffe in mir, Gott,
ein reines Herz
und gib mir einen neuen,
beständigen Geist.
13 Verwirf mich nicht
von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist
nicht von mir.
14 Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe,
und mit einem willigen Geist rüste mich aus.
15 Ich will die Übertreter deine Wege lehren,
dass sich die Sünder zu dir bekehren.
16 Errette mich von Blutschuld, /
Gott, der du mein Gott und Heiland bist,
dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.
17 Herr, tue meine Lippen auf,
dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
18 Denn Schlachtopfer willst du nicht, /
ich wollte sie dir sonst geben,
und Brandopfer gefallen dir nicht.
19 Die Opfer, die Gott gefallen,
sind ein geängsteter Geist,
ein geängstetes, zerschlagenes Herz
wirst du, Gott, nicht verachten.
20 Tue wohl an Zion nach deiner Gnade,
baue die Mauern zu Jerusalem.
21 Dann werden dir gefallen rechte Opfer, /
Brandopfer und Ganzopfer;
dann wird man Stiere
auf deinem Altar opfern.
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Mit unserem Herzen ist nichts getan,
es muss ein von Gott geschaffenes reines Herz sein.
Auch sind wir nicht Herrscher der Beständigkeit.
Auch dies muss Gott uns in seiner Gande schenken.
So wie er auch die heilsame Gnade in Jesus Christus
geschenkt hat.
Gott tat Wohl an Zion
auf eine andere Weise.
Und wird es noch einmal tun,
auf wiederum andere Weise.
Gott hat sein Brandopfer und Ganzopfer
in seinem Sohn dieser Welt gegeben.
Am Kreuz auf Golgatha
wurde das Opfer Jesu
als Brand- und Ganzopfer gegeben.
Was einmal verbrannt ist,
muss nicht nochmals verbrannt werden.
Was einmal ganz gegeben wurde,
muss nicht nochmals ganz gegeben werden.
Denn es wurde ja schon ganz geben.
Das Gewissen ist in uns eine Instanz,
was wir übergeordnet für richtig halten.
Es wurde uns beigebracht,
durch Auswendig lernen, durch erleben.
Durch Erlernen des Herzens.
Das bedeutet aber noch nicht,
dass es alles vor Gott richtig sein muss.
Unser Gewissen kann uns nicht erretten.
Das kann nur Jesus.
Ihm müssen wir unser Gewissen übergeben.
Ihm müssen wir die Herrschaft über unsere Sinne übergeben.
Die Macht der Gewohnheiten in uns.
Verdient er es nicht?
Darf er nicht in allem der Erste sein?
Darf er nicht unsere erste Liebe sein?
Wie kann er das sein, wenn wir Dinge zurück halten.
Wenn wir einen goldenen Mantel
unter dem Boden unseres Lebenszeltes,
unseres Herzens, vergraben.
Oder wenn wir tote Leichen im Keller haben.
Was soll mit ihnen geschehen?
Tote Leichen im Keller
sind immer ein gefundenes Fressen für die Medien.
Das gehört zu ihrem täglichen Brot.
Unser tägliches Brot ist die Liebe Gottes,
sein Wort, das wir gerne lesen und lieben.
Das unser Gewissen lehrt.
So dass es weiß,
was vor Gott angenehm und richtig ist.
Nicht unsere Richtigkeiten,
sondern seine Beurteilung,
danach richten wir unser Gewissen doch aus.
Nach seinem Wort.
Aber wir hauen nicht mit seinem Wort.
Wenn es sein muss, wird er das selbst tun.
Wir sind Zeugen.
Zeugen seiner Gnade.
Botschafter seiner Gnade.
Wir müssen uns nicht verstellen.
Wenn etwas nicht geht,
dann geht es nicht.
Dann müssen wir mit Gott darüber reden,
was los ist.
Das ist mitunter nicht leicht.
Aber er ist geduldig und bringt
uns auf den rechten Weg.
Dieser Weg ist Jesus allein.
Dieser Weg ist ein Weg der Liebe aus reinem Herzen,
Herzen die reingewaschen sind,
die sich an die Worte Jesu halten.
Durch den Glauben an seine Worte
erhalten wir ein reines Gewissen.
Durch den Gehorsam.
Wir sollten aber wissen,
dass wir wachsen.
Wir wachsen in der Erkenntnis Jesu.
Tun wir das nicht, ist unser Glaube tot.
Aber er vermag uns lebendig zu machen.
Das Ziel aller Weisung
ist die Liebe,
die aus reinem Herzen
und gutem Gewissen
und ungeheucheltem Glauben
kommt.
So schreibt es Paulus an Timotheus.
Und Liebe haut nicht,
sie deckt auf, weil sie die Wahrheit liebt,
sie reinigt und verbindet,
weil sie die Gerechtigkeit liebt,
sie deckt zu, weil sie die Barmherzigkeit liebt.
Alles in einem gesunden Maß,
nicht wie am Fließband.
Das ist ja das Schöne,
Gott geht auf jeden ein,
in seiner großen Gnade.
Er kommt mit Vergebung zu uns.
Lasst uns zu ihm immer wieder umkehren.
Das ganze Leben
besteht aus umkehren,
geküsst und umarmt werden,
Gemeinschaft mit Gott und untereinander,
wachsen im Vertrauen,
Rückfällen, ob klein oder groß ...
umkehren ...
aber es ist kein Kreislauf,
sondern ein Weg zu einem Ziel,
das gleichzeitig gegenwärtig ist:
Jesus, er selbst, seine Liebe ...
in unserer Freude,
in unserer Schwachheit,
Gebrochenheit,
Zerschlagenheit,
mitten drin
will seine Liebe immer sein.
Mitten im Hass,
mitten in der Wut, der Aggression,
mitten in den 11. September hinein,
auch in alle Abtreibungen hinein,
da muss Jesu Liebe und Vergebung hinein und sein.
Da braucht es Umkehr und Vergebung.
Vergebung, seine Güte, und unsere Umkehr.
Da braucht es ein reines Herz
und einen neuen beständigen Geist,
eine Liebe aus reinem Herzen,
gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
Es braucht seine Gnade so sehr.
Lieber Vater, unser Vater im Himmel,
erbarme dich in Jesus Christus über uns.
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Schaffe
in mir,
Gott,
ein reines Herz
und gib mir
einen neuen, beständigen
Geist.
Psalm 51, 12
Der Lehrtext:
Das Ziel aller Weisung
ist die Liebe,
die aus reinem Herzen
und gutem Gewissen
und ungeheucheltem Glauben
kommt.
1. Timotheus 1,5
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 🌿
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