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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.3.2025
Sehr lang, schmerzhaft und schwer.
Josua sprach zum Volk:
Ihr seid Zeugen gegen euch selbst,
dass ihr euch den HERRN erwählt habt,
um ihm zu dienen.
Und sie sprachen:
Ja!
Josua 24, 22
Der Lehrtext:
Brüder und Schwestern,
bemüht euch umso eifriger,
eure Berufung und Erwählung festzumachen.
Denn wenn ihr dies tut,
werdet ihr niemals straucheln,
und so wird euch reichlich gewährt werden
der Eingang in das ewige Reich
unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.
2. Petrus 1, 10-11
Nicht durch eigene Kraft
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Josua 23
9 Der HERR
hat vor euch
große und mächtige Völker vertrieben,
und niemand hat euch widerstanden
bis auf diesen Tag.
10 Ein Einziger
von euch
jagt tausend;
denn der HERR,
euer Gott,
streitet für euch,
wie er euch zugesagt hat.
11 Darum achtet ernstlich darauf
um eures Lebens willen,
dass ihr den HERRN,
euren Gott,
lieb habt.
12 Denn wenn ihr euch abwendet
und diesen Völkern,
die noch übrig sind,
anhangt
und euch mit ihnen verheiratet,
dass ihr euch unter sie mengt
und sie sich unter euch,
13 so wisst,
dass der HERR,
euer Gott,
nicht mehr diese Völker
vor euch vertreiben wird,
sondern sie werden euch
zum Fallstrick und Netz werden
und zur Geißel an euren Seiten
und zum Stachel in euren Augen,
bis ihr ausgerottet seid
aus diesem guten Land,
das euch der HERR,
euer Gott,
gegeben hat.
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Josua legt sehr viel Wert darauf,
dass das Volk Israel erkennt,
dass Gott es war,
dass es seine Gnade war,
die das Volk in das gelobte Land gebracht hat.
Gott hätte auch alles ganz alleine tun können.
Das Beteiligen des Volkes an seinem Handeln
konnte sich aber das Volk
nicht als eigene Leistung zurechnen.
Denn Gott gab ja immer wieder das Gelingen dazu.
Wo aber das Volk Israel vom Wort Gottes abwich,
da geschah dem Volk Leid.
Und dies wird viele viele Male Israel mitgeteilt.
Uns wird das in der Bibel auch viele Male mitgeteilt.
Und dennoch hat es uns nicht da oder dort gehindert,
uns immer wieder von Gott abzuwenden,
und auf eigene Weisheit und eigene Kraft zu vertrauen.
Oft waren es möglicherweise nur kleine Dinge.
Aber sollten wir nicht gerade im Kleinen treu sein?
Wir sollen keine Bündnisse mit der Welt eingehen.
Dazu braucht es viel Weisheit.
Weisheit aber ist Gnade.
Nicht wir sind die großen oder kleinen "Diener Gottes".
Sondern er "dient und beschenkt uns"
alle Sekunden unseres Lebens.
Wir sind primär die Empfänger seiner Güte.
Das könnten wir bedenken
und uns in großer Dankbarkeit nach ihm ausstrecken.
Aber nochmals:
"eben nicht als Werk",
sondern als eine Antwortliebe,
die seine Gnade in uns bewirkt hat.
+++++++
11 Darum achtet ernstlich darauf
um eures Lebens willen,
dass ihr den HERRN,
euren Gott,
lieb habt.
+++++++
Ernstlich darauf achten,
dass wir Gott lieb haben.
Halt da fehlt doch etwas:
"den HERRN",
"Jahwe",
der ewige "Ist",
der "Ich bin, der ich bin,
der ich sein werde".
Es ist nicht irgendein Gott,
es ist der eine, wahre, bleibende,
sich nicht verändernde, klare Gott.
Voller Wahrheit und Klarheit.
denen offenbart,
die ihn von Herzen suchen.
Ein Gott der Nähe und der Ferne.
Ein Gott der reagiert.
Er reagiert auf Gehorsam
wie auch auf Ungehorsam.
Erwartest du,
dass er heute reagiert?
Schließlich ist er lebendig.
Er hat Augen, um zu sehen.
Er hat Ohren, um zu hören.
Er hat ein Herz, um zu lieben.
Es war eine Frau,
eine flüchtende Frau,
am Ende ihrer Kraft,
keine reiche Frau,
eine Magd, eine Abhängige,
sie hat das erkannt,
dass Gott sie sieht.
Hagar floh vor Sarai, Abrahams Frau.
Hagar war stolz geworden gegenüber Sarai.
Denn sie bekam ein Kind, was Sarai nicht konnte.
Und so sah sie herab auf Sarai.
Das tat Sarai im Herzen weh.
Und Sarai lies Hagar ihren Ärger spüren.
Da rannte Hagar weg.
Es geht hier nicht darum
auf Hagar zu deuten,
oder auf Sarai,
oder auf Frauen.
Wer so denkt ist auf dem Holzweg.
Es geht darum,
dass alles vor Gott stattfindet.
Vor seinen Augen!
Ist das nun gut oder schlecht?
Für Hagar war es gut.
Denn der Engel des HERRN fand sie in der Wüste
bei einer Wasserquelle.
Dort zeigte er ihr als Trost
etwas über die Zukunft des Kindes,
dass sie unter ihrem Herzen trug.
Er ermutigte sie umzukehren.
(Gott hat hier Hagar keine Vorwürfe gemacht
wegen ihres Stolzes, wegen ihres Weglaufens.
Er hat liebevoll mit ihr gesprochen.)
Und Hagar gab Gott einen neuen Namen,
und Gott lies es sich gefallen.
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1. Mose 16, 13
13 Und sie nannte den Namen des HERRN,
der mit ihr redete:
Du bist ein Gott, der mich sieht[1].
Denn sie sprach:
Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen,
der mich angesehen hat.
14 Darum nannte man den Brunnen:
Brunnen des Lebendigen,
der mich sieht[2].
[1] El Roï
[2] Hebräisch: "Beer-Lachai-Roï".
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Lange Zeit wohnte später Isaak hier.
Gott ist da, und er sieht dich.
Das scheint uns dann bedrohlich,
wenn wir in unserem Herzen Böses vorhaben.
Gehen wir aber den Weg des Rechts,
nehmen wir sein Wort ernst,
so ist uns das ein großer Trost.
Und so war es auch mit Israel.
Als Josua die Worte in Kapitel 24 sprach,
auch davon,
dass er und sein Haus dem HERRN dienen wollen,
antwortete das Volk sinngemäß:
Das wollen wir auch tun.
Dann sagte aber Josua, so wie ich es gerade
stückwerkhaft verstehe sinngemäß:
So einfach ist das nicht!
Wisst ihr denn überhaupt was ihr redet?
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Josua 24, 16-24
16 Da antwortete das Volk und sprach:
Das sei ferne von uns,
dass wir den HERRN verlassen
und andern Göttern dienen!
17 Denn der HERR, unser Gott,
hat uns und unsere Väter
aus Ägyptenland geführt,
aus der Knechtschaft,
und hat vor unsern Augen
diese großen Zeichen getan
und uns behütet auf dem ganzen Wege,
den wir gegangen sind,
und unter allen Völkern,
durch die wir gezogen sind,
18 und hat ausgestoßen vor uns her
alle Völker und die Amoriter,
die im Lande wohnten.
Darum wollen wir auch dem HERRN dienen;
denn er ist unser Gott.
19 Josua sprach zum Volk:
Ihr könnt dem HERRN nicht dienen;
denn er ist ein heiliger Gott,
ein eifernder Gott,
der eure Übertretung
und eure Sünden nicht vergeben wird.
20 Wenn ihr den HERRN verlasst
und fremden Göttern dient,
so wird er sich abwenden
und euch plagen und euch umbringen,
nachdem er euch Gutes getan hat.
21 Das Volk aber sprach zu Josua:
Nein, sondern wir wollen dem HERRN dienen.
22 Da sprach Josua zum Volk:
Ihr seid Zeugen gegen euch selbst,
dass ihr euch den HERRN erwählt habt,
um ihm zu dienen. Und sie sprachen:
Ja! –
23 So tut nun von euch die fremden Götter,
die unter euch sind,
und neigt euer Herz zu dem HERRN,
dem Gott Israels.
24 Und das Volk sprach zu Josua:
Wir wollen dem HERRN,
unserm Gott, dienen
und seiner Stimme gehorchen.
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Was aber auffällig ist,
es steht hier nicht der Satz:
"Und das Volk tat die fremden Götter von sich
und neigte sein Herz dem HERRN,
dem Gott Israels zu, wie ein Mann."
Wäre es passiert,
so stünde es vermutlich hier geschrieben.
Man kann also mit Inbrunst,
ja auch mit religiöser Inbrunst sagen:
"Wir wollen dem HERRN, unserm Gott, dienen
und seiner Stimme gehorchen."
Es dauerte noch seine Zeit,
bis auch die letzten Zeugen
der großen Wunder Gottes gestorben waren.
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31 Und Israel diente dem HERRN,
solange Josua lebte und die Ältesten,
die noch lange Zeit nach Josua lebten
und alle Werke des HERRN kannten,
die er an Israel getan hatte.
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Das erste Kapitel des Buches Richter
beginnt mit einem guten Anfang:
"Und sie befragten den HERRN".
Der gute Anfang bekam aber bereits in Vers 19
die ersten Risse.
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Richter 1, 19
19 Und der HERR war mit Juda,
dass es das Gebirge einnahm;
es konnte aber
die Bewohner der Ebene nicht vertreiben,
weil sie eiserne Wagen hatten.
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Hier fragte man nicht mehr den HERRN
und bat ihn um Hilfe.
Man ließ sich von äußeren Problemen beeindrucken.
Schließlich sollten sie doch auch vertrieben werden.
Und dann folgte Stück für Stück
die restliche Landeinnahme,
aber eben nicht so, wie Gott es sich vorstellte.
So dass im 2. Kapitel das eintrat,
was angekündigt wurde:
Es wurden Einwohner geduldet und
als Knechte behalten.
Man nutzte sie anfangs für wirtschaftliche Zwecke.
Aus unserer Sicht sind dieses Zustände
heute unvorstellbar.
Wir würden Israel verurteilen.
Denn woher nahm es das Recht
andere Völker zu vertreiben?
Man könnte auch fragen,
woher nehmen wir das Recht
die heutigen Maßstäbe auf damals anzulegen?
Woher nimmt Gott sich das Recht,
ein Volk oder mehrere Völker zu richten?
So sagte Gott zu Abraham bereits:
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1. Mose 15, 16
13 Da sprach der HERR zu Abram:
Das sollst du wissen,
dass deine Nachkommen Fremdlinge sein werden
in einem Lande,
das nicht das ihre ist;
und da wird man sie zu dienen zwingen
und unterdrücken vierhundert Jahre.
14 Aber ich will das Volk richten,
dem sie dienen müssen.
Danach werden sie ausziehen mit großem Gut.
15 Und du sollst fahren zu deinen Vätern
mit Frieden und in gutem Alter begraben werden.
16 Sie aber sollen erst nach vier Menschenaltern
wieder hierher kommen;
denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.
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Oft glätten wir unser Gottesbild.
Manche können "mit dem Gott des alten Bundes"
wenig anfangen, oder mit Passagen daraus.
War er nicht sehr brutal?
Hier braucht es Vertrauen.
Gott ist in seinem Handeln immer gerecht.
Und kein Mensch kann vor ihm bestehen.
Er hat immer das Recht uns Menschen zu richten.
Denn wir sind alle der Verdammnis
von Natur aus verfallen.
Das hören wir nicht gerne.
Denn das Wohl des einzelnen Menschen
ist uns unser höchstes Gut.
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut"!
Denn wir sind ja auch dieser einzelne Mensch.
Und diese Eigenschaften rechnen wir uns gerne zu.
Und - sollen wir unseren Nächsten nicht lieben?
Aber - sind alle Menschen unsere "Nächsten"?
Ich kann darauf in diesem Moment keine Antwort geben,
ich stehe hier hilflos davor.
Ist nicht der "Mensch" das höchste Gut?
Oder sind es Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit?
Gottes Wahrheit und Gerechtigkeit und Barmherzigkeit,
einfach auch deswegen,
weil sie unvergänglich sind.
Wir reden doch täglich davon,
millionenfach, dass der Mensch das höchste Gut ist.
Welcher Mensch aber?, der, der gerade vergewaltigt?
Der Mensch, der gerade Kinderherzen zu Soldaten manipuliert?
Der Mensch, der auf Kosten anderer gut und billig lebt?
Leben wir das denn,
dass "der Mensch" das höchste Gut ist?
verdienen wir alle das Leben?
Wir werden in einen Zustand der Verdammnis,
in den Zustand der Sünde und des Sündigens
hineingeboren.
Das können wir nicht ändern.
Was wir ändern können ist,
dass wir heutzutage durch das Evangelium
aus diesen Zustand austreten können.
Herausgehen aus dem Zustand der Lüge,
Ungerechtigkeit und Unbarmherzigkeit,
aber wohin?
Es gibt nur einen Ausgang:
Es ist de Name Jesus.
Das geschieht nur durch den Glauben,
den Gott schenkt.
Und dieser Glauben ist aus Gnade.
Aber bei Gott ist nicht der Mensch an sich
das höchste Gut.
Denn der Mensch hat eine verwachsene
untrennbare Verbindung zur Sünde, zum Bösen.
Wie kann er dann das höchste Gut sein?
Wir tun hier das, was wir immer tun,
wir erkennen nicht die Schrecklichkeit,
die absolut destruktive zerstörerische Art der Sünde.
Und wir erkennen nicht die Reinheit der Wahrheit Gottes,
die sich nicht von der Sünde berühren lässt.
Wir prallen in allem von dieser Reinheit ab,
von dieser Wahrheit,
die etwas gänzlich abgesondertes ist.
Sie ist Teil von Gottes Wesen und wir passen nicht zu ihm.
Das nennt die Bibel Gottes Heiligkeit.
Gottes Wahrheit nimmt keine Lüge auf.
Religion will ihr aber die Lüge unterschieben.
Das ist das Wesen jeder Religion.
Aber Religion macht nicht frei von der Verdammnis,
dir durch die Sünde besteht.
Denn sie kriegt die Sünde nicht weg.
Ihr Programm ist, uns passend zu Gott zu machen.
Aber sie erkennt nicht die zerstörerische Wucht der Sünde.
Denn Sünde ist eine geistliche Macht.
Sie kann durch keinerlei menschliche Rituale
und Leistung in irgendeiner Form beeindruckt werden.
So befreit die Religion nicht, sie ist nicht wirklich hilfreich.
Hilfreich ist die Anerkenntnis der Wahrheit.
Und die Wahrheit ist in Jesus Christus erschienen, geworden.
Denn sie macht uns frei, Jesus macht uns frei von Sünde.
Das geht unserem Denken und Empfinden total gegen den Strich.
Wie, wir sind nicht mehr das Wichtigste für Gott?
Wie, wir sind nicht Mittelpunkt seines Handelns?
Wie, er ist nicht "unser" Gott, der uns gehört?
An dem wir herumbiegen können, wie wir es gerne hätten?
Ja, er ist Gott, aber ER ist Gott,
und wir sind Geschöpfe. Vergängliche Wesen.
Gottes höchstes Gut in dieser Welt
sind Menschen, die er gerecht sprechen kann,
seine Augapfelkinder.
Weil sie ihre ganze Hoffnung auf seine Güte setzen.
Weil sie zu seiner Wahrheit drängen.
Sie sind darin nicht perfekt.
Das verlangt Gott nicht.
Aber mit ganzem Herzen sollen sie sein.
Man kann vor Gott mit ganzem Herzen eingestehen,
dass man an sich verzweifelt, weil man merkt,
dass man ihn nicht lieben kann, nicht gehorchen kann usw. .
Das macht aber niemand, der Gott halbherzig folgt.
Für ihn ist das kein Problem.
Für uns jedoch schon, wenn wir Gott die Ehre wegnehmen.
Für uns ist das ein Schmerz.
Nicht wegen uns, wegen ihm.
Das alles hat rein gar nichts mit Moral zu tun.
Wir drängen zur Wahrheit,
in dem wir seine Gebote halten,
aber nicht aus eigener Kraft,
sondern aus dem Empfangen seiner Gnade heraus.
Wir leben als Bittsteller vor Gott,
das ist eine der Sichtweisen.
Gott aber will aber,
dass wir uns nicht primär als Bittsteller verstehen,
sondern als Empfänger seiner Liebe.
Als Menschen, die wie Kinder geworden sind, ,
als Kinder der Wahrheit,
als "Empfänger Kinder".
Weil er zutiefst Vater ist.
Und uns dem Bild seines Sohnes Jesu angleichen will.
Was bedeutet das aber?
Damit entziehen wir uns der Macht Satans.
Und darin kehren wir zur Wahrheit um.
Jesus, der ungehindert alles empfängt,
was Vater im gibt,
Weil er ihn liebt von ganzem Herzen.
Wir hätten gerne unsere eigene Wahrheit.
Aber es gibt nur eine Wahrheit.
Die Wahrheit Gottes nämlich.
Und diese kam in Jesus Christus auf diese Erde.
Jesus, der ungehindert alles empfängt,
was Vater ihm gibt,
Weil er ihn liebt von ganzem Herzen,
mit aller Kraft, mit allem was er ist.
Wir Menschen tun das eben nicht,
und Gott sagt:
Volker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer
Er gibt Völker für Israel hin.
Und dennoch sieht er jeden einzelnen Menschen
und wird ihn auferwecken,
und er wird ihn richten.
Hier ist Vertrauen von uns gefordert,
dass wir ihm seine Güte zutrauen.
Dass wir ihm seine Gerechtigkeit zutrauen.
Dass wir ihm seine Barmherzigkeit zutrauen.
Aber dies geschieht immer im Miteinander
zu seiner Wahrheit, zu seiner Reinheit, in seiner Heiligkeit.
Hier setzt Satan an und will durcheinanderbringen.
Er sagt:
Gott ist der Mörder.
Er tut Böses.
Er ist ungerecht.
Du musst zu Kreuze kriechen,
schau doch wie er dich belügt und ausnutzt.
Wir wissen, dass Satan lügt,
wenn er seinen Mund aufmacht.
Das Buch Hiob beschreibt, wie Satan tötet.
Merken wir,
wie es in uns brennt und knistert?
Wie wir die Liebe Gottes hinterfragen?
Er lässt das zu,
das ist Teil des Prozesses.
Er verbietet uns das Denken eben nicht.
Er will keine maschinenhafte Ja-Sager,
die nichts über ihn denken dürfen.
Denn er hat uns ja zur Freiheit erschaffen.
Zu einer Freiheit, die aus sich heraus,
ohne Zwang,
zu ihrem Schöpfersagen kann: "Ich liebe dich".
Das ist das Geheimnis unseres Lebens.
Eine liebende Gemeinschaft mit und in Gott.
Aber dazu gehört auch das Nachdenken.
Das dürfen wir.
Was ist mit den Neugeboren, mit den Schwangeren,
mit den Kindern, die alle getötet wurden.
So spricht der Zeitgeist,
der das gleiche aber viel schlimmer tut,
weil in ihm kein gerechtes Gericht ist.
Man wirft Gott vor rachsüchtig zu sein.
"Die Rache ist mein" spricht der HERR."
Aber das ist ein "Schutzwort" für den Menschen.
Denn seine Rache ist immer gerecht. Kein Jota zu viel.
Wir sind da anders.
Durch unsere Rache
vervielfältigen wir die Sünde nur noch mehr.
Kann Gott nicht jeden Menschen aus dem Grab rufen,
aus dem Staub und der Asche heraus?,
aus dem Tod und dem Totenreich?,
vom Grund des Meeres?
Und kann er nicht den Menschen
wieder zum Leben bringen?
Die Opfer werden ihre Mörder verklagen,
Sie werden Wiederherstellung erlangen
in ein neues anderes Leben,
aber die Peiniger werden ein hartes Urteil erhalten.
Nichts ist vorbei, nichts ist vergessen,
es sei denn, es ist vergeben,
im Namen der Wahrheit, der Gerechtigkeit
und Gottes großer Barmherzigkeit.
Ich, für meinen Teil,
verfalle lieber seinem Gericht
als dem Gericht von Menschen,
so denke ich mir das gerade.
Denn Gott ist gerecht
und seine Barmherzigkeit ist groß.
Und so ist die Gnade
unter einem bewussteren Licht zu sehen.
Wir haben sie alle nicht verdient. Nie.
Und werden das auch in Zukunft nicht tun. Niemals.
Merken wir, wie leichtsinnig es ist zu sagen,
"ich will Gott dienen"!
Vor allem dann, wenn noch so viele Götzen
in meinem Inneren, im Verstand,
in den Gefühlen, ihr Unwesen treiben.
Bei Licht gesehen:
"Ich bin nie in der Lage, Gott zu dienen!"
Ich kann es einfach nicht.
Ich brauche dazu:
"seine Gnade"!
Religionen brauchen keine Gnade,
sie liefern Leistung.
Ich aber und mein Haus,
wir brauchen Gnade. Viel Gnade.
Gnade, um die Götzen hinauszuwerfen,
Gnade, um zu recht zu hören,
Gnade, um gerecht die Menschen anzuschauen.
Ich brauche Gnade, um auf Jesus zu sehen.
Gnade, um geduldig zu sein,
Gnade, um mich hinterfragen zu lassen,
Gnade, um Kritik anzunehmen.
Gnade, um Menschen höher zu achten.
Gnade, um die Fehler anderer zuzudecken,
Gnade, um ggf. Fehler anderer in Demut anzusprechen.
Gnade, um mich schneiden zu lassen im Straßenverkehr,
Gnade, um Ungerechtigkeit zu ertragen.
Gnade, um gegen Ungerechtigkeit aufzustehen.
Gnade, um zu weinen und zu lachen,
dass es in der Wahrheit geschieht.
Gnade, um zu schweigen und zu reden,
Gnade, um mich zu konzentrieren,
Gnade, um zu schreiben.
Gnade, wenn die Augen mich verlassen.
Gnade, wenn ich erkranke,
wenn ich nicht mehr kann.
Ich kann nicht alles verstehen,
aber ich mache mein Leben fest an seiner Gnade.
An seiner Wahrheit,
und auch dazu brauche ich seine Gnade.
In allem, stellt mit Vater in Jesus
in eine riesengroße Freiheit
des "Geliebtseins".
Mit einer mindest ebenso großen Freude.
Auch die Freiheit zu einer Antwortliebe.
Das Halten seiner Gebote,
das Lieben seiner Worte.
Und auch dazu brauche ich Gnade.
Ohne Gottes Gnade schlägt dein Herz nicht mehr.
Die Gnade und Wahrheit aber,
sie sind erschienen in Jesus Christus. (Johannes 14, 6, Titus 1,1)
Und nicht nur das, sie sind geworden.
+++++++
Johannesevangelium 1, 16-18
16 Von seiner Fülle
haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben;
die Gnade und Wahrheit
ist durch Jesus Christus geworden.
18 Niemand hat Gott je gesehen;
der Eingeborene,
der Gott ist und in des Vaters Schoß ist,
der hat es verkündigt.
+++++++
Es ist die Gnade.
Amazing Grace.
Sie bringt uns heil nach Hause.
Sie stellt uns unsträflich vor unseren Vater,
in dem wir bereits heute als seine Kinder
in Jesus Christus verborgen sind.
Das sind wir,
wenn wir mit unserem Menschsein
wie ein Kind geworden sind.
Wenn wir Jesu Liebe und
Vaters Gericht über die Sünde
am Kreuz auf Golgatha erkannt haben,
Dort zeigt uns sein Geist
unsere Verlorenheit
und unsere Unfähigkeit Gott zu dienen.
Und dort wendet sich Gott in großer Gnade uns zu.
+++++++
2. Petrusbrief 1,1-2 (nach der Schlachter-Bibel)
Simon Petrus,
Knecht und Apostel Jesu Christi,
an die,
welche den gleichen kostbaren Glauben
wie wir empfangen haben
an die Gerechtigkeit unseres Gottes
und Retters Jesus Christus:
2 Gnade und Friede
werde euch mehr und mehr zuteil
in der Erkenntnis Gottes
und unseres Herrn Jesus!
+++++++
Hier spricht Petrus vom "Empfangen" des Glaubens.
Wenn wir ihn nicht empfangen wie ein Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
haben wir ihn dann empfangen?
Oder findet es nur im Kopf statt?,
ist es nur ein "Für-wahr-Halten?.
Oder findet es nur in den Gefühlen statt?
Ohne die lebensrettende Information
des Wortes Gottes?.
Heute würde man vielleicht auch sagen:
Ist es nur seelisch?
Es sind viele Fänger und Irrlehren unterwegs.
+++++++
Lukasevangelium 18, 16+17
16 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:
Lasset die Kinder zu mir kommen
und wehret ihnen nicht,
denn solchen gehört das Reich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch:
Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
+++++++
Es geht von Gott aus.
Es ist allein seine Gnade.
Warum will das nicht in unseren Kopf hinein?
Weil wir mehr Erwachsener als Kind sind,
vielleicht?
Und will uns unser Vater im Himmel
nicht in Jesus alles schenken, was wir brauchen,
um ihn zu erkennen?
Nicht in einem religiösen Handeln
und Verhalten ist das ewige Leben.
Sondern es ist im "Erkennen" des Vaters
und Jesus seines Sohnes, den er gesandt hat.
Bleibt dann nicht
vielleicht auch einfach
erst einmal "Freude" übrig?
So viele unnötige Wörter in diesem Satz.
Gott kennen ist Leben, Freude, Friede,
und alles, woraus Gottgewollte Früchte wachsen.
Es ist eine große Freude mit Gott zu leben.
Ständig Gnade zu empfangen.
Gnade um auf Jesus zu schauen
seine Gebote zu halten und dadurch auch
die Sünde links liegen zu lassen.
Und Petrus verweist ja darauf,
dass uns Gott alles dazu schenkt:
+++++++
2. Petrus 1, 3-11 (nach der Schlachter-Bibel)
3 Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat,
was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient,
durch die Erkenntnis dessen,
der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend,
4 durch welche er uns
die überaus großen
und kostbaren Verheißungen gegeben hat,
damit ihr durch dieselben
göttlicher Natur teilhaftig werdet,
nachdem ihr dem Verderben entflohen seid,
das durch die Begierde in der Welt herrscht,
5 so setzt eben deshalb allen Eifer daran
und reicht in eurem Glauben die Tugend dar,
in der Tugend aber die Erkenntnis,
6 in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung,
in der Selbstbeherrschung aber
das standhafte Ausharren,
im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht,
7 in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe,
in der Bruderliebe aber die Liebe.
8 Denn wenn diese Dinge
bei euch vorhanden sind und zunehmen,
so lassen sie euch nicht träge
noch unfruchtbar sein
für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.
9 Wem dagegen diese Dinge fehlen,
der ist blind und kurzsichtig
und hat die Reinigung
von seinen früheren Sünden vergessen.
10 Darum, Brüder,
seid umso eifriger bestrebt,
eure Berufung und Auserwählung fest zu machen;
denn wenn ihr diese Dinge tut,
werdet ihr niemals zu Fall kommen;
11 denn auf diese Weise
wird euch der Eingang
in das ewige Reich unseres Herrn und Retters
Jesus Christus
reichlich gewährt werden.
+++++++
Wenn wir nicht als Beschenkte leben,
wie Kinder empfangen und es verwenden,
dann wird der Glaube zur Religion.
Wir empfangen und freuen uns sehr
über den Geber.
Freude in Jesus allezeit (Philipper 4,4)
Wir danken und schauen auf Jesus (Hebräer 12, 2).
Wir werden verändert,
wenn wir ihn anschauen.
Denn darin passiert etwas,
nämlich, dass etwas anderes nicht passiert.
Nämlich,
dass wir auf uns selber schauen,
oder auf andere, oder auf die Wellen,
oder auf Menschen, die gerne Kalif werden wollen,
anstelle des Kalifen. (Comix: aus Isnogud - Ist-nicht-gut)
oder auf Kaiser in ihren kostbaren neuen Kleidern,
die aber kein Hirtenkleid anhaben und de facto nackt sind.
"Vater, wir sind Bettler, das ist wahr,
aber wir sind auch sehr geliebte Geschöpfe,
das ist auch wahr.
Und deine Gnade hat uns berührt, das ist auch wahr."
"Sie hat uns am Kreuz auf Golgatha berührt,
ein Gott, der uns sieht.
Du hast uns gesehen und mit Vergebung geehrt,
und wir sind zu dir wie Kinder geworden
und zu dir umgekehrt."
"Und seitdem hast du uns neu geboren von oben her,
und hilfst uns mit großer Gnade jeden Tag,
auch wenn wir es nicht sehen,
verstehen oder empfinden.
Du vergabst uns in Jesus alle unsere Sünden."
"Und zu unserem neuen Leben,
hast du uns deine vielen Worte mitgegeben.
Damit wir dich erkennen
und unseren guten Vater nennen,
weil wir dies aus Gnade nun auch können."
"Denke doch auch in Gnade an dein Volk Israel,
wie lange dauert es noch mit dem Freudenöl?
Behüte es auf den schwierigen,
nicht immer geraden Wegen,
dennoch mit deinem gnädigen Segen."
"Denke in großer Gnade an die Frauen,
die heute auf eine Abtreibung schauen.
Begegne ihnen, zeige du ihnen gnädig
deine Möglichkeiten auf,
dass sie doch nähmen deine Hilfe,
deine Liebe in Kauf."
"Gedenke in Gnade besonders
den verfolgten Geschwistern,
denen die deinen Namen nennen,
aber erbarme dich doch auch aller Menschen,
die nichts von dir wissen wollen oder
die es noch nicht wissen können,
dass du einen Zufluchtsort am Kreuz Jesu für sie hast."
"Ein Gnadenstuhl,
der in jedes kleine enge Herz hineinpasst.
Auf dem Jesus in uns Lamm sein will,
zerteile du das Meer der Sünde in uns,
vergib uns,
und unser Herz werde dabei,
dich suchend, still."
+++++++
Josua sprach zum Volk:
Ihr seid Zeugen gegen euch selbst,
dass ihr euch den HERRN erwählt habt,
um ihm zu dienen.
Und sie sprachen:
Ja!
Josua 24, 22
Der Lehrtext:
Brüder und Schwestern,
bemüht euch umso eifriger,
eure Berufung und Erwählung festzumachen.
Denn wenn ihr dies tut,
werdet ihr niemals straucheln,
und so wird euch reichlich gewährt werden
der Eingang in das ewige Reich
unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.
2. Petrus 1, 10-11
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌿
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