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freiheitdings Blog

freiheitding
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freiheitding
65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 1.6.24, -Die Gnade allein, sie lässt mich durch und durch zu Gott hin glücklich sein.-

.

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 1.6.24



...sondern habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet. 
1. Samuel 1, aus Vers 15


Dazu der Lehrtext:


Die Frau trat von hinten
an das Fußende des Polsters heran,
auf dem Jesus lag.
Sie weinte so sehr,
dass seine Füße von ihren Tränen nass wurden.
Mit ihrem Haar trocknete sie ihm die Füße,
küsste sie und salbte sie mit dem Öl.
Lukas 7, 38 Die Basis-Bibel




Der kleine Zusammenhang aus 1. Samuel 1

a) Stiftshütte
Josua (Kap. 18, 1) richtete die Stiftshütte in Silo auf.
Die Stiftshütte, der Ort der Zusammenkunft.
Sie versinnbildlichte den Zugang zu Gott.

Die Stiftshütte war damals in der Wüste
außerhalb des Lagers. (2. Mose 33,7)
Dort taten die Priester ihren Dienst.
Auch in der Richterzeit.

Hanna lebte gegen Ende der Richterzeit,
eine Übergangszeit,
denn ihr Sohn Samuel musste dann erleben,
dass ds Volk einen Sichtbaren König wollte.

Möglicherweise zu der Zeit, zu der auch Ruth
Davids Opa Obed auf die Welt brachte.

Gott hat sein Volk nicht allein gelassen.
Und in Stille viele Dinge vorbereitet.
So tut er das immer noch.


Und die Geschichte Hannas ist mit Gott verwoben,
mit dem Trost aus der Stiftshütte.
Dort war Gott ansprechbar.
Auf dem Gnadenstuhl.

Gott hat alles geregelt.
In 2. Mose 31,7ff wurde alles wiederholt,
was zu tun war.
Alles, bis zur kleinsten Kleinigkeit
wurde von Gott vorgegeben.
Der Mensch konnte nichts ergänzen.
Er konnte nichts dazu fügen.

Daraus kann man den Schluss ziehen,
dass zur Zusammenkunft,
zur Gemeinschaft mit Gott,
bereits alles von ihm vorbereitet ist.
Wir sind die Menschen,
die wie Kinder werden sollten und seine
Vorhaben empfangen.

Im abgeschlossenen Bereich,
in den nur der Hohepriester hindurfte,
und das auch nur einmal im Jahr,
stand die Bundeslade.

Die Lade mit dem Gesetz
und dem Gnadenstuhl darauf.



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2. Mose 25, 21+22
21 Und du sollst den Gnadenstuhl
oben auf die Lade tun
und in die Lade das Gesetz legen,
das ich dir geben werde.

22 Dort will ich dir begegnen
und mit dir reden
von dem Gnadenstuhl aus,
der auf der Lade mit dem Gesetz ist,
zwischen den beiden Cherubim,
alles, was ich dir gebieten will für die Israeliten.


3. Mose 16, 15
Danach soll er den Bock,
das Sündopfer des Volks,
schlachten und sein Blut hineinbringen
hinter den Vorhang
und soll mit seinem Blut tun,
wie er mit dem Blut des jungen Stieres getan hat,
und etwas davon auch sprengen
gegen den Gnadenstuhl
und vor den Gnadenstuhl

4. Mose 7, 89
Und als Mose in die Stiftshütte ging,
um mit dem HERRN zu reden,
da hörte er die Stimme zu sich reden
von dem Gnadenstuhl,
der auf der Lade mit dem Gesetz war,
zwischen den beiden Cherubim;
und er redete zu ihm.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Nicht nur die Zusammensetzung der Stiftshütte
war bis ins kleinste Detail geregelt.
Auch der Umgang damit.

Wir denken bei der Bundeslade häufig
an einen Kasten, in dem die Tafeln des Gesetzes
und der Stab Aarons ist.
An die Engel erinnern wir uns auch noch.
Aber den Gnadenstuhl,
umgeben von zwei Engeln,
wer denkt schon an ihn.

Und es ist bezeichnend,
dass dieser Stuhl der Gnade,
über dem Gesetz steht.


Aber genau von hier spricht Gott.
Und nur der Hohepriester durfte einmal im Jahr
vom Heiligsten in das Allerheiligste treten.
Aber nicht ohne das Blut.


Was hat das mit Hannas Gebet zu tun in Samuel 1?

Gäbe es diesen Gnadenstuhl nicht,
wie könnte das Volk Israel,
wie könnte ein Mensch vor je Gott bestehen.

Wir machen eine Religion daraus.
Aber Gott schafft die Voraussetzung für Begegnung.

Dabei konnten die Menschen
eben nicht bis Gott vordringen.

Erst seit dieser Vorhang
vor dem Allerheiligsten zerrissen wurde von Gott.
Das geschah, als Jesus starb,
Und auch jetzt,
wir können nur durch den Namen Jesu zum
Allerheiligsten kommen.
Spielt für uns sein Leiden und Sterben keine Rolle,
so erkennen wir Gott auch nicht und können
nicht zu seiner Gnade vordringen.

Wir beten dann in die Luft hinein.
Und unser Gebet zerschellt an dem Deckel
unserer Unreinheit.

Wir unterschätzen in allen Belangen unsere Unreinheit,
sowie die schrecklichen Dimensionen der Sünde.
Wir überschätzen uns.
Wir unterschätzen Gottes Reinheit und Heiligkeit.

Aber wir können Gott suchen,
von ganzem Herzen, und diese Gebete hört er.


Der neue Gnadenstuhl ist das Kreuz Jesu.
Darüber schwebt die Herrlichkeit des Vaters.
Denn das Opferblut Jesu gilt.
Das Holz wurde besprengt mit dem reinen Blut Christi.

Er ist der Sündenbock der Welt.
Und am Kreuz jagen wir ihn
und seine Liebe in die Wüste.



b) Hanna und Gott


Und jetzt können wir über Hanna sprechen.
Sie kam zum Haus Gottes, zum Tempel,
wie es in 1. Samuel auch genannt wird.
Sie nahm Zuflucht beim Gott Israel.
Und er enttäuschte sie nicht.

Gott wird seiner Rolle
um seines Namens willen gerecht.
Er ist der Gott,
der das Unmögliche tut.
Er spricht und es geschieht.
Er gebietet und es steht da.

Und Hanna geht es nicht anders als
Sarah, Abrahams Frau,
Rebekka, Isaaks Frau,
Rahel, Jakobs Frau.

Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Der das Unmögliche tut.
Der sie durch die Erdenzeit geführt hat
und nun bei sich hat.
Denn er ist ein Gott der Lebendigen.

Und er ist der Gott derer, die auf ihn trauen.
Seine Augen durchstreifen die Erde nach Menschen,
die ihm vertrauen.

Und Hanna vertraut auf diesen Gott,
sie erwartet von ihm eine gute Antwort.
Sie sucht Zuflucht bei ihm.

Und Gott ist der Gott,
der in ein Herz sehen kann.
Der Gott der Hoffnung, der Gott aber auch,
der diese Hoffnung erfüllen kann.

Keiner sonst,
als der Gott Israels,
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
kann dies in Wahrheit tun.

Menschen erleben Antworten darauf,
wenn sie Götzen anbeten,
ob es Holz, Steine, Horoskope,
Menschennamen sind,
auch "Heilige" oder "Maria".

Sie beten und schreiben die Beantwortung
ihren Götzen zu.
Das geht von ihnen aus.

Kein Holz, kein Stein,
kein Menschenname,
es sei denn es sind Ideologien,
oder Gewaltherrscher, Verführer,
sagen zum Herzen, ich will dein Götze sein.

Sondern das menschliche Herz
verleiht den toten Dingen,
den toten Namen, dem Vergänglichen seine Ehre.
Und dann kann es Gott nicht mehr anrufen.



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Hosea 5, 4
Ihre Taten lassen es nicht zu,
dass sie umkehren zu ihrem Gott;
denn sie haben einen Geist der Hurerei
in ihrem Herzen,
und den HERRN kennen sie nicht.

Johannesevangelium 1, 5
Und das Licht scheint in der Finsternis,
und die Finsternis hat’s nicht ergriffen. 

Johannesevangelium 3, 19-21
19 Das ist aber das Gericht,
dass das Licht in die Welt gekommen ist,
und die Menschen liebten die Finsternis mehr
als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 

20 Wer Böses tut,
der hasst das Licht
und kommt nicht zu dem Licht,
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 

21 Wer aber die Wahrheit tut,
der kommt zu dem Licht,
damit offenbar wird,
dass seine Werke in Gott getan sind. 
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Hanna aber kommt zu dem Licht.
Sie vertraut in ihrem Alltag auf das Licht.
Sie leidet unter der Finsternis,
unter dem Spott.
Sie kann sich zu Gott hin kehren.
Und in ihrem Lied erkennen wir,
das vieles Gewachsene da ist.

Wir Menschen sind versucht,
aus einem Blick der Oberflächlichkeit heraus,
Hanna zu fragen:
Warum hast du keine Kinder,
hast du oder haben deine Eltern wohl gesündigt?

Aber Jesus würde dazwischen gehen und sagen,
an ihr soll die Herrlichkeit Gottes,
an ihr sollen seine Werke offenbar werden.



Sind wir Christen nicht Menschen,
an denen die Herrlichkeit Gottes offenbar wird?
Dann müssen wir mit Gott leben.

Dazu gehört, dass wir ihm seine Güte glauben
und eben vor dieser Güte,
unser Herz ausschütten.

Denn er ist doch ein gnädiger,
uns zugewandter Gott.
Sonst bräuchte es doch keinen Gnadenstuhl.

Also werden wir still und beten.
Dabei denken wir an seine Gnade.
Christen werden still vor Jesu Kreuz.

Wir schauen das Kreuz nicht als Götzen an.
Keine magische Sache.
Sondern wir rufen uns die Erinnerung
seiner Hingabe und Liebe in unsere Not hinein.

Und wir begegnen ihm dort,
auf dem Gnadenstuhl.
Der Herrlichkeit des Vaters,
seiner Wahrheit, seiner Gerechtigkeit, seiner Barmherzigkeit.
In seinem Sohn Jesus Christus.

Wie sollte er uns nicht mit ihm alles schenken?
Ich muss es nicht mit dem Kopf verstehen,
ich muss es als Mensch,
der wie ein Kind geworden ist glauben.
Und es wird mir, seine Güte und Treue.

Was ist dann passiert, wenn ich ihm glaube?
Ich freue mich sehr über Gott.
Ich freue mich besonders ehr über seinen Sohn Jesus.
Ich nehme keinen Anstoß an ihm.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1 Es war ein Mann von Ramatajim-Zofim,
vom Gebirge Ephraim, der hieß Elkana,
ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus,
des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs,
ein Ephraimiter. 

2 Und er hatte zwei Frauen;
die eine hieß Hanna, die andere Peninna.
Peninna aber hatte Kinder
und Hanna hatte keine Kinder. 

3 Dieser Mann ging jährlich hinauf
von seiner Stadt,
um anzubeten
und dem HERRN Zebaoth zu opfern in Silo.
Dort aber waren Hofni und Pinhas,
die beiden Söhne Elis, Priester des HERRN. 

4 Wenn nun der Tag kam,
dass Elkana opferte,
gab er seiner Frau Peninna
und allen ihren Söhnen und Töchtern ihre Anteile. 

5 Aber Hanna gab er nur einen Anteil,
obgleich er Hanna lieb hatte;
der HERR aber hatte ihren Leib verschlossen. 

6 Und ihre Widersacherin kränkte
und reizte sie sehr,
weil der HERR ihren Leib verschlossen hatte. 

7 So ging es alle Jahre;
wenn sie hinaufzog zum Haus des HERRN,
kränkte jene sie.
Dann weinte Hanna und aß nichts. 

8 Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr:
Hanna,
warum weinst du
und warum isst du nichts?
Und warum ist dein Herz so traurig?
Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne? 

9 Da stand Hanna auf,
nachdem sie in Silo gegessen
und getrunken hatten.

Eli aber, der Priester,
saß auf einem Stuhl
am Türpfosten des Tempels des HERRN. 

10 Und sie war von Herzen betrübt
und betete zum HERRN und weinte sehr 

11 und gelobte ein Gelübde und sprach:
HERR Zebaoth,
wirst du das Elend deiner Magd ansehen
und an mich gedenken
und deiner Magd nicht vergessen
und wirst du deiner Magd einen Sohn geben,
so will ich ihn dem HERRN geben
sein Leben lang,
und kein Schermesser
soll auf sein Haupt kommen. 
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Sie kommen alle zusammen
zum anbeten und opfern.

Wir kommen auch zu Gott zur Anbetung
und in Gedenken an das Opfer Jesu,
das uns gerecht gesprochen hat.

Und obwohl Hanna wusste,
wenn sie hinaufziehen nach Silo,
wird Peninna,
die andere Frau ihres Mannes Elkana,
sie wieder kränken,
ging sie mit.

Aber sie litt sehr an ihrer Kinderlosigkeit.
Das war ihrem Mann der sie sehr liebte,
dennoch nicht so bewusst.

Sonst würde da stehen:
Elkana ging mit Hanna vor das Haus des HERRN
um mit Hanna um einen Sohn zu flehen.

Aber so geschah es nicht.
Hanna war alleine. Isoliert in ihrer Not.
Und schüttete ihr Herz vor Gott aus.

Eli, der zum Priester über Israel berufen war,
sah ihre Lippen sich bewegen und meinte sie wäre betrunken.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
12 Und da sie lange betete vor dem HERRN,
achtete Eli auf ihren Mund; 

13 denn Hanna redete in ihrem Herzen,
nur ihre Lippen bewegten sich,
ihre Stimme aber hörte man nicht.
Da meinte Eli, sie wäre betrunken. 

14 Und Eli sprach zu ihr:
Wie lange willst du betrunken sein?
Gib den Wein von dir,
den du getrunken hast! 

15 Hanna aber antwortete und sprach:
Nein, mein Herr!
Ich bin eine betrübte Frau;
Wein und starkes Getränk
hab ich nicht getrunken,
sondern habe mein Herz
vor dem HERRN ausgeschüttet. 

16 Du wollest deine Magd nicht
für eine zuchtlose Frau halten,
denn ich hab aus meinem großen Kummer
und aus Traurigkeit so lange geredet. 

17 Eli antwortete und sprach:
Gehe hin mit Frieden;
der Gott Israels wird dir geben,
was du von ihm erbeten hast. 

18 Sie sprach:
Lass deine Magd Gnade finden
vor deinen Augen.
Da ging die Frau ihres Weges
und aß und sah nicht mehr so traurig drein. 
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Hier ist die betrübte, traurige Frau,
die ihr Herz vor Gott ausschüttet,
da der alte Priester,
der seinen Söhnen so viel Gottloses durchgehen lässt.
Und Eli kann nicht unterscheiden was
Traurigkeit und was Betrunkenheit ist.
Der auf den Gedanken kommt,
Hanna sei betrunken.

Hanna steht zu sich und widerspricht ihm.
Sie erklärt ihm die Situation,
und Eli, sagt wohl eher so aus Gewohnheit,
so könnte es scheinen,
"der Gott Israels wird dir geben,
was du von ihm erbeten hast."

Möglicherweise ist er dabei auch auf seinem Stuhl
sitzen geblieben.
Er ist nicht zu ihr hingegangen,
um sie zu trösten.
Vielleicht schickte sich das auch nicht.

Und was macht Gott,
er spricht durch Eli,
der das Amt hatte, und tröstet Hanna.

Und Hanna, die traurig ist,
ihr Herz wird dabei etwas beruhigt.


Gott stellt sich zu ihrer Schwachheit,
er hört sie und beschenkt sie mit einem Sohn,
den sie Samuel nennt.
Sie bringt ihn nach der Entwöhnung zu Eli und lässt ihn los.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
24 Nachdem sie ihn entwöhnt hatte,
nahm sie ihn mit sich hinauf,
dazu einen dreijährigen Stier,
einen Scheffel Mehl und einen Krug Wein,
und brachte ihn
in das Haus des HERRN nach Silo.
Der Knabe war aber noch jung. 

25 Und sie schlachteten den Stier
und brachten den Knaben zu Eli. 

26 Und sie sprach:
Ach, mein Herr, so wahr du lebst,
mein Herr:
Ich bin die Frau,
die hier bei dir stand,
um zum HERRN zu beten. 

27 Um diesen Knaben bat ich.
Nun hat der HERR mir gegeben,
was ich von ihm erbeten habe. 

28 Darum gebe ich ihn
dem HERRN wieder sein Leben lang,
weil er vom HERRN erbeten ist.
Und sie beteten dort den HERRN an. 
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Hanna hält ihr Versprechen.
Sie hat einen Sohn bekommen
und den gibt sie Gott zurück.
Ist das nicht auch schmerzhaft.
Sie lässt ihren einzigen Sohn los.
Zum Dienst an Gott.

Auch unser Vater im Himmel
hat seinen einzigen Sohn losgelassen,
hingegeben zum Dienst,
zur Rettung.

Hannas Herz schlägt zu Gott,
und es schlägt hier wie Gottes Herz.
Das ist Gnade.
Gott gehört die Ehre, nicht Hanna.

Und sie singt ein wunderbares Lied
zur Ehre Gottes.



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1. Samuel 2, 1-2
1 Und Hanna betete und sprach:
Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN,
mein Horn [Kraft] ist erhöht in dem HERRN.
Mein Mund hat sich weit aufgetan
wider meine Feinde,
denn ich freue mich deines Heils. 

2 Es ist niemand heilig wie der HERR,
außer dir ist keiner,
und ist kein Fels,
wie unser Gott ist.
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Sie singt von der Gerechtigkeit Gottes,
vom Sterben und der Auferstehung,
Vom Gericht und von Jesus.

Es ist der Geist Gottes selbst,
der hier in ihr singt.



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6 Der HERR tötet und macht lebendig,
führt ins Totenreich und wieder herauf. 

7 Der HERR macht arm und macht reich;
er erniedrigt und erhöht. 

8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub
und erhöht den Armen aus der Asche,
dass er ihn setze
unter die Fürsten
und den Thron der Ehre erben lasse.

Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN,
und er hat die Erde darauf gesetzt. 
9 Er wird behüten die Füße seiner Heiligen,
aber die Frevler sollen zunichtewerden
in Finsternis;
denn viel Macht hilft doch niemand. 

10 Die mit dem HERRN hadern,
müssen zugrunde gehen.
Über ihnen wird er donnern im Himmel.
Der HERR wird richten der Welt Enden.
Er wird Macht geben seinem Könige
und erhöhen das Horn seines Gesalbten. 
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Hanna kümmerte sich auch weiter um Samuel.
Sie ist eine Frau voller Herzenswärme und sorgt
für Samuel.
Das widerspricht nicht dem Gedanken des Loslassen.
Sie hält Samuel nicht fest.

Sie kommt einmal im Jahr.
Wie sehr wird sie sich immer darauf gefreut haben.
Wie viele Gebete wird sie in die Kleider hineingenäht haben.
Dass Samuel nicht so wird wie Elis Söhne ...
Dass Gott ihn bewahrt vor Sünde.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
1. Samuel 2, 18-21
18 Samuel aber war ein Diener vor dem HERRN;
und der Knabe war umgürtet
mit einem leinenen Priesterschurz. 

19 Dazu machte ihm seine Mutter
ein kleines Oberkleid
und brachte es ihm Jahr für Jahr,
wenn sie mit ihrem Mann hinaufging,
um das jährliche Opfer darzubringen. 

20 Und Eli segnete Elkana
und seine Frau und sprach:
Der HERR gebe dir Kinder
von dieser Frau anstelle dessen,
den sie vom HERRN erbeten hat.
Und sie gingen zurück an ihren Ort. 

21 Und der HERR suchte Hanna heim,
dass sie schwanger ward,
und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter.

Aber der Knabe Samuel wuchs heran
bei dem HERRN.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Und Gott,
er sieht das Opfer Hannas.
Nicht ein Stier, sondern Samuel war ihr Opfer.

Seit vielen Jahren hatte sie keinen Sohn mehr bei sich.
Bestimmt gab es Zeiten,
da hätte sie sich gewünscht,
dass er auf sie zuläuft und sie umarmt.
Dass sie seine Stimme hört.
Und dann sagt sie zu sich in ihrem Herzen
vielleicht:
Es ist schon recht so,
Gott hat ihn mir geschenkt.
Mein Samuel ist sein Samuel,
er gehört ihm.


Vielleicht ohne es zu wissen,
hatte sie die Erstgeburt ihres Leibes geheiligt.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
2. Mose, 13,2
Heilige mir alle Erstgeburt bei den Israeliten;
alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht
bei Mensch und Vieh, das ist mein.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Auch das hat Gott gesehen,
Und so wandte er sich ihr zu.
Erst durch sein Wort,
dass er durch Eli geschehen lies.
Dann durch seine Gnade,
in dem er das gesprochene Wort erfüllte.

Gott füllte ihren Mangel aus.


*

c) unsere Schwester, „die Sünderin“


Auf eine andere Weise,
ebenfalls unter Tränen
schüttet im Hause von Simon, dem Pharisäer,
ebenfalls, nach über tausend Jahren,
eine andere Frau ihr Herz aus.

Sie betritt sozusagen Feindesland.
Sie wäre
a) vermutlich niemals in dieses Haus gegangen,
und
b) würde sie dort niemals hineingelassen worden sein.


Wir kennen ihren Namen nicht.
Aber Gott kennt ihn.
Auch ihren Namen hat er in seine Hände gezeichnet
und wird es später am Kreuz noch einmal tun,
durch das Durchschlagenlassen seiner Hände,
mit rostigen Nägeln,
von denen veranlasst, die meinten,
dass sie Gott lieben und ehrten.


Und da sitzen sie,
die meinten, dass sie Gott lieben und ehren.

Aber ihr Herz war nicht bei Gott,
der Unsichtbare,
durch das Wort offenbarte Gott Israels.

Sondern es war bei einem Bild,
dass sie sich von ihm gemacht hatten.

Und es war das Bild ihrer
vermeintlichen eigenen Integrität.
Das Bild von sich selbst.
Und wir,
wir sind ihnen nicht unähnlich.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Lukasevangelium 7, 37+38
37 In der Stadt lebte eine Frau,
die als Sünderin bekannt war.
Sie erfuhr,
dass Jesus im Haus des Pharisäers zu Gast war.
Mit einem Fläschchen voll kostbarem Salböl
ging sie dorthin.

38 Die Frau trat von hinten
an das Fußende des Polsters heran,
auf dem Jesus lag.
Sie weinte so sehr,
dass seine Füße von ihren Tränen nass wurden.
Mit ihrem Haar trocknete sie ihm die Füße,
küsste sie und salbte sie mit dem Öl.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Wäre Jesus nicht in diesem Haus gewesen,
diese Frau wäre nicht hineingegangen.
Sie wusste,
dass sie sich den Blicken der Männer ausliefern würde,
deren Selbstgerechtigkeit spüren würde,
deren Ablehnung.

So etwas kann man nur mit dem ertragen,
den man liebt.

Diese Frau schüttet auch ihr Herz aus.
Auf eine andere Weise.
Ohne Worte,
aber mit Gedanken,
Gedanken, um die Gott weiß.

Sicher wäre sie gerne jemand anderes gewesen.
Aber es wurde nicht so.
Sie hat Zuflucht bei Umarmungen und Berührungen gesucht,
und hat Männern eine Art Zuflucht gegeben.
Aber es hat nicht getragen.


Der Geschichte voraus ging,
dass Jesus sein Handeln rechtfertigte.
Sie sahen in ihm einen Freund der Sünder und Zöllner.


Zu Beginn von Lukas 7 war die Begegnung mit Freunden
des Hauptmanns von Kapernaum,
dessen Glauben Jesus lobte,
„und der Diener des Hauptmanns wurde wieder gesund“.


Danach die Auferweckung des toten jungen Mannes
bei Nain.
Hier steht nichts vom Glauben der Mutter.
"Es jammerte ihn" steht hier.
Es brauchte also nicht den Glauben der anderen.

Er war der Herr über Leben und Tod.
Über den Tod,
weil er dem Tod den Menschen entriss.
Über das Leben,
weil er das Leben durch das Wort
seines Mundes schafft.
Auch hier erfüllt sich Hannas Lied.


Dann war da noch die Begegnung mit den Jüngern
von Johannes.
Dieser wollte von Jesus wissen,
ober er der sei, auf den sie warteten.
Und Jesus wies auf die Zeichen hin,
die allesamt Zeichen der Ankunft des Messias waren.

Das wussten auch die Pharisäer,
so rein kopfmäßig.
Sie wollten Jesus kennenlernen.

Sie meinten es sehr ernst mit Gott,
und gewiss könnten wir uns an ihrer Ernsthaftigkeit
etwas abschneiden.

Aber sie vermischten die Worte Gottes
mit menschlichen Satzungen,
an denen sich Jesus sehr rieb.

Sie schauten auf den Buchstaben.
Dann kann man aber nicht mehr
auf das lebendige Leben schauen.
Dann kann man nicht mehr lieben.
Weil die Barmherzigkeit keinen Platz findet.

Man versucht das Lebendige
dem Buchstaben unterzuordnen.
Und so wird daraus ein Krampf.
Weil es nicht geht.

Das hat jede Religion in sich:
„Den Menschen anpassen,
ihn gleichförmig machen.“

Auch der Zeitgeist heute macht das.
Unter dem Deckmäntelchen
der Vielfältigkeit und Gleichmacherei.

Darunter verbergen sich reißende Wölfe.
Wir erkennen sie nur nicht.
Erst wenn die Früchte vor uns sind,
wenn sich alles auflöst erkennt man das.
Erkennt man die Folgen.

Und es wird ja nicht bösartig gemeint.
Es ist durchaus ein gutgewillter Ansatz.
Gottes Worte mit neuen Ansätzen.
Vermischung des Wortes Gottes mit eigener Weisheit.


Aber in dem ganzen Räderwerk,
dazwischen
leben wir Menschen mit unserer Not.
Und dafür hat der Zeitgeist von jeher
nur sehr unbefriedigende Antworten.



Antwort gibt nur der Heiland.
Der, der sich wirklich mit Heil auskennt,
der das Heil in Persona ist.

Und diese Frau liebt ihn.
Das reicht.
Sie will heraus aus ihrem Leben
und kehrt als Tochter zu ihrem Schöpfer zurück.
Der Vater im Himmel zieht diese Frau.


Er zieht "diese Sünderin"
deren Sünde man sieht,
während man viele andere Sünden
in unseren Herzen nicht sieht.

Der Vater im Himmel zieht diese Frau zu Jesus hin.
Ja, der Vater im Himmel
lässt sich von dieser Frau berühren.
Es berührt auch sein Herz,
dass hier jemand seinen Sohn unter Tränen liebt.

Ach, wie kalt sind wir manchmal.

Niemand kann zu ihm kommen,
es sei denn,
es ziehe ihn der Vater,
sagt Jesus im Johannesevangelium.
Und hier zieht der Vater.

Genauso wie er den Menschen zu Jesus zog,
der neben ihm an seiner rechten Seite,
gekreuzigt wurde.

Wen der Vater auch ziehen will,
sind die Menschen,
die voller Gesetz und Richtigkeiten im Kopf
vor und um Jesus sitzen.

Und Jesus wirbt in viel Geduld und Liebe um sie.

Aber sie schütten ihr Herz nicht hier aus.
Sie sind die 99 Gerechten.
Zumindest halten sie sich dafür,
auf dem rechten Weg zu sein.
Und da gehört „das Richtigsein dazu“.
Das verstehen sie unter Liebe.

Sie sehen sich so, dass sie die Hilfe nicht bedürfen.

Sie trennen die Menschen und verteilen sie in Schubladen.
Sie selbst sind bei den Guten,
den Richtigen, bei den Gerechten.

Und diese Frau ist es nicht.
So denken sie.

Solange wir diese Schere im Kopf haben,
dienen wir einem Götzen.
Wir können dabei nicht lieben.
Es geht einfach nicht.

Entweder lassen wir unser Leben los,
und erhalten es neu aus der Hand Jesu.
Oder wir behalten es und verlieren es
in die Hand des Verderbers.
Da müssen wir es loslassen.

Es ist immer schmerzhaft.
Aber das freiwillige Loslassen
führt zum Glauben an Jesus,
das Festhalten und das Verlieren,
es ist ein Verlorenwerden hinein in eine Ewigkeit ohne Gott.


Man könnte Bücher über Hanna schreiben,
aber auch über diesen Hausbesuch Jesu,
über dieses Einladung des Simon.
Denn es hat immer auch etwas mit uns persönlich zu tun.

Und es hat immer auch mit dem zu tun,
der heute seine Arme nach uns ausstreckt und uns liebt.


Dem ich gerne in die Arme laufe und ihm sage,
ich hab dich auch lieb.
Das sage ich nicht als religiöse Floskel,
sondern als geliebtes Kind.

Als Mensch, der wie ein Kind geworden ist.
Wenn ich schwach bin, bin ich stark.

Meine Mündigkeit und sein Halten,
meine Sündhaftigkeit und sein Vergeben,
mein ständiges Sterben und sein ständiges Leben
verbinden sich in mir zu seinem neuen Gestalten.

Zu seiner Gnade.
Menschgewordene Gnade,
die andere nicht verurteilt.

Aber auch dennoch sagt:
Ich bin nicht betrunken.
Ich schütte nur mein Herz aus vor dem,
der mich liebt,
bei dem es Gnade die Fülle gibt.

Ach, komm doch mit auf diesem Weg,
das liegt uns auf den Herzen.

Der uns rettet
und mich in großer Freiheit mit
Güte an sich kettet,
mit Tränen seiner Liebe.
seiner Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.




Beide können in Wahrheit Gott nichts bringen.
Hanna nicht,
und unsere Schwester "die Sünderin" auch nicht.

Auch nicht die Menschen,
die sich zu dem Wort Gottes halten und
versuchen mit Gott zu leben (hier die Pharisäer).
Und wir?,
wir auch nicht!



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
...sondern habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet. 
1. Samuel 1, aus Vers 15


Dazu der Lehrtext:


Die Frau trat von hinten
an das Fußende des Polsters heran,
auf dem Jesus lag.
Sie weinte so sehr,
dass seine Füße von ihren Tränen nass wurden.
Mit ihrem Haar trocknete sie ihm die Füße,
küsste sie und salbte sie mit dem Öl.
Lukas 7, 38 Die Basis-Bibel
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Danke für das Lesen. 🌼


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Verfasst: 01.06.2024, 08:21 Uhr

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