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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 1.3.2024
Denn du bist mein Helfer,
und unter dem Schatten deiner Flügel
frohlocke ich.
Psalm 63, 8
Es ist ein schönes Bild.
Unter dem Schutz,
unter dem Schirm,
des Stärkeren zu sein.
Und wenn der Stärkere dann auch noch
mein Helfer ist,
wenn ich in der Not zu ihn fliehen kann,
dann habe ich allen Grund zur Freude.
Kann ich zu weit weg sein,
um mich rechtzeitig unter die
Schatten seiner Flügel zu bergen?
Was ist, wenn ich zu weit weg bin?
Nein.
Bei Gott kann ich nicht zu weit weg sein.
Ich darf mich auch
unter den Schatten seiner Flügel begeben,
wenn ich nicht "passend war".
Wenn ich eine Distanz verspüre.
Wenn ich mehr zur Gattung
"schwarze Schafe" gehöre.
Allerdings wird es mir dann
vielleicht schwerer fallen.
Der heimkehrende Sohn,
im Gleichnis vom guten Vater,
er begibt sich auch wieder
unter den Schutz seines Vaters,
in den Bereich seiner Güte.
Hier kommt der, der wegging,
wieder zurück.
Beim Gleichnis vom
suchenden und findenden Hirten,
macht der Hirte sich selbst auf den Weg,
sein weggelaufenes, verlorenes Schaf,
wieder zurück
unter den Schutz seiner Flügel zu bringen.
Und es ist schon ein Unterschied,
draußen
dem Wind, dem Regen,
der Dürre ausgesetzt zu sein,
der Kälte und der Hitze
den wilden Tieren,
vielleicht verfangen in den Dornen
Nicht mehr weglaufen,
kleines Schaf!
Hörst du?
Merkst du denn nicht,
wie gut du es beim guten Hirten hast?
Er begibt sich für dich in Gefahr,
um dich zu finden,
zu retten.
Er verteidigt dich mit seinem Leben.
Das tun die Großmäuler dieser Welt nicht,
die so gerne "First" sein wollen …
Sie suchen alle das Ihrige.
Sie haben kein "Hirtenherz".
Wer leitet braucht ein Hirtenherz.
Ein dienendes Herz.
David war ein Hirtenjunge gewesen.
Er kannte seine Schafe mit Namen.
Er wusste um ihre Eigenarten.
Und manchmal hatte sich ein Schaf verirrt,
oder es war so hingefallen,
dass es nicht mehr alleine aufstehen konnte,
sich nicht mehr drehen konnte und
nicht mehr hochkam.
Er sah viele Vergleiche,
die Menschen sind wie Schafe
ohne einen Hirten.
David war in seinem Leben
lange König,
aber dabei war er nicht immer
ein guter Hirte.
Aber er begab sich immer wieder
in den Schatten,
unter den Schatten der Flügel Gottes.
David war auch manchmal auf der Flucht,
vor König Saul, vor den Philistern,
vor seinem Sohn Absalom ...
In der Wüste hatte er viel Zeit nachzudenken.
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Psalm 63,
1 Ein Psalm Davids,
als er in der Wüste Juda war.
2 Gott, du bist mein Gott,
den ich suche.
Es dürstet meine Seele nach dir,
mein Leib verlangt nach dir
aus trockenem, dürrem Land,
wo kein Wasser ist.
3 So schaue ich aus nach dir
in deinem Heiligtum,
wollte gerne sehen
deine Macht und Herrlichkeit.
4 Denn deine Güte ist besser als Leben;
meine Lippen preisen dich.
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Wenn wir nicht auf unseren Hirten schauen,
so Gras für Gras in eine andere Richtung laufen,
zurückbleiben,
abweichen,
kann es sein,
dass wir in einem trockenen, dürren Land landen.
Und der Durst weckt die Erinnerung
an das kühle Nass vergangener Tage.
Aber es ist nicht nur das irdische Wasser,
sondern hier ist es das himmlische Wasser,
das Lebenswasser.
Das lebendige Wasser.
Die Macht und Herrlichkeit Gottes.
Seine barmherzige Güte.
Und trotz Wüste preist David Gott.
Gerade wenn wir nichts fühlen,
wenn wir seine Treue und Güte nicht sehen,
wenn wir Gefahr laufen zu denken,
"Dass uns das Wissen um seine Treue und Güte"
nichts "bringt",
dann sollten wir danken und preisen.
Ist es er nicht wert?,
der gute Vater?,
der gute Hirte?
Doch, immer.
Oder sollen wir auf die Not,
die Sorgen, auf die Dornen schauen?
Nein!.
"Meine Lippen preisen dich."
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Asaf singt am Ende von Psalm 50:
23 Wer Dank opfert, der preiset mich,
und da ist der Weg,
dass ich ihm zeige das Heil Gottes.«
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Oft denken wir, dass passt nicht
mit unserem Leben zusammen.
Es steht uns vielleicht nicht zu,
Gott zu danken und zu preisen,
vielleicht haben wir das Gefühl,
dass wir ihn
in den letzten Tagen
links liegen gelassen haben.
Schau nicht auf dich.
Der natürliche Mensch bekehrt sich nicht,
Unser Fleisch kann sich nicht bekehren.
Du bist das, was Gott an dir
in seinem Heilshandeln vollbracht hat.
Du bist, was Gott über dich denkt.
Da ist eine große Freiheit darin verborgen,
wenn wir ihm seine Worte kindlich glauben.
Gehört dein Herz Jesus ganz,
dann glaub ihm das auch,
dass er dir treu ist
und es in allen Dingen gut mit dir meint.
Auch in der Wüste.
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4 Denn deine Güte ist besser als Leben;
meine Lippen preisen dich.
5 So will ich dich loben
mein Leben lang und meine Hände
in deinem Namen aufheben.
6 Das ist meines Herzens Freude
und Wonne, wenn ich dich
mit fröhlichem Munde loben kann;
7 wenn ich mich zu Bette lege,
so denke ich an dich,
wenn ich wach liege,
sinne ich über dich nach.
8 Denn du bist mein Helfer,
und unter dem Schatten deiner Flügel
frohlocke ich.
9 Meine Seele hängt an dir;
deine rechte Hand hält mich.
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David's Herz kreist hier um Gottes Herz.
Gott ist in seinem Herzen,
und darf dort Bestimmer sein.
Das macht das Herz glücklich.
Das labt unsere Seele.
Es findet durch den Glauben
Gemeinschaft mit Gott statt.
Dafür ist unser Herz gemacht.
Für die Gemeinschaft mit Gott.
David's Gedanken kreisen um Gott,
bestimmt lässt er in seinen Gedanken
Gottes viele Gnadenerweise,
all das Gute,
was er mit Gott schon erlebt hat,
an sich vorbeiziehen.
Da gibt es viel zu danken und zu preisen.
Dem David
sind in seinen Gedanken
Das Wissen und Vertrauen
auf die Güte Gottes präsent.
Gott ist ihm sein direktes
inneres Gegenüber.
Ein „Du“.
Da ist nicht jemand dazwischen.
Keiner hat das Recht
sich zwischen Gott und
dem Herzen eines Menschen
dazwischen zustellen.
Aber Satan hat das durch
seine Verführung getan.
Und so ist zwischen Gott
und dem Menschen
die Sünde.
Und sie ist auf der Seite des Menschen
in dessen Herz eingezogen und regiert da.
Gott hätte seine Menschen gerne wieder zurück.
Zurück aus der von ihm diagnostizierten
Verlorenheit.
Aus ihrem geistigen Tod.
Das Zurückkommen kann aber der Mensch nicht leisten.
Er ist ja lebendig tot.
Keine Religion kann ihm dabei helfen,
auch nicht die sogenannte Christliche.
Bei dem Menschen gibt es keine Lösungsansatz.
Es ist hier kein Anknüpfungspunkt,
worauf Gott aufbauen könnte.
Der Mensch hat auch kein Problem
mit seiner Verlorenheit.
Er nimmt sie ja nicht wahr.
Warum sollte er dann etwas daran ändern.
Gott hat das Problem,
dass die Menschen verloren gehen.
Es ist Gottes Problem.
Der Mensch hat nur das Problem,
Sich durch sein Ego möglichst gut abzusichern.
Er will schon mit Gott zu tun haben,
aber dann muss sich Gott
seinen Bedingungen unterwerfen.
Darauf lässt sich Gott nicht ein.
Gott will ja nicht den Menschen weghaben.
Sondern das Böse in ihm.
Dazu gehören auch alle Selbstrettungsversuche.
Dazu ist Gott Mensch geworden,
um das Böse im Menschen zu verurteilen und
gleichzeitig ein neues Leben zu schenken.
Das ist das effektivste Handeln im ganzen All.
Allerdings auch das für ihn
schmerzhafteste Handeln überhaupt.
Wir können uns das wenig vorstellen,
dass Gott die Wüste dieser Welt betritt.
Er beschließt selbst zu kommen.
Er nimmt sich das Recht heraus.
In und durch seinen Sohn
Auf die Erde zu kommen und Mensch zu werden.
Dabei hält er
all den Versuchungen,
den Anfeindungen,
und den Verführungen
stand.
Gleichzeitig wird er in Jesus sehr aktiv und
tut durch seinen Sohn die vielen Wunderwerke.
Er weckt sogar Tode auf,
weil er der Gott über Leben und Tod ist.
Der Gott der Auferstehung und des Lebens.
Und dann,
dann stirbt er unseren Tod zu Tode.
Er stirbt an unserer Stelle
für unsere Schuld und Sünde,
um uns ein neues Leben zu schenken.
Wir können davon ausgehen,
dass er keine Fehler macht.
Dass er sich nicht verkalkuliert.
So stirbt Jesus, für uns Menschen am Kreuz,
in ihm gibt sich die Liebe Gottes hin.
Persönlich für dich und mich.
Genau du und ich sind gemeint.
Und jeder andere auch, persönlich.
Nur er und sein einzelner Mensch.
Und jeder andere auch, persönlich.
Ein liebendes Du,
dass uns aus unserem Ich heraus liebt.
Er will unser "Du" sein.
Ohne jemand dazwischen.
Das wird im Johannesevangelium erklärt,
insbesondere im 17. Kapitel.
Er will uns zurückhaben
unter dem Schatten seiner Flügel,
für ewig.
Für alle kommenden Morgen.
Und er will uns tragen.
Und er ist besorgt um uns,
Wir mit unserem kleinen Leben
und mit unseren Sorgen.
So ist er halt.
Ein Gott zum Preisen und zum sich Freuen.
Und wo könnte man besser
und ausgelassener preisen,
sich glücklicher mit Jauchzen freuen,
als unter dem Schatten seiner Flügel?
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Denn du bist mein Helfer,
und unter dem Schatten deiner Flügel
frohlocke ich.
Psalm 63, 8
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Danke für das Lesen. 🌺
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