(dla070123) Gnade allein....
Gnade allein
kann vielfach verstanden werden,
jeder denkt sich vielleicht
ein wenig anderes dabei,
und kommt eventuell
zum Schluss,
das seine Vorstellung davon,
die einzige richtige sei,
ja die richtige sein muss.
Denn,
wenn,
sie es nicht wär,
so läge man ja daneben.
Das kann sicher keiner gebrauchen,
denn Vorstellungen
die einen selber herabsetzen,
kann man,
sofern man Raucher ist,
nur in der Pfeife rauchen.
Und wenn man keiner ist,
kann man sie getrennt entsorgen.
Geleert wird dann am Montag Morgen.
Was aber ist
"Gnade allein",
eine menschliche Erklärung
kann niemals vollständig sein ...
Auch wenn man sie summiert,
bleibt das menschliche Denken
bei aller Sammlerei ,
ein Stückwerksdenken.
Auch eine Zwei
hat bezüglich der Vollständigkeit
ein ähnliches Problem ...
Sind es zwei Sandkörner,
zwei Elefanten,
zwei Bonbons
zum nehmen,
oder zwei finstere Gestalten,
oder zwei Hände,
die sich falten?
Wir wissen,
Zwei ist das Doppelte von eins.
Und eins ist nicht
dass Doppelte von Null.
Und Eins ist die Hälfte von Zwei.
Aber kann man alles halbieren?
Was aber, wenn Zwei
nicht teilbar ist.
Zwei Hälften hat das ganze Herz,
die Hälfte ist also das Halbe.
Wenn man es teilt ist es kaputt.
Wie will ich damit verweilen,
was hab ich hier vom teilen?
Wo teil' ich da gerecht
und echt?
Was ist die Hälfte von einer Gnade,
wahrscheinlich nullkommafünf,
oder 2 Viertel oder 4 Achtel,
oder ix ixtel,
was hab ich von diesem Gespachtel?
Doch was hab ich davon,
was weiß ich jetzt,
in welches Wisssen
hab ich mich da gesetzt?
Ob das so geht -
oder ist das nur blöd?
Ein halbes Herz,
angenommen es schlägt,
schlägt es denn dann ganz für dich?
Wenn ein Mensch dich nur
halb akzeptiert,
dich nur halb studiert,
sein halbes Versprechen ist nicht mehr fest,
was ist, wenn er nur einen halben Satz
von dir gelten lässt?
Wenn er dir nur halb zuhört,
von dir nur eine Halbheit hört,
lebt es halb,
oder ist es halb,
oder ist es sogar ganz zerstört.
Ich geb dir eine halbe Pin,
bringst du mir bitte nur die Hälfte mit,
vom Ei, von einer Flasche Bier,
dazu brauchst du sicher nicht die ganze Pin,
halb dank ich dir dafür.
Und heb' doch dabei einen halben Fünfziger ab,
ich hätte gern die rechte Seite,
weil ich eine linke Seite schon hab'.
Rechte Seite? Vorderseite?
Eine halbe Gnade ...,
ist sie dann Gnade?
„Wie du schuldest mir 10 Millionen,
5 Millionen lasse ich dir,
bei den anderen kannst du
bist zum Tod im Gefängnis wohnen.
Und, ach ja, in deinen restlichen Jahreszeiten,
kannst du die 5 Millionen abarbeiten.“
Eine halbe Gnade ...,
ist sie dann Gnade?
Da wirst du halb aus dem Meer gerettet,
Unterkörper und Beine wurden
von der Strömung mitgerissen,
wahrscheinlich hat sie aber auch
irgend ein größerer Fisch abgebissen.
Was ist eine halbe Gnade wert,
Gnade kann doch erst
nach einem Schuldspruch
gesprochen werden.
Aber wenn dann Gnade gesprochen wird,
fordert das schon eine Auswirkung heraus,
nämlich diese Gnade weiter zu geben.
Geschieht das nicht ...,
wird man sich wahrscheinlich
an der Gnade überheben.
Haben wir nur eine halbe Gnade erhalten,
können wir keine ganze Gnade weitergeben,
weil wir vielleicht irgendwo im Steinbruch sind,
und die andere Hälfte abarbeiten,
mit unserem Leben,
bis wir aus den Schulden sind.
Billige Gnade könnte auch heißen,
ich behalte die Gnade für mich.
Ich gönne sie meinen Schuldnern nicht.
Jene dir an mir schuldig geworden sind.
Billige Gnade könnte auch heißen,
ich brauch nichts mehr tun,
bin vielleicht gerettet,
kann mich ausruh'n ...
Während ich damit beschäftigt bin,
auf meine erlebte "Gnade" zu seh'n,
hör' ich neben mir
Menschen um Hilfe rufen,
während sie in einer
Lebenströmung untergeh'n.
Billige Gnade kann auch heißen,
bin begnadigt, bin gerettet,
das ist ein Selbstläufer,
mir passiert nichts mehr ...,
... doch dieser Schluss
ist ein Seelenverkäufer,
marode und untauglich,
und versenkt mich erneut ins Meer.
"Allein aus Gnade" ist
selbst schon ein Trauerspiel,
der Spruch selbst ist ein Märtyrer,
wenn man ihn nicht
aus der Liebe Gottes betrachtet,
wird er zum größten Verführer.
Denn oft denkt man dabei nicht viel.
Oft verliert man sich in Schwarz-Weiß,
in Gut-und Schlecht,
in Falsch-und Recht.
Vor allem bei den anderen,
deren Leben wir mit solchen Begriffen
kneten, und durchwalken,
dabei betend und im Auge dicke Balken.
Mehr Stille tät' uns da echt gut,
unsere Schubladen mal mit Gott auszuleeren,
und mit ihm,
mit seiner Hilfe,
vor unserer eigenen Tür zu kehren.
Vor unserem eigenen Herzen kehren.
Abkehren, umkehren, hin kehren,
uns nach Gottes Liebe auszustrecken,
und sein Wort im Gehorsam zu ehren.
Allein aus Gnade,
dazu fiele mir ein,
Gott lässt uns trotz Stille
niemals untätig sein.
Und Stille selbst
kann höchste unsichtbare
Anstrengung sein.
Wenn Gott in uns,
einem Acker gleich,
mit Wahrhaftigkeit und viel Sanftheit
Herz und Sinne umgräbt,
und uns aus dem grauen Staub
unseres unbarmherzigen Mischmasch
von Schwarz-Weiß-Denken enthebt.
Da rissen wir schon unzählige Wunden,
böse Worte,
vielleicht unser Ego polieren,
aber dabei des anderen Würde reduzieren.
Trennungen und ein Weggeh'n hat
man da auch gefunden.
Führt "Schwarz-Weiß-Denken"
wirklich zum Weizenkornsterben?
Das ist auch ein wichtiges Tun,
Sterben kann ich nur, wenn ich lebe.
Wen ich in Jesus ein volles Leben hab,
ein überfließendes Leben,
dann kann ich sterben.
Dann kann ich loslassen,
und im Sterben
werde ich ständig Früchte tragen
und neues Leben erben.
Neue Gnade wird herabgelassen,
und neue Gnade darf ich anfassen.
Sein ganzes Herz,
liebt mein halbes totes Herz,
er liebt es, es wird neu ,
ein neues ganzes Herz
gibt er mir,
Ich kann mit ihm ein Ganzer sein.
Ganz lass ich ihn in Herz hinein.
Das ich das selber niemals kann,
das ist es,
darum wirkt die Gnade "ganz" daran.
Mein ganzes Herz,
wird sein ganzes Herz,
ganze Vergebung,
ganze Gnade,
schöne Belebung.
Aus Jesu ganzem Sterben
kommt das ganze Leben,
als Kinder kommend,
wird uns neues Leben ganz gegeben,
eine Fülle,
wir schauen sie in Jesus an,
das ist ein Zustand,
bei dem man dann gut sterben kann.
Im Ansehen von Jesus
kann man sterben,
da können wir ihn erkennen,
ein ständig bleibendes Erkennen.
Das kann nur die "ganze" Gnade geben,
dieses Miteinander in Jesus,
das Böse Vertreibende,
das bei ihm Bleibende,
ihn und den Vater erkennen ...
Das „Vergebung ganz empfangen und
und das „anderen ganz Vergeben“,
das Schöne,
Jesus und den Vater erkennen.
Allein das
kann man wirkliches Leben nennen,
denn das ist das ewige Leben.
Denn das ist doch das ewige Leben.
Oddr?
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