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freiheitdings Blog

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Fußwaschung

(dla21822) Fußwaschung

Wenn nun ich, euer Herr und Meister,
euch die Füße gewaschen habe,
so sollt auch ihr euch untereinander
die Füße waschen.
Johannes 13, 14

Untereinander sollen wir uns die Füße waschen,
das war ein Liebesgebot des Herrn beim Passamahl.

Doch wir waschen lieber den Kopf des andern,
somit ist das Gegenteil der Fall.
Das was uns am andern nicht passt,
das hätten wir ja gern grade gebogen.

Wir doktern auch gern an seinem Glauben herum,
anstatt erst einmal für ihn zu beten
und auch dafür, dass Gott uns den Balken zeigt
der aus uns die Würde des anderen beugt.....

Hier hätten wir selbst wieder Fuschwaschung nötig,
doch die wird leider nicht oft erledigt,
weil jeder Schiss vor dem andern hat....

Und keiner lässt sich so schnell reinreden
in sein eigenes Glaubensleben,
wobei Fußwaschung durchaus etwas anderes meinen kann.

Wir reinigen die Füße des andern,
die vom Schmutz des wandern
durch dieses Trauerspiel von Welt behaftet.
Was aber auch nicht jeder von uns verkraftet.

Es steht hier nicht, dass Jesus beim Niederknien
den Dreck an den Füßen bemängelt hat,
die Füße waren staubig
und das Wasser tat ihnen gut.

Die einen sagen, die Füße sind das Wandeln,
dann frag ich dich, wie willst du
im Balkengetriebe deines Augenlebens
den anderen denn dann behandeln?

Was ist deine Schürze,
was ist dein Knien,
was ist die Wohltat, die der and're erfährt?

Denn anscheinend ist es etwas,
was auch dein Herz begehrt?
Begehren sollte?

Und dürfte sich der Bruder vor dich knien,
sich erniedrigen um dienend dir was Gutes zu tun?

Haben wir da nicht ein blödes Gefühl?
Fühlen wir uns abhängig gemacht?
Oder verpflichtet das gleiche zu tun?
Hat das auch schon jemand gedacht?

Manchmal denk ich wir sind Gliederfüßer,
einer Kinderzeichnung gleich.
Der Kopf ist groß und voller Wissen,
der Rest sind Striche,
und die Füße kaum zu sehen.
Die Augenstriche könnten auch Balken sein,
sind natürlich Augen.

Eigentlich ist es wurscht, was der andere denkt,
wenn nur dein Herz ganz zur Liebe Jesu drängt,
dann wirst du auch des andern Herz finden,
und kannst dir in Demut die Schürze umbinden.

Denn vor Gott bist du in einer Art auch allein,
kein Gedanke aus uns kann da begleitend sein,
kein Werk, das wir uns selbst zuschreiben,
keine eigene Hoffnung sieht den Schöpfer an,
sie alle müssen draußen bleiben.

Es gibt nur dich und ihn,
wenn's gut kommt eine Art des Zusammenbrechens,
eine Art Zerschlagen sein,
weil man ohne alles vor ihm steht.

Da geht es dann nur noch um Erbarmen.
Barmherzigkeit kommt aus seinen Armen.
etwas anderes hat hier nicht Bestand.

Dafür erlebt man eine Freiheit,
eine Schönheit Jesu und sein Licht.
Eine Lindigkeit von Gnade
deren Licht durch aller Nöte Schmerzen bricht.

Mit nichts gekommen,
überreich gegangen,
das ist hier der schöne Fall.

Nach dem göttlichen Hin und Her
fällt auch das Fußwaschen des/der andern
nicht mehr so schwer.

Weil es doch mein Bruder in Jesus ist.
Weil es doch meine Schwester in Jesus ist.


Verfasst: 21.08.2022, 03:51 Uhr

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