Wo bist Du Karl?
Eigentlich bist Du kein Kater. Ich glaube fest, Du bist eine Engel oder einer von denen, die man beherbergt, ohne es zu wissen, von Gott gesandt. Das unschuldigste, sanftmütigste Lebewesen, dass ich kenne. Abgesehen von Deiner Mäusefängerei. Du bist so leise, und witzig bist Du auch, witzig wie Kato, der sich versteckt. Ich höre das feine Geräusch Deiner Samtpfoten auf dem Laminat. Kein Lebewesen konnte so schön gehen wie Du, es war wie das große Ohm, du warst Achtsamkeit. Eine Tapferkeitsmedaillie würde ich Dir auch verleihen, die goldene.
Du hast mein Herz erobert vom ersten Blick auf der Wiese bis zum letzten, gestern, als du davongegangen bist in die Nacht, mit Begleitung, um nochmal Mäuse aufzuspüren, so wie wir das verabredet hatten. Unglaublich bist Du, Karl. Wie Dein Namensvetter. Vielleicht hätte ich dich nie so nennen sollen. Er hat es geschafft, er lebt, und das wünsche ich Dir auch. Für die anderen wächst daraus soviel Kraft, Flügel, sehnsuchtsvolle Unschuld, Schönheit. Tiefe, man möchte sich ändern, vollkommen sein und irgendwann findet man selige Ruhe.
<3
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